Abwehr stabil, Angriff effektiv
Bereits seit Wochen war das Testspiel zwischen dem Bundesligaaufsteiger HSC 2000 Coburg und dem HC Elbflorenz geplant und dennoch fiel erst in den vergangenen Tagen die finale Entscheidung über den Spielort. Beide Teams trafen sich am Samstagnachmittag in der Landessportschule Bad Blankenburg, denn den Unterfranken bleiben derzeit Spiele auf bayrischem Boden gegen nichtbayrische Mannschaften verwehrt. Trotz der Anwurfzeit 14:20 Uhr sollte es für beide Mannschafen kein Kaffeekränzchen werden.
So begannen die sächsischen Gäste furios bereits nach wenigen Sekunden durch einen Treffer vom an diesem Tag gut aufgelegten Mindaugas Dumčius mit dem 1:0. Schon in den ersten Minuten hätten die Zuschauer, hätten denn welche anwesend sein dürfen, gespürt, dass es eine muntere aber vor allem temporeiche Partie wird. So stand es bereits nach 11 Minuten nach einer starken Abwehraktion von Philip Jungemann und einem dadurch eingeleiteten 1:0-Konter durch Julius Dierberg 9:8 für die Coburger. Jungemann zeigte über die gesamte Partie, wie wichtig er in der kommenden Spielzeit für die Dresdner Abwehr sein wird. Die Coburger wurden in der ersten Spielphase vor allem immer wieder erfolgreich über Neuzugang Pouya Norouzi im Zusammenspiel mit dem Kreisläufer-Duo Zeman/Kurch. Max Mohs, im Tor der Dresdner, fand nach und nach besser in die Partie und vorne war Sebastian Greß der Motor des Angriffsspiels. Aber auch die Einwechslung von Buschmann und Stavast tat der Spielfreude im Angriff keinen Abbruch ehe es mit einer 17:18-Führung für die Sachsen in die Kabine ging.
Beleg dafür war eine Spielsituation in der 46. Minute als zunächst Huhnstock im Tor parierte und in der 2. Welle der Ball blitzschnell von Dumčius über Stavast den Weg an den Kreis zum frei stehenden Jungemann fand. Alois Mráz und Rico Göde probierten über die gesamte Spielzeit verschiedene Abwehr- und Angriffsvarianten wie es in einem Testspiel üblich ist. Das Endergebnis von 26:31 ist eine Momentaufnahme in einer noch recht frühen Phase der Vorbereitung mit Testspielen, macht insbesondere bei den Dresdnern jedoch Lust auf mehr!
Cheftrainer Rico Göde zufrieden und realistisch: „Es war schön, heute zu sehen dass wir die Tendenz, die wir gegen Leipzig gezeigt haben beibehalten konnten. Die Abwehr war stabiler, aggressiver – vor allem die Passabwehr gefiel mir gut. Im Angriff bin ich vor allem zufrieden mit der hohen Effektivität. Es war der erste Sieg der Vorbereitung, das ist auch für die Köpfe gut, aber mehr auch nicht. Vor uns liegen noch ein paar Wochen harte Arbeit, um gut auf die Saison vorbereitet sein zu können.“
Am Freitag trifft die Göde-Sieben auf den nächsten Erstligavertreter, die Füchse Berlin. 18 Uhr ist Anwurf in der BallsportARENA Dresden und wenn für die Verantwortlichen des HC Elbflorenz alles glatt läuft, darf die Arena die Pforten für Zuschauer öffnen.
Den Coburgern wünschen wir weiterhin eine gute, verletzungsfreie Vorbereitung. Wir sehen uns nochmal zu einem Testrückspiel Ende September. Vor allem aber wünschen wir Euch Coburgern vor dem Ligastart eine einvernehmliche Lösung in Eurem Sinne, um Eure Heimspiele der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga in der eigenen HUK Coburg Arena austragen zu dürfen!
Mohs (1.-30.), Noack (30.-45.), Huhnstock (45.-60.) alle Tor; Wucherpfennig 3/1, Emanuel 4, Dierberg 6/3, Buschmann 1, Dumčius 4, Jungemann 3, Stavast 2, Greß 5, Vančo 1, Quade, Kasal 1, Thümmler 1