Testspielsieg gegen die Eulen Ludwigshafen
Für den HC markierte Philip Jungemann den ersten Treffer der Partie zum 1:0. Kurze Zeit später führten die Dresdner sogar 2:0. Die Eulen aus Ludwigshafen brauchten aber nicht lange, um in die Partie zu kommen. Beim 2:1 traf Spielmacher Dominik Mappes für Eulen. In der Folge entwickelte sich eine enge Partie, in welcher beide Abwehrreihen dominierten und zudem immer wieder mit einem sehr guten Rückzugsverhalten aufwarten konnten. Ausdruck dafür war der Zwischenstand von 5:5 nach 15 Minuten. Nach 20 Minuten stand es weiterhin Remis (8:8). In Überzahl hatten die Hausherren die Chance sich erstmals seit dem Beginn wieder auf zwei Tore abzusetzen, nutzen diese aber nicht. Gleiches passierte noch einmal nach einem Ballgewinn und anschließender 2. Welle. Nach 25 Minuten gelang es dann doch und durch einen wuchtigen Treffer aus dem Rückraum von Michal Kasal (11:9). Beim 12:10 hatte die knappe Führung immer noch Bestand, bevor die Eulen teilweise unterstützt durch eine Überzahl, 50 Sekunden vor der Pausensirene, zum 12:12 ausgleichen konnten. Die Hausherren vergaben dann kurz vor dem Ende der 1. Halbzeit von Linksaußen die Chance zur knappen Führung. Der bis dahin beste Eulen-Spieler Torwart Gorazd Skof parierte den Wurf.
In die 2. Spielhälfte kam der HC besser als der Erstligist, denn er nutze zunächst eine Überzahl und später das schlechte Wechselverhalten der Gäste zu teilweise schnellen Toren und führte so erst 16:13 und dann 17:14 sowie in der 38. Minute sogar mit erstmals mit 4 Toren (19:15). Dabei überstanden die gut verteidigenden Dresdner auch zwei Unterzahlsituationen relativ unbeschadet. Auch gestützt auf einen gut aufgelegten Max Mohs im Dresdner Gehäuse, der vor dem 21:16 für den HC z.B. einen Strafwurf hielt, konnten sich die Dresdner erstmals etwas absetzen. Das veranlasste Gästetrainer Benjamin Matschke zu einer Auszeit, die aber ohne entscheidende Wirkung blieb. Zwischen der 40. und 60. Minute schwankte der Dresdner Vorsprung nun immer zwischen 4 und 6 Toren. So richtig in Schlagdistanz kam der Erstligist auch in der Schlussphase also nicht mehr. Auch die ein oder andere Umstellung von Eulen-Coach Matschke brachte nicht die entscheidenden Impulse. Vor allem HC-Spielmacher Sebastian Greß tat der Eulen-Defensive mit seinem Spiel immer wieder weh. Er war an diesem Tag der auffälligste Akteur bei den Hausherren. So gewannen die Sachsen am Ende verdient mit 28:23.
Der nach der Saison scheidende Eulen-Trainer Benjamin Matschke sagte nach dem Spiel: „Der HC Elbflorenz hat das Spiel verdient gewonnen und war in allen Bereichen besser. Wir haben zu viele technische Fehler gemacht und der HC mit dem Run zu Beginn der 2. Halbzeit das Spiel entschieden. Bei uns darf man auch nicht vergessen, dass wir heute 8:30 Uhr in den Bus gestiegen sind.“
HC-Trainer Rico Göde nach der Partie: „Ich bin natürlich glücklich über Test und kann ihn aber auch richtig einordnen. Man dem einen oder anderen gegnerischen Spieler schon angesehen, dass er vielleicht nicht mehr ganz so frisch war. Das ändert aber nichts an unserer guten Leistung. Die Abwehr hat gut funktioniert Abwehr und vor allem in der 2. Halbzeit haben wir auch spielerisch gut ausgesehen. Jetzt müssen wir im Blick auf das Spiel morgen gut nachbereiten und zudem hoffe ich, dass Arseniy Buschmann sich der 1. Halbzeit nicht schlimmer verletzt hat. Das wäre ein großer Verlust für uns.“
Wolfram Wegehaupt
Huhnstock, Mohs (beide Tor); Wucherpfennig 4/1, Emanuel 4, Dierberg 5/2, Buschmann, Dumčius 1, Jungemann 1, Stavast 2, Greß 6, Vančo, Quade 1, Kasal 2, Thümmler 2