Vorletztes Heimspiel für den HC Elbflorenz Dresden – Tiger empfangen die Eulen Ludwigshafen
Gegen wen geht es?
Zum vorletzten Heimspiel empfängt der HC Elbflorenz Dresden die Eulen Ludwigshafen aus Rheinland-Pfalz. Ludwigshafen am Rhein hat 172.000 Einwohner und ist nach Mainz die zweitgrößte Stadt im Bundesland. Mehr als 20 Zweitligaspielzeiten haben die Eulen vorzuweisen und gehören damit zu den Top 10 in diesem Bereich. Eulen Ludwigshafen heißt man im Übrigen erst seit 2017, vorher waren die Ludwigshafener die TSG Friesenheim. Friesenheim ist ein Stadtteil der Stadt Ludwigshafen. Auch in der ersten Liga waren die Eulen schon vertreten und schafften es dort bspw. zwischen 2017 und 2020 die Liga zu halten. Gerade die Klassenerhalte 2018 und 2019 waren hauchdünn und gingen aufgrund der Spannung bis zum letzten Spieltag in die Geschichte des Vereins ein.
Die bisherige Saison des Gegners
30:30 Punkte nach 30 Spielen, das ist die bisherige Ausbeute der Eulen Ludwigshafen. Zwei Drittel der Punkte holte man in eigener Halle, das restliche Drittel in der Fremde. Wie zufrieden man mit dem bisherigen Abschneiden bei den Eulen ist, ist schwer zu sagen. Nach dem Abstieg 2021 aus Liga 1, landete die Mannschaft vom Rhein einmal auf Rang 13 und einmal auf Platz 9 in der 2. Liga. Nach dieser Spielzeit wird man einschätzen können, ob man von einer Weiterentwicklung sprechen kann. Bisher ist es eine Art „Weder-Fisch-Noch-Fleisch-Spielzeit“ in der die Eulen bei der Punktejagd sehr unterschiedlich auftreten. Konstant sind allerdings zwei Dinge, einem starken Angriff steht aktuell die zahlenmäßig schlechteste Abwehr gegenüber. Im Schnitt wirft und kassiert die Mannschaft rund 32 Treffer. Im Bereich der Defensive ist das im Schnitt der höchste Wert aller Erst- und Zweitligisten. In den letzten zehn Partien holte der heutige Gast 12:8 Punkte. Die Dresdner in der gleichen Zeit 15:5 Zähler.
Das Personal des Gegners
Mit Mex Raguse (links) und Jannek Klein (rechts) haben die Eulen sehr gefährliche Rückraumschützen. Raguse ist aktuell mit 166 Feldtoren der zweibeste Schütze in dieser Kategorie. Sein Pendant auf der Gegenseite kommt immerhin auch auf 143 Treffer. Ein ebenso starkes Duo hat Ludwigshafen auch auf den Außen. Linksaußen Kian Schwarzer und Rechtsaußen Alexander Falk ergänzen sich gut. Wichtig ist zudem Kreisspieler Maximilian Haider, da er vor allem in der Defensive bei den Gastgebern eine zentrale Rolle spielt. Wie oben schon erwähnt, ist das Spiel der Rheinland-Pfälzer stark auf den Angriff ausgelegt. Dies kennen die Dresdner schon aus dem letzten Spiel gegen den VfL Eintracht Hagen, die einen ähnlichen Schwerpunkt haben, sagt auch HCE-Trainer Andre Haber: „Die Eulen sind eine Mannschaft die sehr viele Tore wirft, allerdings auch eine Menge Gegentreffer bekommt – das ist so ein bisschen eine Analogie zu unserem letzten Spiel in Hagen. Aber wir haben uns einen Plan zurecht gelegt wie wir auch am Sonntag möglichst viele Tore erzielen wollen.“
Der HC Elbflorenz
Nach zwei knappen Niederlagen meldeten sich die Dresdner mit dem Sieg bei heimstarken Hagenern zurück und das mit nur einem verbliebenen Spieler auf er rechten Seite. Nun wollen die Landeshauptstädter in eigener Halle nachlegen. Dabei kommt es gegen angriffsstarke Gäste sehr auf eine stabile Defensive sowie die Torhüterleistung an. Die Dresdner haben in dieser Saison schon mehrfach gezeigt, dass sie auch starken Angriffsreihen große Probleme bereiten können. In den letzten vier Partien der Saison kann der HCE zwischen Platz 4 und 7 noch alles erreichen. Ein Sieg würde also eine gute Ausgangsposition für die letzten drei Partien schaffen.
Personell sieht es beim HCE für Sonntag allerdings alles andere als positiv aus, ergänzt André Haber mit Blick auf den Sonntag: „Leider haben in der Trainingswoche immer wieder mit krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen gehabt, sodass wir am Sonntag definitiv mit einem dünneren Kader antreten müssen. Wer genau fehlen wird lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen. Aber wir sind zu 100 Prozent überzeugt, dass wir trotz dieser Umstände in der Lage sind Ludwigshafen am Sonntag zu besiegen. Dazu brauchen wir allerdings unbedingt die Unterstützung der Halle, also wir brauchen diesen sprichwörtlichen 8. Mann in dem Spiel nochmal mehr als in jedem anderen Spiel.“ Somit setzen die Dresdner wieder auf zahlreiche Unterstützung von den Rängen. Im Schnitt kamen zuletzt immer mehr als 2.000 Zuschauer bzw. war die Halle sogar ausverkauft. Mit der Energie von Rängen sollen es am Sonntag zwei Punkte werden.