HC Elbflorenz Dresden empfängt den TV Hüttenberg zum letzten Heimspiel des Jahres 2023
Gegen wen geht es?
Das erste Spiel in der Rückrunde und gleichzeitig das letzte Heimspiel im Jahr 2023 bestreitet der HC Elbflorenz Dresden gegen den TV Hüttenberg. Am Freitag um 20 Uhr ist Anwurf in der BallsportARENA. Die Gemeinde Hüttenberg hat circa 10.000 Einwohner und liegt etwa 65 Kilometer von Frankfurt am Main entfernt. Der TVH und der HCE trafen schon mehrfach aufeinander und das sowohl in der 3. als auch in der 2. Liga. Das Hinspiel in dieser Saison konnte der HC Elbflorenz für sich entscheiden (30:26). Der TV Hüttenberg steht in den letzten Jahren für Handball mit jungen und zumeist aus der Region stammenden Spielern. Auch die Jugendarbeit des Vereins ist seit Jahren ein Aushängeschild.
Die bisherige Saison
Wie der letzte Gegner TSV Bayer Dormagen, geriet der TV Hüttenberg relativ früh in der Saison in eine finanzielle Schieflage. 476.000 Euro fehlten den Mittelhessen. Ohne das Geld hätte der TV Anfang November Insolvenz anmelden müssen. Da dies nicht geschehen ist, scheint die vom Verein angeschobene Rettungsaktion geglückt zu sein. Wie es bei den Hüttenbergern mittelfristig weitergeht, kann man aus der Ferne aber schwer einschätzen. Die Hinrunde schloss der TVH mit 14:20 Punkten auf Platz 13 ab. Das ist wohl das, was man vorher von der Mannschaft erwarten konnte. Dabei sammelte das Team die Hälfte der Punkte in eigener und die andere Hälfte in fremder Halle. Zuletzt verlor man deutlich in Potsdam (23:32) und gewann davor deutlich zuhause gegen Essen (33:25).
Das Personal des Gegners
Der Top-Spieler beim TVH heißt Ian Weber. Der Spielmacher, der auch im linken Rückraum agieren kann, kommt bisher auf 87/14 Treffer. Er wechselt in der kommenden Saison zum kriselnden Erstliga-Absteiger GWD Minden. Von Weber hängt bei den Gästen viel ab. Er macht oft den Unterschied auf dem Parkett und ist dazu noch ein guter Strafwurfschütze. Neben ihm verfügt der TVH auf vielen Positionen über junge Akteure, welche alle schon eine gute Zweitligaqualität mitbringen. So zum Beispiel das Außenduo Philipp Schwarz und Tristan Kirschner. Die größten Veränderungen hat der TV Hüttenberg neben der Platte und beim Traineramt vollzogen. So ist Routinier Timm Schneider von der Platte in die Geschäftsführung gewechselt. Zudem wurde Co-Trainer Stefan Kneer, nach dem kurzfristigen Abgang von nun Ex-Trainer Johannes Wohlrab zu den Eulen Ludwigshafen, zum Trainer befördert.
Andre Haber zum Gegner: „Der TVH hat durchaus Ergebnisse erzielt, die aufhorchen lassen. Die Mannschaft spielt eine der unangenehmsten Defensiven der Liga, ist eingespielt und auf verschiedenen Positionen mit einer hohen Individualität ausgestattet.“
Der HC Elbflorenz
Die Hinrunde schloss der HC Elbflorenz Dresden am letzten Sonntag mit dem achten Sieg im neunten Heimspiel ab. In der Tabelle bedeutet das aktuell 20:14 Punkte und den 6. Platz. Im letzten Heimspiel des Jahres 2023 wollen die Sachsen nun erneut zwei Punkte auf die Habenseite bringen und damit die Heimbilanz weiter positiv ausbauen. Dafür muss auch gegen den TVH wieder eine Topleistung her. Das vorangegangene Spiel gegen den TSV Bayer Dormagen zeigte, dass es in dieser Liga keine Laufkundschaft gibt, egal welche Tabellenposition der Gegner gerade einnimmt. Personell wird der HCE mit fast demselben Kader wie zuletzt antreten. Zurückkehren wird bei den Dresdnern Linksaußen Julius Dierberg. Mit ihm zusammen wollen die Dresdner ihre eigenen Fans wieder begeistern. Dabei hofft die Mannschaft gegen Hüttenberg auf eine ähnlich stimmungsvolle und zahlreiche Kulisse wie gegen Dormagen.
André Haber zum kommenden Spiel: „Es ist gut, dass zwischen dem Ende der Hinrunde und dem Beginn der Rückrunde keine lange Pause ist. So können wir noch zwei Spiele in dieser Rückrunde machen. Wir haben das letzte Spiel gewonnen und beginnen die Rückrunde mit einem Heimspiel. Beides ist positiv für uns.“