Aufholjagd vor Leipziger Kulisse
Für die NLZ-A ging es zum letzten Mal in dieser Saison nach Leipzig. Das erste Rückspiel in Dresden konnten sie zwar für sich entscheiden, jedoch saß die Niederlage aus dem Auftaktspiel immer noch tief. Um die Leipziger in ihrer Halle zu schlagen, hatten die Trainer Erich Reich und Paul Wanitzschka klare Vorstellungen: die wohl wichtigste Aufgabe war das Tempospiel. Des Weiteren wollten sie mehr als 34 Tore erzielen und Vorgabe der Torhüter war es auf mindestens 15 Paraden zu kommen. Nach einer sehr motivierenden Ansprache des Trainers war es nun so weit. Das Spiel wurde angepfiffen.
In den ersten Minuten war jedoch nicht viel von dem Siegeswillen der Dresdner Jungs zu sehen. Sie bekamen keinen richtigen Zugriff in der Abwehr. Zusätzlich war der Angriff eher halbherzig. Während der ersten Halbzeit hatten die HC Jungs mit vielen Zeitstrafen zu kämpfen. Schlussendlich gingen die Leipziger mit einem Vorsprung von 6 Toren in die Halbzeitpause.
Um dieses Spiel noch irgendwie zu drehen und nicht noch einmal einer solch hohen Niederlage, wie im Hinspiel zu erliegen, mussten die Jungtiger ihr Spielverhalten anpassen. Gesagt, getan. Die Aufholjagd konnte beginnen. Nach etwa der Hälfte der zweiten Halbzeit gelang es den HC Jungs bis auf ein Tor heranzukommen. Ab diesen Moment begann das Kopf an Kopf rennen. Treffer auf Treffer. Nur noch eine Minute war auf der Uhr und die Dresdner liegen mit einem Tor in Führung. Doch 10 Sekunden vor dem Schlusspfiff wurde ein 7m für die Gastgeber gepfiffen, welcher verwandelt wurde. Trainer Erich Reich nahm eine Auszeit und gab klare Anweisungen. Das Spiel wurde ein letztes Mal angepfiffen und den NLZ Jungs gelang es einen letzten 7m zu erspielen, aus welchem leider kein Tor folgte.
Trotz zwei roter Karten und einem Rückstand von 6 Toren zeigten die HC Jungs eine sehr starke Teamleistung und erkämpften sich so einen Punkt in Leipzig.