Wären die beiden Auswärtsspiele in Heidenau und in Radebeul ein Gericht, es wäre die Pekingente süß-sauer geworden. So unterschiedlich wie das chinesische Nationalgericht schmeckten die 50 Minuten. Mit 2 völlig verschiedenen Halbzeiten zeigten die Handballer der NSG viel schmackhaftes, aber auch schwer genießbares. Am Ende stand jeweils eine Niederlage, die spezielle „Sauce“ des Spielverlaufs machte die Begegnungen zu einer Ente, der man nicht richtig glauben wollte.
SG Pirna/Heidenau – NSG Union Dresden 24:17 (16:6)
In Heidenau erlebte die NSG rabenschwarze erste 25 Minuten. In keiner Phase des Spiels gelang es den Dresdnern das Tempospiel der Gastgeber zu unterbinden. Sowohl im Positionsangriff als auch in der 2. Welle hatte man gegen ballsichere Gegner das Nachsehen. Der 6:16-Rückstand schien die Vorentscheidung zu sein. Im 2. Spielabschnitt bewies man Moral und die NSG-Spieler versuchten die spielerischen Defizite an diesem Tag mit viel Kampf auszugleichen. Damit gelang es die 2. Halbzeit zu gewinnen und den Endstand von 24:17 für die Heimmannschaft aus Sicht der NSG positiver zu gestalten.
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Für die NSG spielten: Nils (40 Min.), Torben (10 Min.), Magnus (1), Tim, Erik, Peter (1), Leon, Timo (3), Emanuel, Matteo (5), Albrecht (2), Marvyn (3), Arne, Julian (2).
Radebeuler HV – NSG Union Dresden 37:21 (13:12)
In Radebeul präsentierte man in den ersten 25 Minuten eine Sahne-Halbzeit und führte teilweise mit 3 Toren in fremder Halle. Individuelle Fehler führten zu einem 12:13-Rückstand zur Halbzeitpause. Beginn der 2. Halbzeit wirkte der Angriff auf einmal ängstlich und torungefährlich. Es lief kaum noch etwas zusammen und Radebeul bestrafte es in der ungewohnten Halle, die mit kurz und schlank gut beschrieben ist, mit Tempospiel. Es gelang trotz frischer Kräfte nicht neue Impulse zu setzen und die Formkurve nach oben zu verbessern. Die Niederlage gegen den Tabellenzweiten war mit 37:21 schmerzhaft hoch und schwer zu verdauen.
Für die NSG spielten: Nils (35 Min.), Torben (15 Min.), Magnus, Tim, Erik, Peter (1), Leon, Timo (4), Louis, Emanuel (1), Matteo (9), Albrecht (2), Marvyn, Julian (4).
Text: F. Henker