HC Elbflorenz Dresden trifft auf den VfL Eintracht Hagen
Gegen wen geht es?
Der Gast, der sich am Sonntag um 17 Uhr in der BallsportARENA vorstellt, kommt aus Nordrhein-Westfalen. Der VfL Eintracht Hagen stammt aus dem gleichnamigen Ort und hat neben dem Handball noch weitere Abteilungen. Hagen hat rund 190.000 Einwohner und befindet sich grob zwischen Dortmund und Wuppertal. Die Hagener spielen ihre 17. Zweitligasaison, wobei es zwischen den Spielzeiten auch immer wieder Drittligaabschnitte gab. Im direkten Vergleich mit dem VfL hat der HC mit vier Siegen, einem Remis und drei Niederlagen leicht die Nase vorn. In der letzten Saison konnte das jeweilige Heimteam die Punkte zuhause behalten.
Die bisherige Saison des Gegners
12:12 Punkte hat der VfL bisher in zwölf Partien gesammelt. So liegt die Eintracht derzeit auf Platz 10. Damit kann man sicher zufrieden sein, denn in der letzten Spielzeit waren es nach zwölf Partien 8:16 Punkte. Zumal man in der aktuellen Saison schon einige Ausrufezeichen-Siege einfahren konnte. So fegte man bspw. den Tabellenzweiten ASV Hamm-Westfalen in eigener Halle mit 41:26 vom Parkett. Auch auswärts bei den Eulen Ludwigshafen gewann man klar mit 36:30. Mit 372 Toren stellen die Nordrhein-Westfalen derzeit einen der Top-5-Angriffe der Liga. Über 30 erzielte eigene Tore sind bei Hagen keine Seltenheit. Auf der anderen Seite lässt das Team von Trainer Stefan Neff auch mit am meisten Treffer zu. Eine Balance zwischen Angriff und Abwehr hat der VfL so noch nicht gefunden.
Das Personal des Gegners
Der Kader des VfL hat in den letzten Jahren von Spielzeit zu Spielzeit an Qualität gewonnen und ist zudem weitestgehend eingespielt. Derzeitiger Toptorschütze (60 Tore) und seit Jahren Leistungsträger ist der Rückraumrechte Philipp Vorlicek. Dem nicht genug hat der VfL zudem mit Eintracht-Dauerbrenner Jan-Lars Gaubatz noch einen starken Akteur auf dieser Position. Dazu kommt das starke Außenduo Pierre Busch (rechts) und Hakon Dadi Styrmission (links). Nicht vergessen darf man Rückraumspieler Pouya Nouruzinezhad. Er ist ein ähnlicher Spielertyp wie der Dresdner Kapitän Sebastian Greß. Im Allgemeinen versucht das Team von Trainer Stefan Neff den Ball nach dem Ballgewinn oder Gegentor sofort schnell zu machen. Mit dieser Spielart schenkte man Hamm zuhause bspw. 41 Tore ein. Ganz interessant, Königstransfer Niclas Pieczkowski, er wechselte vom Bundesligisten GWD Minden nach Hagen, spielt bisher eine noch nicht so entscheidende Rolle. Die Verpflichtung des 41-fachen Nationalspielers und Europameisters von 2016, ist aber natürlich eine „Zweitliga-Hausnummer“ und sicher mittelfristig auch eine Verstärkung.
Der HC Elbflorenz
Nach drei Siegen in Serie musste der HCE am letzten Samstag eine Niederlage hinnehmen. Knapp unterlegen war man keinem Geringeren als dem aktuellen Tabellenführer aus Bietigheim. Ein Spiel auf Augenhöhe verloren die Sachsen knapp mit 34:35. Während man im Angriff stark agierte, konnte man im Gegensatz zu den vorherigen Spielen die Abwehr nicht ausreichend etablieren. Trotz der Niederlage konnte der HC aber die Erkenntnis mitnehmen, dass der derzeitige gute Trend anhält. In diesem Sinne will der HC auch am Sonntag diesen Trend fortführen. Zu den fünf Siegen aus den bisherigen sechs Heimspielen soll gegen Hagen ein weiterer dazukommen. Zuletzt konnten die Dresdner vor zwei Wochen gegen Dessau zeigen, welche Energie in der BallsportARENA erzeugt werden kann, wenn die Leistung auf und neben der Platte quasi Hand in Hand geht. Auch für das siebte Saisonheimspiel setzen die Dresdner wieder auf die Unterstützung ihrer Fans. Bis zum Freitag waren schon über 1.000 Karten weg.
Personell wird sich wohl zum letzten Spiel nicht so viel ändern. Allerdings hofft der HCE endlich wieder auf seine Halbrechten Mindaugas Dumcius und Philip Possehl zurückgreifen zu können, musste er doch in den letzten beiden Partien ohne Linkshänder auf dieser Position auskommen.
HCE-Toptorschütze Lukas Wucherpfennig sagte vor der Partie: „Mit Hagen erwartet uns ein schwerer Gegner, welcher mit Sicherheit hochmotiviert hier anreist. Die letzten Spiele haben wir aber gezeigt, dass wir auf einem sehr guten Weg sind und es schaffen, unsere Leistung konstanter abzurufen. Dabei darf man nicht vergessen, dass uns zwei Spiele unsere Linkshänder im Rückraum gefehlt haben. Es spricht für die Mannschaft, dass wir das gut aufgefangen haben und z. B. nur knapp die Punkte in Bietigheim verpasst haben. Wir können mit breiter Brust an die kommende Aufgabe gehen.“