HC Elbflorenz Dresden reist zum Tabellenführer nach Bietigheim
Gegen wen geht es?
Am Samstagabend geht es für den HC Elbflorenz Dresden gegen ein Team, welches der Dresdner Coach André Haber neben dem TuS N-Lübbecke nannte, als es um den Aufstieg ging. Die Rede ist von der SG BBM Bietigheim. Bietigheim-Bissingen liegt in Baden-Württemberg und hat ca. 44.000 Einwohner. Die Stadt ist gut 30 Autominuten von Stuttgart entfernt. Bisher trafen sich beide Mannschaften neunmal in der 2. Liga. Dabei gab es fünf Siege sowie vier Niederlagen für den HCE. Ganz interessant dabei, die fünf Siege stammen aus den letzten sechs Partien gegeneinander. Beide Mannschaften gewannen zuletzt in der Liga drei Spiele in Serie. Spielort am Samstag um 18 Uhr ist die EgeTrans Arena in Bietigheim-Bissingen. Ganz zuletzt noch erwähnt, bei weitem noch erfolgreicher als die Herren- ist die Damenmannschaft des Vereins. Diese war allein in den letzten sieben Spielzeiten vier Mal Deutscher Meister.
Die bisherige Saison des Gegners
Wenn man mit 18:4 Punkten Tabellenführer ist, hat man elf Spieltage lang viel richtig gemacht. Die vier Minuspunkte der SG BBM kommen von einem verlorenen Spiel in Großwallstadt und einer Niederlage zuhause gegen Potsdam. Der Rest der Spiele wurde allesamt gewonnen. Nach einer kleinen sportlichen Delle davor, ging die Entwicklung der Bietigheimer in der letzten Saison wieder nach oben, denn da belegte man Platz vier. Vor dieser Saison formulierte der Verein das Ziel Erstligaaufstieg und aktuell ist der SG dahingehend auf einem guten Weg. Das Team steht im Übrigen auch im Achtelfinale des DHB-Pokals, nach dem man eine Runde zuvor den Erstligisten TSV Hannover Burgdorf 31:29 geschlagen hatte.
Das Personal des Gegners
Vor der Saison konnte man bei der SG lesen, dass bei der Kaderzusammenstellung folgende Attribute eine zentrale Rolle spielen: Beständigkeit des Teams. Ungefähr 1/3 der Spieler haben die SG-Talentschmiede durchlaufen und ungefähr 2/3 des Teams stammt aus der Region. Ob die aktuelle Mannschaft dies schon abdeckt, ist schwer zu sagen. Der Top-Torschütze des Tabellenführers erfüllt zumindest die Anforderungen und ist gleichzeitig auch die Identifikationsfigur des Vereins. Die Rede ist von Rechtsaußen Christian Schäfer (57/30 Tore). Er ist seit 2007 im Verein und war schon zwei Mal Torschützenkönig der 2. Bundesliga. Der spielerische Kopf der Mannschaft ist Spielmacher Juan de la Peña. Er setzt gerne Kreisspieler Jonathan Fischer in Szene oder vollzieht Auftakthandlungen der starken Rückraumspieler Tom Wolf (links) und Dominik Klaus (rechts). Zudem ist er selbst torgefährlich. Auch Linksaußen Alexander Pfeifer ist ein bisher guter Vertreter seines Fachs. Trainer der Bietigheimer ist im Übrigen mit Iker Romero, ein ehemaliger Weltklassehandballer, der in Deutschland sehr bekannt ist. Zuletzt hatte er seinen Vertrag bei der SG um zwei Jahre verlängert.
HCE-Trainer André Haber sagt zum Gegner: „Auswärts beim Tabellenführer antreten ist natürlich eine der schwersten Aufgaben. Bietigheim ist eine sehr disziplinierte Mannschaft, die über die letzten drei Jahre gewachsen ist und wenig Veränderungen erfahren hat. Ergebnis dieses Prozesses ist eine hohe Eingespieltheit. Die Handschrift des Trainers Iker Romero ist klar zu erkennen.“
Der HC Elbflorenz
Durch die letzten drei Siege hat sich der HCE auf den 4. Tabellenplatz hochgearbeitet. In Bietigheim wartet nun eine herausfordernde Ligaaufgabe auf die Mannschaft. Schaut man auf die letzten drei Begegnungen, war es vor allem die Kombination aus Abwehr und Torhüter die den Unterschied machte und zudem viele Tempo-Tore ermöglichte. Derzeit stellen die Dresdner die viertbeste Defensive der Liga und diese wird gegen angriffsstarke Bietigheimer auch wieder gefragt sein. Personell sieht es bei den Sachsen zudem wieder besser aus , sodass Trainer André Haber bspw. mit Julian Possehl wieder auf einen Halbrechten zurückgreifen kann.
André Haber zu seinem Team: „Wir wollen den Rückenwind aus den letzten drei Siegen mitnehmen. Die Emotionalität und Körpersprache der letzten Spiele war sehr gut. So eine Aufgabe beim Tabellenführer soll Spaß machen und ich bin überzeugt, dass die Jungs das genauso sehen. Eine gute Deckung mit einem guten Torhüter dahinter und das Tempospiel, sollen bei uns wie zuletzt wichtige Faktoren sein.“