HC Elbflorenz Dresden empfängt den TuS N-Lübbecke in der BallsportARENA Dresden
Gegen wen geht es?
Bei den Tigern vom HC Elbflorenz Dresden sind, wie schon in der Hinrunde, aktuell Ostwestfalen-Wochen. Nach dem Sieg bei GWD Minden am vergangenen Freitagabend geht es nun zuhause gegen den TuS N-Lübbecke. Der Ort Lübbecke liegt ca. 100 km von Hannover und 40 km von Bielefeld entfernt und beheimatet gut 26.000 Seelen. Einmal DHB-Pokalsieger und drei Erfolge im Europapokal hat der Verein vorzuweisen. In der „ewigen“ Tabelle der 1. Bundesliga ist der TuS mit 28 Spielzeiten unter den Top-20 aller Vereine. In der 2. Liga sind es immerhin auch schon 19 Spielzeiten. Bundesliga-Handball ist also in Lübbecke Normalität und Anspruch zugleich.
Die bisherige Saison des Gegners
In der letzten Spielzeit gehörte der TuS zum Favoritenkreis für den Aufstieg, wurde aber letztendlich Fünfter. So startet der Verein in dieser Spielzeit einen erneuten Versuch in Richtung Aufstieg und erneut wird es sehr wahrscheinlich nicht gelingen. Derzeit steht man nach 22. Spieltagen mit 27:17 Punkten auf dem 5. Platz und hat neun Punkte Abstand zum ersten Aufstiegsplatz. Mit 11:9 Punkten in fremden Hallen, ist der TUS nur einer von vier Vereinen, die in der Auswärtstabelle eine positive Bilanz aufweisen. In der letzten Woche verloren die Lübbecker etwas überraschend gegen den TUSEM aus Essen in eigener Halle (27:28). Im Handballjahr 2024 stehen damit ein Sieg und zwei Niederlagen zu Buche. So wird sich das Team in Dresden nach zwei Niederlagen sicherlich viel vorgenommen haben.
Das Personal des Gegners
Ohne Frage, einer der besten Zweitligakader spielt in Lübbecke. Normalerweise sollte der TuS mit den Spitzenteams wie Potsdam, Bietigheim und Hamm auf Augenhöhe agieren können. Trainer und Ex-Nationalspieler Michael Haaß hat seit einiger Zeit die Verantwortung für diesen Kader. Vor der Saison kam bspw. Fynn Hangstein zum TuS. Der ehemalige Spielmacher des ThSV Eisenach wurde in Thüringen zwei Mal in Folge Torschützenkönig der 2. Handball-Bundesliga. Ihm zur Seite steht mit Jo Gerrit Genz ein sehr guter Spieler im rechten Rückraum. Beide kommen derzeit auf 201 TuS-Tore. Ein ganz zentraler Spieler ist zudem Linksaußen Tom Skroblien, der zusammen mit Rechtsaußen Rutger ten Velde eine starke Flügelzange bildet. Hinten wie vorn wichtig sind zudem die physisch starken Kreisspieler Yannick Dräger und Tin Kontrec. Daneben hat Lübbecke viele weitere erfahrene Spieler.
Der HC Elbflorenz
Die Dresdner haben zuletzt in zwei Spielen in der Fremde in Folge zwei Siege eingefahren. Mit diesen Siegen im Rücken wollen die Sachsen heute auch gegen Lübbecke erfolgreich sein. Dabei ist die Gemengelage eine andere als zuletzt gegen Essen und Minden, da sich der TuS über die bisherige Spielzeit ein ganz anderes Selbstverständnis erarbeitet hat, als die beiden Gegner zuvor. Gegen den ehemaligen Aufstiegskandidaten müssen die Dresdner eine Topleistung abrufen, um die Punkte in der Landeshauptstadt zu behalten. Dabei wird eine stabile Defensive, wie zuletzt gegen Minden, entscheidend sein. Personell bleibt abzuwarten, ob Trainer André Haber z. B. wieder auf Julian Possehl zurückgreifen kann. Der Halbrechte konnte zuletzt krankheitsbedingt zwei Mal nicht mitwirken. Ansonsten wird der HCE sehr wahrscheinlich mit dem gleichen Kader wie in Essen und Minden ins Spiel gehen können. Die Dresdner Verantwortlichen hoffen dabei auf einen Zuschauerzuspruch, der über dem bisherigen Durchschnitt von rund 1.700 Zuschauern pro Spiel liegt. Die Vorverkaufszahlen weisen schon darauf hin, dass die Halle wieder richtig gut gefüllt sein wird. Mit den Fans im Rücken wollen die Dresdner nun erneut siegen.
HCE-Rechtsaußen Vincent Klepp, der zuletzt gegen Minden fünfmal traf, sagte vor der Partie: „Mit Lübbecke kommt eine individuell starke Mannschaft zu uns. Wir wollen den Schwung aus den letzten beiden Auswärtssiegen mitnehmen und alles dafür geben, die beiden Punkte zu Hause zu behalten.“