HC Elbflorenz Dresden reist in den Norden zum VfL Lübeck-Schwartau
Gegen wen geht es?
Der HC Elbflorenz Dresden geht nach dem Heimerfolg gegen Nordhorn wieder auf Reisen. Am Sonntag um 17 Uhr tritt man beim VfL Lübeck Schwartau in der Hansehalle Lübeck an. Der Verein hat im Bundesland Schleswig-Holstein sein Zuhause. Mit 220.000 Einwohnern ist Lübeck eine der großen Städte im Bundesland. Der Ursprung des Vereins liegt aber in der Stadt Bad Schwartau – 20 Autominuten liegen beide Städte auseinander. Der VfL hat eine lange und bewegte Handballhistorie: Erstligazeiten, Abgabe des Bundesligastartrechts nach Hamburg, DHB-Pokalsieg, Neuausrichtung nach der Weggabe des Bundesligarechts und so weiter. Seit dem Aufstieg 2008 spielt der Verein ununterbrochen in der 2. deutschen Spielklasse und gehört somit zu den etablierten Mannschaften in dieser Liga.
Die bisherige Saison des Gegners
Derzeit ist der VfL nach 15 absolvierten Spieltagen auf Rang zwölf. 13:17 Punkte sind die bisherige Ausbeute. Die Heimbilanz sind 7:7 Punkte. Am letzten Spieltag gewann man etwas überraschend beim als Spitzenteam gehandelten TuS N-Lübbecke. In wie Weit man bei den Ostholsteinern mit der derzeitigen Platzierung zufrieden ist, ist schwer zu sagen. In den letzten vier Spielzeiten gab nie einen einstelligen Tabellenplatz, insofern bewegt man sich tabellarisch derzeit ungefähr auf diesem Niveau. Von den letzten vier Partien verlor der VfL lediglich eine und das ganz knapp (28:27) auswärts beim Tabellenführer aus Potsdam. Die Mannschaft von Trainer David Röhrig ist derzeit gut drauf, allerdings in eigener Halle auch nicht mehr so heimstark wie in früheren Jahren.
Das Personal des Gegners
Die Mannschaft des VfL hat sich in den letzten zwei bis drei Jahren nicht nur personell verändert, sondern auch die Art wie Handball gespielt wird. Die Zeiten der Betonabwehr mit starken Torhütern und einem langen sowie cleveren Angriffsspiel sind nach und nach einem Handball moderner Prägung gewichen. Bei den besten Torschützen liegen bei den Gastgebern Linksaußen Jan-Eric Speckmann (70/26 Tore) und der Rückraumrechte Janik Schrader (67/9 Tore) fast gleichauf. Sie gehören ebenso zu den Schlüsselspielern beim VfL wie Spielmacher Einar Nickelsen und Kreisspieler Carl Löfström. Achten müssen die Dresdner zudem auf VfL-Legende Dennis Klockmann im Tor. Der 41-jährige ist seit 2014 im Verein und mit seinen über 2 Metern eine wahre Erscheinung.
Der HC Elbflorenz
Nachdem wir hier keine großen Personalveränderungen zum letzten Spiel bekannt geben können und noch erwähnen wollen, dass es für den Dresdner Rückraumspieler Nils-Holger Kretschmer auf der Platte zu einem Bruderduell mit seinem Bruder Finn Kretschmer kommt, lassen wir den Spieler ausführlich zu Wort kommen, der 2015 bis 2020 beim VfL spielte und mittlerweile beim HCE ein absoluter Leistungsträger ist, nämlich Torhüter Marino Mallwitz.
Er sagt zur kommenden Partie: „Ich freue mich wieder in die Heimat reisen zu können und die Hansehölle, wie die Fans sagen, wiederzusehen. Da ist eine gute Stimmung, wenn die Halle gefüllt ist und so macht es Spaß da zu spielen, egal ob als Heim- oder Gastmannschaft. Ich würde mich freuen, wenn auch ein paar Fans aus Dresden mitkommen. Die letzten beiden Heimspiele hat der VfL nicht gewonnen. Ich glaube, auch für uns ist in der Hansehalle etwas möglich. Unser Ziel ist es, die Auswärtspunkte zu entführen. Zumal wir die letzten Auswärtspartien zweimal knapp verloren haben. Es war in den Spielen nicht so, dass der Gegner viel besser war als wir, sondern wir sind in gewissen Phasen an uns selbst gescheitert. So eine Phase wie die letzten 20 Minuten in Ludwigshafen müssen wir vermeiden, um aus dem Norden etwas Zählbares mitzunehmen. Ich denke, wir sind in einer guten Form und wollen die positive Stimmung aus dem Spiel gegen Nordhorn mitnehmen. Wir haben derzeit eine stabile Defensive und die werden wir auch wieder brauchen. Vorn schaffen wir es oft, um die 30 Tore oder mehr zu werfen. Wenn wir beides kombinieren können, sind wir schwer zu schlagen.“