HC Elbflorenz reist nach Nordrhein-Westfalen – Dresdner treffen auf den VfL Eintracht Hagen
Gegen wen geht es?
Der HC Elbflorenz Dresden reist für das nächste Spiel zum VfL Eintracht Hagen nach Nordrhein-Westfalen. Anpfiff ist am Freitagabend um 19:30 Uhr in der Ischelandhalle Hagen. Etwas mehr als 1.100 Zuschauer besuchen im Schnitt die Spiele der Hagener. Nur in Vinnhorst kommen aktuell weniger Fans. Der VfL Eintracht Hagen stammt aus dem gleichnamigen Ort und hat neben dem Handball noch weitere Abteilungen. Hagen hat rund 190.000 Einwohner und befindet sich grob zwischen Dortmund und Wuppertal. Die Hagener spielen ihre 17. Zweitligasaison, wobei es zwischen den Spielzeiten auch immer wieder Drittligaabschnitte gab. Lange war das sportliche Hagen überregional vor allem durch den Basketballverein Brand Hagen bekannt, den es mittlerweile nicht mehr gibt.
Die bisherige Saison des Gegners
12:12 Punkte hatte der VfL nach zwölf Partien gesammelt, als sich der HCE und die Eintracht zuletzt trafen. Seitdem hat die Mannschaft eine steile Entwicklung genommen. So hatte der VfL vor der Niederlage am Wochenende in Minden neun seiner zehn Spiele gewonnen und zwischendurch nur einmal verloren. Die Hagner schlugen dabei Mannschaften wie den Tabellenführer Potsdam und den Tabellendritten Hamm. Derzeit rangiert der VfL auf einem starken 4. Platz und hat 38:20 Punkte. Dabei ist Hagen sehr heimstark und verlor nur zwei seiner bisher vierzehn Heimspiele. Mit 929 Treffern stellt man nach Hamm derzeit die zweitstärkste Offensive der Liga. Über 30 erzielte eigene Tore sind bei Hagen keine Seltenheit. Auf der anderen Seite ist das Team von Trainer Stefan Neff im Bereich der Defensive im letzten Drittel der Tabelle zu finden. Das Hinspiel gewann der HCE übrigens gegen den VfL klar mit 40:33.
Das Personal des Gegners
Der Kader des VfL hat in den letzten Jahren von Spielzeit zu Spielzeit an Qualität gewonnen und ist zudem weitestgehend eingespielt. Im rechten Rückraum hat die Eintracht seit Jahren mit Philipp Vorlicek und Eintracht-Dauerbrenner Jan-Lars Gaubatz zwei starke Akteure zu bieten. Dazu kommt das starke Außenduo Pierre Busch (rechts) und Hakon Dadi Styrmission (links). Letzterer ist aktuell der VfL-Topschütze mit 124/15 Treffern. Nicht vergessen werden darf auch Rückraumspieler Pouya Nouruzinezhad. Er ist ein ähnlicher Spielertyp wie der Dresdner Kapitän Sebastian Greß und lebt stark von seiner Dynamik. Im Allgemeinen versucht das Team von Trainer Stefan Neff den Ball nach dem Ballgewinn oder Gegentor sofort schnell zu machen. Mit dieser Spielart schenkte man Hamm zuhause bspw. 41 Tore ein. Ganz interessant, Königstransfer Niclas Pieczkowski, er wechselte von Minden nach Hagen, spielt bisher eine noch nicht so entscheidende Rolle. Die Verpflichtung des 41-fachen Nationalspielers und Europameister 2016, war eine „Zweitliga-Hausnummer“.
HCE-Trainer André Haber zum Gegner: „Hagen ist eine stark besetzte Mannschaft mit vielen guten Individualisten. Da kann an jedem Tag einmal ein anderer Spieler herausstechen.“
Der HC Elbflorenz
Zwei denkbar knappe Niederlagen musste der HC Elbflorenz zuletzt gegen Dessau und Bietigheim hinnehmen. Während man erstere hätte durch eine bessere Chancenverwertung vermeiden können, hat man gegen den Tabellenzweiten aus Bietigheim einfach keinerlei Spielglück. Trainer André Haber legt den Fokus allerdings auf den positiven Aspekt aus dem letzten Spiel: „Wir waren gegen Bietigheim auf Augenhöhe und das gegen einen Tabellenzweiten und Aufstiegskandidat.“ Weiterführend sieht er sein Team gerüstet für das Spiel in Hagen: „Wir haben uns auswärts seit der Winterpause gesteigert und sind in der Auswärtstabelle enorm geklettert. Wir fahren ganz klar nach Hagen, um die Punkte mitzunehmen.“ Die Dresdnern gewannen im Übrigen vier ihrer letzten fünf Auswärtspartien. Dabei verlor man in Dessau bekanntlich nur mit einem Treffer. Beim Personal konnte man beim HCE dabei vor dem Spiel keine genauen Aussagen machen. Hier und da gab es noch ein Fragezeichen. Man hofft aber, dass Spielmacher und Kapitän Sebastian Greß gegen den VfL wieder an Bord ist.