Dreimal gegen Erstligisten – HC mit Platz 4 beim Sparkassen-Handballcup
Dreimal traf der HC Elbflorenz am vergangenen Wochenende auf Mannschaften aus der stärksten Handballliga der Welt. Verzichten musste man beim Turnier verletzungsbedingt auf die Kreisläufer Michael Schulz sowie Leon Wellner und ab dem 2. Spiel auf die Rückraumspieler Ivar Stavast sowie Christodoulos Mylonas. Die Dresdner spielten immer wieder in unterschiedlichen Aufstellungen und probierten einiges aus. Insgesamt schnitt der HC von allen Zweitligisten mit Platz 4 beim Turnier am Besten ab und präsentierte sich phasenweise richtig gut. HC-Trainer Rico Göde: „Ich habe sehr viel Gutes von uns in diesem Turnier gesehen.“
HC Elbflorenz vs. HC Erlangen 32:31 (18:13)
Im ersten Spiel des Sparkassen-Handballcup 2022 traf der HC am Freitagabend in Bad Hersfeld auf den Erstligisten HC Erlangen. Nach starken 30 Minuten mit viel Tempo und einer guten Defensive-Torhüter-Kombination führten die Sachsen überraschend klar mit 18:13. Nach dem die Sachsen kurz vor dem Ende immer noch mit 31:29 führten und alle Versuche Erlangens abgewehrt hatten das Spiel zu drehen, glich der Erstligist doch noch zum 31:31 aus. Nach einem Ballgewinn war es dann Philip Jungemann vom Kreis der 20 Sekunden vor dem Ende für die Sachsen zum 32:31 und damit zum Sieg traf. Damit machten die Dresdner die erste Turnierüberraschung perfekt. HC-Trainer Rico Göde sprach nach dem Spiel von einer „hochintensiven Partie“. Zudem fügte er an: „Die Mannschaft hat richtig geackert und sich in der 2. Halbzeit sehr nervenstark gezeigt. Für uns ist das natürlich ein toller Erfolg gegen einen höherklassigen Gegner.“
HC Elbflorenz vs. TSV Hannover Burgdorf 25:29 (14:19)
Nach dem Sieg gegen den Erstligisten aus Erlangen traf der HC einen Tag später im Halbfinale des Sparkassen-Handballcup auf den nächsten Erstligisten. Gegen den TSV Hannover Burgdorf erwischte der HC eine ganz schwache Anfangsviertelstunde und lag teilweise 8 Tore zurück. Erst nach ca. 20 Minuten fing man sich, auch weil man in der Abwehr etwas offensiver agierte. So konnte man bis zur 25. Minute den Vorsprung halbieren (11:15). Zur Halbzeit lag man dann beim 14:19 immer noch klar zurück, vor allem weil der TSV Fehler der Dresdner immer wieder konsequent und schnell bestrafte. In Halbzeit 2 sahen die Zuschauer in Eisenach eine über weite Strecken ausgeglichene Begegnung in der die Sachsen sich beim 24:27 in Minute 55 sich auf 3 Tore an den TSV herangeschoben hatte. Leider nutzten die Dresdner anschließend ihre Ballgewinne in der Defensive nicht um noch mehr zu verkürzen. So traf Hannover 1:30 Minuten vor dem Ende zur letztendlichen Entscheidung beim Stand von 24:28. Am Ende gewann der TSV mit 25:29 und wurde so seiner Favoritenrolle gerecht. Die Dresdner waren allerdings fast 45 Minuten ebenbürtig. Rico Göde zur Partie: „Man hat schon gesehen, dass der Gegner Respekt hatte. Burgdorf hat hochkonzentriert mit ihrer Top-Sieben losgelegt und uns zunächst beeindruckt. Meine Mannschaft hat dann aber auch Klasse und Charakter bewiesen und sich zurückgekämpft.“
TBV Lemgo Lippe vs. HC Elbflorenz 36:28 (23:15)
Im Spiel um Platz 3 machte der HC am Sonntag sein „Erstligawochenende“ komplett und traf auf den TBV Lemgo Lippe. Nach 15 Minuten nahmen sich beide Teams nichts, was sich beim 9:9 Zwischenstand zeigte. In der Folge konnte sich der TBV etwas absetzen (15:11), profitierte dabei aber gleich von mehreren aufeinanderfolgenden Unterzahlsituationen der Sachsen. Zur Halbzeit führte Lemgo mit 23:15, weil der HC in den letzten 5 Minuten komplett von der Rolle war und der Gegner jeden Fehler eiskalt durch schnelle Gegentreffer nutzte. Zu Beginn der 2. Hälfte konnten die Dresdner auf 23:18 verkürzen. Bis Minute 40 hatte der TBV beim 29:21 den alten Abstand wieder hergestellt. Im Weiteren Verlauf sah man bis zur letzten Minute eine ausgeglichene Partie. Letztendlich gewann Lemgo verdient und klar mit 36:28 und wurde so Turnierdritter. Das Turnier gewann die MT Melsungen nach einem packenden Finale gegen TSV Hannover Burgdorf. Rico Göde: „Ich möchte dem Ergebnis nicht zu viel Bedeutung geben. Man hat gemerkt, dass drei Spiele gegen Erstligisten an drei Tagen hintereinander nochmal eine ganz andere Intensität haben und wir den Ausfällen auch etwas Tribut zollen mussten. Aber auch aus diesem Spiel konnten wir uns wieder gute Sequenzen mitnehmen.“
Wolfram Wegehaupt