Mit dem Kopf durch die Wand …
Bei Orkanböhen von Sturm Herwart ging es am 29.10. mit 13 Kindern zum Auswärtsspiel nach Geising, wo man gegen Gottleuba und Ruppendorf spielen sollte. Gegen beide Gegner hat man im Saisonverlauf bereits gespielt, gegen Gottleuba konnte das Hinspiel erfolgreich gestaltet werden, während man gegen Ruppendorf die Punkte liegen lassen musste. Also dann: neuer Anlauf!
Medizin Bad Gottleuba – NSG Union Dresden (4:7) 9:14
Der Start gegen die Jungmediziner lief nicht optimal. Zwar konnte man die ersten zwei Angriffe erfolgreich verteidigen, selber aber auch nicht gefährlich werden. Nach den Ständen 2:0 und 4:2 flog die erste Grüne Karte nach gerade einmal 5 Spielminuten. Die Jungs sortierten sich nochmal neu und kamen wie ausgetauscht aus der kurzen Pause. Zwar konnten die Problemstellen – kein Blick für den Mitspieler, „mit dem Kopf durch die Wand“, zu viel ego – nicht abgestellt werden, die Abwehr stand aber stabiler und man konterte den Gastgeber ein ums andere Mal souverän aus, wobei auch dabei wieder der besser laufende Mitspieler bei 2vs1 Situationen nicht gesehen wurde … mit einem 4:7 und großer Euphorie ging man dann in die Pause.
Zur Pause einmal durchgewechselt – doch im Spiel keinen Abbruch erkennbar. Bis zur 25. Spielminute hatte man Gottleuba besonders in der Abwehr im Griff und konnte seine Führung auf ein 4:12 ausbauen. Und dann fiel man wieder in die ersten 5 Minuten zurück: die Abwehr wurde löchriger und im Angriff gab es nun so gut wie keinen Pass mehr („AUßEN !!!!“). Am Ende rettete man sich den Vorsprung über die Zeit, mehr kann man zu den letzten 5 Minuten leider nicht sagen.
NSG Union Dresden – SG Ruppendorf (6:14) 12:18
Durch die witterungsbedingte Spielabsage der Radebeuler wurde unser Spiel gegen Ruppendorf mit einer 30 minütigen Pause vorgezogen. Während unsere Gegner sich erwärmten, nutzten wir die Zeit, das erste Spiel gemeinsam in der Kabine auszuwerten.
Mit großem Ehrgeiz ging es dann in die Partie gegen die Ruppendorfer, dieser wurde allerdings schnell von den eigenen Fehlern und ruppendorfern Kontern ausgebremst. Nach 3 Minuten kam die Grüne Karte – Analyse: unsere Mitte will mit dem Kopf voran durch 3 Gegenspieler durch, während die Außen komplett frei stehen. Prellen weg lassen und passen…doch man darf ja als Trainer reden wie man will, auch wenn alle JA sagen, wird trotzdem nichts geändert. So konnte man den Ruppendorfern in der ersten Halbzeit nicht viel entgegensetzen und musste mit einem 8-Tore-Rückstand in die Pause gehen.
Ein Wechsel auf allen Positionen sollte dann in Halbzeit 2 aber ein klein wenig ändern. Auch wenn die Außen nach wie vor nicht bedient wurden (-> Trainingsaufgabe), wurde zwischen den Mitte-Spielern mit dem Kreis ein wenig mehr gepasst, auch wenn noch zu viel Einzelaktionen dabei waren. Man muss und darf aber sagen, dass die zweiten 15 Minuten deutlich besser waren, der Rückstand konnte zu Spielende sogar noch auf 6 verkürzt werden.
Glückwunsch an Ruppendorf zu 2 Punkten, beiden Mannschaften noch eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison. Zu unseren Jungs muss man leider mal wieder appellieren, dass wir ein TEAM sind ! Jeder der 13 Spieler ist Teil des Teams und jeder trägt zu Sieg und Niederlage gleiche Anteile bei. Entscheidend sind nicht die geworfenen Tore pro Spieler, ein Spiel kann man nur in der Abwehr gewinnen. Und da hat der ein oder andere noch mächtig Trainingsbedarf.
Nichtsdestotrotz: Kopf hoch Jungs ! Aus Fehlern lernen wir ! Jetzt haben wir 2 Wochen Zeit, uns auf die nächste Aufgabe am 12.11. in eigener Halle vorzubereiten.
md