Ein Blick zurück in Freude – Saisonbilanz
Es entsteht gerade etwas in Handball Dresden. Etwas, das auf einem sehr guten Weg ist, aber auch noch Potenzial zu mehr hat. Nach diesem kurz formulierten Ausblick nun ein Rückblick auf die Saison 2016/2017. Eine historische Saison für den HC Elbflorenz!
Platz 1, 50:10 Punkte und 850:685 Tore, jenes sind die nackten Zahlen der Saison 2016/2017. Die 685 Gegentore sind im Blick auf alle vier Staffeln der beste Wert. Von Wochen zum vergessen hin zu einer unvergesslichen Woche, so könnte man in Kurzform die Saison der Dresdner auch beschreiben. Mit 0:6 Punkten und Handball ohne Selbstvertrauen waren die Sachsen in die Saison gestartet und das nach einer richtig guten Vorbereitung. Doch dann zogen sich die Dresdner Stück für Stück aus dem Leistungsloch und legten eine unglaubliche Punkteserie von 50:2 Punkten bis zum vorletzten Spieltag hin. An diesem vorletzten Spieltag wurde dann der Aufstieg in die 2. Bundesliga gegen Leipzig perfekt gemacht und nur eine Woche später wurde die neue Spielstätte der Dresdner offiziell eröffnet.
Bei der 50:2 Punkteserie verlor man lediglich in Hildesheim und das zu einem Zeitpunkt, als die Mannschaft einfach noch nicht ganz so weit war. Dass man aber in der Rückrunde dann so weit war, zeigte sich auch beim viel umjubelten Sieg in fast letzter Sekunde gegen die Eintracht. Überhaupt war der Zweikampf mit der Eintracht aus Hildesheim ein wichtiger Antriebsfaktor für das Dresdner Team. Während die Eintrachtler ihr Niveau jedoch nicht halten konnten, konnte der HC Elbflorenz seines immer mehr steigern. Dass sich die Hildesheimer dann letztendlich in der Relegation der Zweitplazierten klar gegen die TSB Horkheim aus der Südstaffel durchsetzten, zeigt auch das hohe Niveau in der 3. Liga Ost innerhalb der vergangenen Saison und wertet den Staffelsieg der Dresdner noch einmal auf. Insgesamt spielten vielleicht in anderen Teams auf einzelnen Positionen die besseren Einzelspieler, die beste Mannschaft spielte jedoch in Dresden. Dabei zeigten sich die Dresdner Spieler im positiven Sinne als absolute Mentalitätsmonster!!
Ein Blick auf die Zuschauerzahlen bei den Dresdnern ist sehr interessant. Im Schnitt besuchten 519 Zuschauer die Dresdner Heimspiele. Die Spitzenwerten lagen beim HCE bei 1000 Zuschauern, damit war die EVA auch ausverkauft. Alleine vor dem Spiel gegen Hildesheim hätte man viel mehr Karten verkaufen können. So viel Interesse gab es nicht einmal vor der Relegation zur 2. Bundesliga vor 2015 in Dresden.
Auf den ersten Blick erscheint der Zuschauerdurchschnitt von 519 nicht spektakulär. Schaut man jedoch nicht nur in die jüngste Dresdner Handballvergangenheit zurück, ist dieser Wert sehr stark. Im Vergleich zu allen Drittligisten liegt man damit auf Platz 25 von 64 Vereinen. Allerdings haben die Dresdner von allen Vereinen die höchste Steigerungsquote bei den Zuschauerzahlen, denn die Zahl der Zuschauer steigerte sich im Gegensatz zur Vorsaison um fast 48 Prozent. Abgesehen von der 2. Mannschaft aus Kronau-Östringen konnte kein Verein auch nur annähernd solch einen Zuwachs für sich verbuchen. Das macht Mut für die Zukunft, zumal man vor allem im letzten Drittel der Saison merkte, dass in Dresden noch viel mehr Potenzial vorhanden ist. In Kombination mit der neuen modernen Spielstätte und sehr wahrscheinlichen Ostderbys und anderen Kracherspielen in der kommenden Saison sehen die Dresdner sehr positiv in die „Zuschauer-Zukunft“!
Zudem darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Unterstützung für das Dresdner Team bei den Auswärtsspielen rückblickend überragend war. Das hat sehr viel mit den Bemühungen des Fanclubs „Tigerpranke“ zu tun. In dessen Sog fuhren teilweise bis zu 70 stimmgewaltige Fans (siehe Hildesheim) zu den Auswärtsspielen. Auch das sind für den Dresdner Handballsport herausragende Werte. Die tolle Unterstützung bei den Heimspielen rundet die ganze Sache dann noch ab.
Es sei auf diesem Wege noch einmal allen gedankt, welchen diese Saison so möglich gemacht haben. Jeder Beitrag war wichtig!!