Schwacher Angriff beschert die nächsten Minuspunkte – PT verliert im Derby gegen Delitzsch
Der NHV aus Delitzsch ging am vergangenen Samstag als Favorit ins Derby in Dresden. Mit einem breiten Kader sollten die Delitzscher eigentlich um die ersten Plätze mitspielen. Stattdessen gab es nur einen Punkt aus den ersten beiden Spielen, was die Concordia unter Druck setzte, endlich den ersten Saisonsieg einzufahren. Die Dresdner hatten nach dem verkorksten Auftaktspiel in der letzten Begegnung einen Sieg in Glauchau einfahren können und kamen dementsprechend mit etwas mehr Rückenwind in die Partie als die Gäste.
Die erste Hälfte verlief insgesamt auf Augenhöhe. In der 10. Minute konnten die Dresdner mit 5:3 ihre höchste Führung im Spiel verzeichnen. Doch ineffizientes Tempospiel und teilweise zu leichte Gegentore in der Abwehr häuften sich zunehmend auf Seiten von Elbflorenz. Somit konnte Delitzsch eine, aufgrund der durchaus vorhandenen Schwächen der Gäste, sicher vermeidbare Führung zur Pause erarbeiten. Durch einen Wurf in letzter Sekunde ging Delitzsch zur Pause mit 12:14 in Führung. Nach der Halbzeit taten sich die Dresdner dann besonders schwer, gegen die 5:1-Deckung des NHV, Lösungen zu finden. Die Rückraumspieler rieben sich mehr und mehr in Einzelaktionen auf, es fehlten die einfachen Tore über die Außen, das Tempospiel oder durch Spielwitz. Somit konnte der HC erst in der 49. Minute den 15. Treffer markieren. Und dennoch war man zehn Minuten vor Schluss immer noch in Schlagdistanz. Doch auch wenn die Dresdner die Gäste noch einmal mit einer 4:2-Deckung unter Druck setzten, war die Fehlerquote im Angriff zu hoch, um eine ernsthafte Aufholjagd zu starten. Auch wenn die Tiger lange kämpften und sich wehrten, Spielte die Concordia das Spiel einfach fehlerärmer zu Ende und ließ sich ihren ersten Saisonsieg nicht mehr nehmen. Endstand 20:24.
Fazit: Wenn man nach 50 Minute nur 15 Treffer auf der eigenen Anzeige zu stehen hat, wird es gegen jeden Gegner in der Liga schwer, ein Spiel zu gewinnen. Aber auch diese Niederlage wäre durchaus vermeidbar gewesen. Dementsprechend gibt es jetzt einiges aufzuarbeiten, bevor es am kommenden Sonntag in Wittenberg um die nächsten zwei Punkte geht.
/hc