„Himmel über Heidenau“
Am heutigen Tage hätten wir gern auf das Handballspiel verzichtet, denn die beginnende Ferienzeit lockte einige Genussballer der Bierten fern des Wurfharzes auf gebogene Einfach-/ Zweifach-Bretter, sodass wir mit Beginn der Woche noch unsicher ob der Spielfähigkeit waren. Schade auch, dass die Vierten der heidenauerischen Pirnasen unserer Bitte nach Spielverlegung nicht entsprachen und auf den heutigen Tag beharrten. Schenken wollten wir das Spiel nicht, werbetrommelnd schafften wir es kurzzeitig, schlussgehandballerte Ex-Mitspieler aber auch jungen Nachwuchs zu betören, um vollzählig spielen zu können, oh wie großartig, letztendlich war unsere Kabine bei Begrüßung in Heideniens Halle gut gefüllt, was ein Glück.
Nach dem diese Hürde überwunden war, das erste Spiel, dass wir mit Aushilfe bestreiten würden, rieben wir uns bei Eintritt auf das Spielfeld arg die Augen, denn von der HeiPirner IVten, die wir vom Hinspiel kannten, erschienen kaum Spieler unseres Alterskalibers, vielmehr entdeckten wir eine junge Mannschaft, deren Spieler wir in Teilen aus der HeidPirnaer 2. und/ oder 3. kannten. Was hatte unser Gastgeber geplant …..?
Unsere Köpfe leicht schüttelnd nahmen wir dies hin und wollten trotzdem versuchen, zumindest nicht überrollt zu werden. Wie schon sehr oft diese Saison fehlten Schiedsrichter, aufgrund unserer mühsam gefüllten Mannschaft überließen wir dem Heimteam das Pfeifen, „Seis‘ drum, schlimmer kommts‘ nimmer!“
Vor Anpfiff stimmten wir uns schnell ab, welche Spielzüge einen gemeinsamen Nenner unter uns hatten, dann begann auch schon die Spielzeit zu verrinnen.
PirHei warf das erste Tor, wir egalisierten, zu Beginn schnupperten beide Teams vorsichtig aneinander, unser Angriff harmonisierte gut, die Abwehr dagegen wackelte leicht, da aber auch der Gegner nicht rund lief, blieb es ausgeglichen. Über die erste Führung unsererseits (3-4) fingen wir uns vorn wie hinten besser und konnten über ein 5-7 führend bleiben, bei 6-9 setzten wir uns erstmalig um 3 Tore ab, es lief besser als gedacht, auch trotz der jungen unbekannten Truppe des Gegners. Als es im letzten Drittel der 1. HZ 11-14 für uns stand, stockte unser Fluss, HeiPi glich aus auf 14-14, um nach einem einsamen Tor unsererseits mit 17-15 führend zur heimischen Kabinen-Bergpredigt zu pausieren.
Zur Halbzeitpause musste einer unserer großen Aushilfen, Max, bis dahin linksseitig mit fünf Toren für Unruhe sorgend, uns terminlich gebunden verlassen, da hieß es unsere bunte Truppe neu zu mischen, ansonsten galt es, unsere Alters-Coolness auszuspielen, vielleicht noch etwas aufmerksamer in der Abwehr zu agieren.
Nach Beginn der zweiten Halbzeit verkürzten wir gleich auf 17-16, folgend hielt uns HeiPi jedoch mit ein bis drei Toren auf Distanz, auch unserer kurzzeitigen Wurfungenauigkeit geschuldet. Über ein 21-18 fingen wir uns aber wieder dank nötiger Gelassenheit und wenig altersgerechter erfolgreicher Gegenstöße, mit 25-25 glichen wir nach längerem wieder aus, um mit einem teils anaeroben 4er-Lauf auf 25-29 davonzuziehen. Wieder einmal konterten wir teils alten Säcke die ergeizigen jungen Gegenspieler aus, ein uns unerklärliches Wunder.
Als es fünf Minuten vor Ende 27-32 stand, wechselte Unglauben mit Ahnung bekommen, unnötige Ballverluste unsererseits wurden durch unseren Maschenwächter SvenLePitsch ausgebügelt, letztendlich entspannt brachten wir das Spiel mit einem 30-33 zu unseren Gunsten zu Ende.
Als leichte Fairnessrüge anzumerken ist abschließend zum einen die Ablehnung der SG Pirna-Heidenau IV bez. unserer Bitte um Spielverlegung, des Weiteren der extreme Spielertausch der PiHeis zu unserem Spiel, was war da geplant?
Trotz alledem Dank den beiden aushelfenden Schiris, die die Spieldurchführung ermöglichten.
Spiel- und Spannungsbogen bedienende Biertisten:
Maschenschützer: Sven, Andreas;
Spielfeldverwender: Thomas, CaRe (5), Max (4/1), Micha (8), Falko, CarBru (2), Stefan
Sebastian (6), Leon (4/1), Holger, Christian (1), Jens-Uwe (1)
Einen Plan hatte: auch Thomas
Tante Grazie a: Max – Falko – Sebastian – Leon – Christian per questa l’aiuto gigantesco
Ihr habt uns mehr als nur gerettet!
per la prima volta: Stefan (beim nächsten Mal mehr Spielanteile, versprochen!)
I fan più belli: Wahre SympathieträgerInnen und HeimspielerzeugerInnen
Was’n unglaublich lekkkkkkerer Guuuchn!
Spielprosaeur: CaRe