„Sportfreunde fürs Leben“
Der 11.11.2018, Samstag, ein Tag des Krawatteabschneidens in Rathäusern oder ähnlichen Häusern, nur gut, dass die Gründerväter des „Lederhaut-in-das-Netzwerk-Werfen“s nicht die Idee hatten, die Sporthemden mit Krawatten zu gestalten, da dies bereits nach Spielbeginn die Zungen der altvorderen Handballisten ausfüllend taten.
Da vielerorts Narren das Zepter übernehmen mit 11.11., liegt es nahe, mit Freunden gemeinsam ein Spielchen zu wagen, mit Sportfreunden aus dem Neustädtischem in diesem Fall, und da es dort viele Sportfreunde gibt, hatten wir die Ehre, deren III. zu empfangen.
Die Sportfreunde, im Altersschnitt 10 Jahre jünger als wir, trotzdem ihnen zur Ehre mit uns spielend, da wir den jüngsten und den (lediglich altersmäßig) ältesten Spieler stellten, hatten Heimrecht. Was wir altersmäßig übertrafen, gaben wir auch an Erfahrung hinzu.
So begann das Spiel mit einer großen Unbekannten in der an die Niederlande erinnernden orangenen Sporthalle in der Reichenbacher Straße. Diese unsichere Unbekannte ob des Ergebnisses war das mittelgebirgsähnliche Haftmittel namens Harz, dessen Verwendung unklar war zu Anfang. Doch ach, die Brockenhexen verzauberten alle und retteten unsere altersschwachen Hände, da doch Harz eine ungleich wichtige Fanghilfe alter Ballwerfer ist.
Zum Spiel nun kam es, wir brachten die erste Netzbewegung in das Tor der Sporties, recht gute Abwehr bei uns hielt unser eigen Netz bewegungsarm, unsere erste Führung mit einem Tor erhielt Bestand, zwar hatte unser Angriff Schwierigkeiten, viele Chancen in das Tor der Sporties zu nutzen, jedoch hielten wir die Konter gegen uns durch Zauberei beim Rückzugsverhalten im Rahmen. Das Spiel blieb knapp, ein/ zwei Tore blieben wir führend aus vorgenannten Gründen.
Kurz vor Ende der ersten Halbzeit jedoch glitten die Gedanken ab, in der Kabine roch es soooo gut,
der/ die geneigte LeserIn weiß, wonach…. So also, Mittag war es, die Spurties, noch sehr jung , spurteten, wir träumten, Halbzeitstand folglich 12:10 gegen uns.
In der Kabine keine Schimpfe, nur ein kurzer Blick aufs Kuchenblech, dazu die Geste „weg bei Verlust des Spieles“, oh oh, das wirkte.
Was für andere Drohung, war für uns Droge (in Spe), die zweite Halbzeit begann, die Konzentration kam langsam zurück, während die Sporties bis zum 14:12 weiter mit zwei Toren vorlegten, wurden wir – kuchenschwanger – immer besser, whiskygleich, die Deckung ließ immer weniger anbrennen, hütete das Tor wie das eigene gefüllte Backblech, Don-i im Tor mit dem sicheren Stellungsspiel einer Schwarzwälder-Kirsch-Torte saugte mit seiner stoischen Ruhe die Ballwürfe der Sporties an.
Wir glichen zum 14-14 aus, über ein 15-15 jedoch wetzten wir die Kuchengabeln, kamen über unsere zweite Donau-Welle zu Torerfolgen, 16-19 stand es da und nun, als Wurfbomber ohne Kalorien, warf MichaD Tore, als ginge es um die letzte Tortenschlacht. „Heiligs Blechle“, dachten sich die vielen schwäbischen Zuschauer, „muss da in der Kabien‘ liege‘“, das tat es auch, und für die Freiwürfigkeit des MichaD sorgte sicherlich auch Talking Joe, der geschlagende sechs Minuten einen Sportiespieler wegunterhielt, der ihm wohl nicht über die 9-Meter-Linie helfen wollte.
So genannt also nahmen wir Fahrt auf, es stand 16-22, 18-24, der Kuchen gerettet, kurz noch das Spiel sicher zu Ende gebracht, Stand nach Abpfiff 21-25.
Sekundenschnell war unsere Hallenseite geleert, ich erzähle da kein Blech!
Es war übrigens ein Auswärtsspiel auf dem Papier, unsere Fans haben es ein Heimspiel werden lassen, Dank Dank, Weihnachten kann kommen.
Den Kuchen auf dem heißen Blechdach entfernten:
Sven + Don im Gebä(c)lk, Gordoni (1), Ottoto (2), Mich (7+4), Jo (4), CaBru (2), SchuRichter (2), HolWin, UJa, D.(K)irk, JUH (3)
Blume statt Blech-Leiter: Big Chic Nik
Dank, dass ich dabeischreiben durfte – CaRe