HC Elbflorenz Dresden reist zum Tabellennachbarn HSC 2000 Coburg
Gegen wen geht es?
Der HSC Coburg und der HC Elbflorenz trafen schon zu Drittligazeiten der Dresdner aufeinander. Die Stadt Coburg liegt in Oberfranken und gehört zur Metropolregion Nürnberg. Um die 41.000 Einwohner zählt die Stadt, in welcher der HSC neben der bekannten Versicherung HUK Coburg eines der Aushängeschilder ist. Dass es dann auch eine Verbindung zwischen beiden gibt, ist durchaus verständlich. So tragen die Oberfranken ihre Heimspiele in der HUK-Coburg Arena aus, in der am Ostermontag 17 Uhr die Partie angepfiffen wird. Zudem prangt das Logo des Versicherers groß auf dem Trikot des HSC. Seit 2003 ist die HUK der Hauptsponsor der Coburger. Im Jahr 2000 wurde der HSC 2000 Coburg-Neuses durch die Handballspielgemeinschaft Coburg und den TV Neuses gegründet, um höherklassigen Handballsport in Coburg zu ermöglichen. Seit der Saison 2017/2018 spricht man nur noch vom HSC 2000 Coburg. Seit der Spielzeit 2014/2015 befindet sich der HSC in seiner neunten Zweitligasaison, unterbrochen von einer Saison in der 1. Bundesliga.
Die bisherige Saison des Gegners
Die Oberfranken haben wie die Sachsen 29:21 Punkte. Durch das bessere Torverhältnis belegt der HSC aktuell Platz 5. Das ist ein Platz besser als die Dresdner. Damit ist der HSC, der Platz 7 als Zielsetzung hat, auf dem Weg diese zu erreichen. Die Coburger sind ein Team, das in dieser Saison eine positive Entwicklung durchgemacht hat. Im Verlauf der Spielzeit hat sich das Team immer mehr gesteigert. Aus den letzten fünf Partien holte man 6:4 Punkte, unterlag dabei bspw. nur denkbar knapp dem Tabellenführer aus Potsdam (30:31). Mit 19:7 Punkten in eigener Halle, können die Oberfranken durchaus als heimstark eingeschätzt werden. Die Dresdner haben also eine interessante „Auswärtsnuss“ zu knacken. Dabei treffen die Landeshauptstädter auf eine der besten Abwehr-Torhüter-Kombination der Liga.
Das Personal des Gegners
Die Oberfranken sind ein erfahrenes Team, welches in vielen Teilen schon länger zusammenspielt. Aus dem ausgeglichenen Kader ragt ein Spieler etwas heraus. Es ist der „ewige Florian“, genauer gesagt Florian Billek. Er spielt auf Rechtsaußen und gehört fast schon zum Inventar bei den Coburgern. Seit 2014 ist er im Verein. Billek hat schon weit über 1.000 Tore für den HSC geworfen und ist mit 135/59 Treffern auch in dieser Spielzeit bisher der beste Coburger Schütze und zwar mit gewissem Abstand. Weitere Leistungsspitzen setzten bei den Oberfranken Max Jaeger (Linksaußen), Jakob Knauer (Rückraumrechts) und Felix Jaeger (Rückraumlinks). Das Spiel leiten beim HSC die Spielmacher Arkadiusz Ossowski und Tumi Steinn Rúnarsson. Im Deckungszentrum ist sein polnischer Landsmann Bartlomiej Bis ein wichtiger Stabilisator. Die schon erwähnte gute Kombination aus Abwehr und Torhüter vervollständigt einer der derzeit besten Keeper der Liga. Der Däne Christian van der Merwe hat nicht selten „Fangquoten“ von über 30 Prozent und ist somit ein starker Rückhalt beim HSC. Allerdings sieht der Torwart zukünftig in Nordhorn seine Zukunft und so scheinbar auch die besseren Möglichkeiten. Er wechselt nämlich, wie Rückraumspieler Max Jaeger, nach dieser Saison zur HSG.
Der HC Elbflorenz
Gelingt den Sachsen der vierte Auswärtserfolg in Serie? Ohne Frage, ein Sieg bei heimstarken Coburgern wäre ein richtiges Ausrufezeichen im Kampf um die Plätze nach den „großen Drei“ (Potsdam, Bietigheim, Hamm). Vier Siege und ein Remis brachten dem HC Elbflorenz zuletzt 9:1 Punkte und viel Selbstvertrauen. Am vergangenen Spieltag gewann man in eigener Halle ungefährdet gegen den TuS Vinnhorst. Die Coburger verloren ihrerseits in Hüttenberg. In Dresden erwartet man ein Spiel auf Augenhöhe. Personell bleibt dabei bei den Sachsen alles beim Alten. Dabei sein wird natürlich auch HCE-Kapitän Sebastian Greß. Er befindet sich derzeit in einer starken Form und sagte vor der Partie: „Coburg ist eine sehr gute Mannschaft, die einen guten Abwehr-Torhüter-Verbund stellt und auch im Angriff über verschiedene Waffen verfügt. Es ist nicht leicht in Coburg zu bestehen, aber wir wollen erneut unsere Stärken und Tugenden auf das Feld bringen. Wenn das gelingt, sind wir Momentan auch ganz schwer zu schlagen.“