Ein mehrfach besonderes Spiel gegen die Füchse Berlin – HC wieder mit Zuschauern
Die Zeit der Covid-19-Pandemie bringt viele Veränderungen mit sich. Eine davon ist die Tatsache, dass der HC im Blick auf alle Testspiele der Saisonvorbereitung das wahrscheinlich hochkarätigste Vorbereitungsprogramm der bisherigen Vereinsgeschichte absolviert.
Aus diesem hochkarätigen Testspielprogramm sticht ein Vergleich noch etwas heraus, nämlich das kommende Testspiel gegen die Füchse Berlin. Einer der interessantesten deutschen Klubs der letzten Jahre, der in Zukunft noch weiter oben angreifen will. Neben starken Platzierungen in der 1. Bundesliga sind die Berliner in den letzten Spielzeiten regelmäßig Gast im EHF-Pokal, welchen sie 2015 und 2018 auch gewannen.
Für die Sachsen ist das Spiel gegen den von DHB-Vizepräsident Bob Hanning geleiteten Club auch darum besonders, weil es das erste Spiel seit dem Saisonabbruch ist, bei dem Zuschauer in der BallsportARENA zugelassen sind. Dies natürlich nur begrenzt und auf Basis eines Hygienekonzeptes, welches mit dem Dresdner Gesundheitsamt abgestimmt wurde. 956 Zuschauer ist die zugelassene Publikumsmenge. Für die Dresdner ist das Spiel so aus mehrfacher Sicht ein wichtiger Test im Blick auf die Saison, nämlich sportlich, sowie auch mit Hinblick auf das Hygienekonzept. Darüber, dass man den eigenen Fans endlich mal wieder in der Heimspielstätte BallsportARENA etwas bieten kann, ist man beim HC natürlich sehr froh.
Sportlich haben die Füchse natürlich auch einiges zu bieten. Angefangen bei den deutschen National- und Rückraumspielern Paul Drux und Fabian Wiede, bis hin zu den Außenspielern Hans Lindberg und Mattias Zachrisson. Im Übrigen, der Vorstand, der diesen Spielern quasi vorsteht, ist die deutsche Handballikone Stefan Kretschmar. Der, der an der Seitenlinie bei den Füchsen das Sagen hat, heißt Jaron Siewert und ist mit 26 Jahren der jüngste Erstligatrainer aller Zeiten. Er kam vor dieser Saison vom Erstligaaufsteiger TUSEM Essen quasi wieder zurück in seine Heimstadt Berlin und zu seiner handballerischen Heimat Füchse Berlin. Rechnet man noch seit Jahren sehr gute Jugendarbeit der Füchse mit ein, sind die Füchse wohl eines der spannendsten Handballprojekte des letzten „deutschen Handball-Jahrzehnts“. In Zukunft wollen die Berliner dauerhaft die Championsleague-Plätze angreifen.
Bei den Dresdnern kann Trainer Rico Göde für dieses Spiel auf alle Spieler zurückgreifen. Die einzigen Ausnahmen bilden Nils Kretschmer und Nils Gugisch. Zuletzt zeigte der HC gegen den Erstligauafsteiger aus Coburg eine richtig gute Partie und will natürlich gegen die Füchse gerne daran anschließen. Natürlich immer mit eingerechnet, dass die Berliner nochmal eine ganz andere Hausnummer sind als die Coburger, welche man vergangenen Samstag schlagen konnte. Mannschaftskapitän Mario-Huhnstock sagte im Blick auf die Partie:
„Ich denke, dass ich für uns Alle, Spieler, GmbH und Verein spreche, wenn ich sage, dass wir uns unglaublich freuen, einen weiteren Schritt Richtung Normalität zu gehen, in dem wir die Chance erhalten, ein Heimspiel vor Zuschauern austragen zu können. Dass es gegen eine Spitzenmannschaft des europäischen Handballs wie die Füchse Berlin geht, macht es natürlich von vornherein schon zu etwas Besonderem. Einige von unseren ‚Berliner Jungs‘ werden sicher noch etwas extra an Motivation aufs Feld bringen da bin ich mir sicher. Wir hatten zwei gute Spiele bisher und wollen unseren Weg weiter gehen, das bedeutet alles dafür zu tun, ein gutes und so lange wie möglich offenes Spiel zu zeigen.“