Ohne Plan-B zum Sieg im Spitzenspiel
Zu besten sonntäglichen Mittagszeit trafen sich die Recken der „Bierten“ um sich mit den Mannen der SG Ruppendorf zu messen. Der Bezirksklasseabsteiger trat mit einer jungen Truppe – aber das sind wir ja zwischenzeitlich gewöhnt – und zwei beeindruckenden Siegen aus den ersten beiden Spielen an und galt als leicht favorisiert. Um eine besondere Stimmung für unsere Gäste zu kreieren, ließen wir das Hallenlicht etwas abdimmen – es sollte ja gemütlich werden. Dieser schönen Stimmung tat leider etwas Abbruch, dass die geladenen Schiedsrichter nicht erschienen sind. Da in der gesamten Halle adäquater Schiri-Ersatz nicht aufzutreiben war (der vom Gegner geforderte Plan-B), griff der spontan entwickelte Plan C: Die Mannschaften konnten eine mitgereiste Sportfreundin aus Ruppendorf zur alleinigen Leitung des Spiels überreden. Dafür herzlichen Dank !!! Obwohl natürlich absolut nicht erforderlich, versuchten wir sie zu gegebener Zeit durch – vom Gegner gelegentlich als Meckerei missverstandene – gut gemeinte Hinweise und Ratschläge zu unterstützen.
Aber nun zum Spiel…
Es entwickelte sich von Anfang an ein flottes Match, bei dem vor allem die Gäste ihre Schnelligkeitsvorteile ausspielen konnten. Vorn gelangen uns allerdings auch einige sehr schöne zum Tor führende Spielzüge. Daneben freuten wir uns über zielgenaue Granaten von unserem Torminator Micha. Die zu Beginn leichten Vorteile auf unserer Seite schlugen sich somit in einer – zumindest für uns überraschenden – 5:3 Führung nieder. Danach gelang es uns allerdings nicht mehr so gut die Abwehr zum Ball zu verschieben. Die Gäste nutzten dies über 1:1 oder Überzahlsituationen, um sich wieder heran zu kämpfen und ihrerseits die Führung zu übernehmen (5:5, 6:8, 8:11). Nach der fälligen und beruhigenden Auszeit blieben dann endlich auch mal ein paar Bälle an unseren Goalies kleben, so dass es in der Folge wieder ein engeres Spiel wurde. Bei einer etwas besseren Chancenverwertung unsererseits, wäre zur Halbzeit auch gut und gerne ein Unentschieden drin gewesen. So ging es mit 14:16 zum Pausentee.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang es uns – auch aufgrund nötiger Umstellungen innerhalb der Mannschaft – zunächst nicht, den Vorsprung der Gäste zu minimieren, sondern wir liefen bis zum 18:21 einem drei Tore Abstand hinterher. Erst Mitte der zweiten Halbzeit stabilisierte sich unsere Abwehr und wir bekamen den starken Halblinken der Gäste (10 Feldtore) etwas besser in den Griff. Den Rest erledigten dann ein ums andere Mal unsere gut aufgelegten Torhüter. Zudem konnte unser im Schnitt elf Jahre älteres Team endlich seine konditionellen Vorteile ausspielen und über die üppig mit einem Feldspieler und einem Torhüter bestückte Wechselbank munter durchwechseln. Sicher trug am Ende auch die Verletzung eines Ruppendorfer Spielers, dem wir auf diesem Wege beste Genesung wünschen, zu einem kleinen Bruch im Spiel der Gäste bei, die ebenfalls keine großen Optionen auf der Wechselbank hatten. Jedenfalls konnten wir zum 22:22 ausgleichen. Danach blieb es ein enges durchaus auch körperlich geführtes Spiel, bei dem wir erstmals zum 26:25 wieder die Führung übernehmen konnten und sie – auch begünstigt durch eine 2-Minuten Strafe gegen die Gegner – bis zum Endstand von 28:26 nicht mehr hergeben sollten.
Es spielten: Doni, Pitsch (beide Tor), Torminator 12, Oddo 3, CaBru 7, Flash Gorden 2, Horschtl, Thomas 2, Alex 2, Manu