SLOW MOTION – Teil IV
Am heutigen Sonntag, die Messen waren längst gelesen, die Mittagstische beräumt, die Verdauungsschläfchen im Anklingen, fiel es nicht leicht, dem blauen Himmel und der wohlwärmenden Sonne den Rücken zu kehren und in die silbrige Ballsportarena, innen dunkel, zu schreiten, doch, bevor die Sonnencrème Anwendung finden musste, taten es die ewig jungbrunnesken Biertisten, um in der roten Umkleide des Untergeschosses ihre Sportschuhe zu schnüren.
Dem Untergeschoss und somit dem Phantom der Ballsportarena entronnen, fanden sich 12 spielfähige Recken auf dem westseitigen Spielfeld, sonst dem Training vorenthalten, wieder. Unter den strengen Augen der Mutti sowie des neugewinkelten Holgers begannen wir, das noch leere Tor warmzuwerfen, bevor Don-Tor und Tor-Tom ihren Dienst begannen. Auch auf der nördlichen Spielfeldseite füllte sich das Hallenabteil, „gewichtige“ Gründe ließen ahnen, dass das heutige Spiel ein gemächlicheres würde. Die mitspielende Mannschaft erschien, der Spielberichtsbogen war voller Namen.
Die SG Pirna/ Heidenau IVte kam unserem Altersschnitt näher als der Teams der vorangegangenen Spiele, lediglich 5 Durchschnittsjahre Differenz ließen uns kurz unser Alter vergessen lassen.
Das Spiel begann, nach einem ersten Ballverlust der Pir-Heis brachten wir im Spiel zum Ersten Ball und Netz zusammen. Nachdem die SG ausglich, glitt das Spiel so dahin, Fahrt nahm es nicht auf. Über ein 2:2 konnten wir uns etwas absetzen auf ein 8:3, Monsieur Deinart, nicht zu verwechseln mit dem berühmten ähnlich klingenden Champagner, künstelte erste Bälle grundsätzlich über Umwege in Form von Pfosten, Rücken, Latten, Hinterköpfe in die Maschen der Gegner, um anschließend in der Abwehr mehrfach „umfassend“ tätig sein zu müssen. In dieser Phase agierte die Abwehr wie in den meisten Spielen zuvor recht souverän. Lediglich der Angriff zeigte heute seine Schwächen, rechter Fluss fehlte, Spielzüge holperten leicht. Acht Minuten vor Ende der 1. Halbzeit stand es 11:5, die gute Arbeit in der Abwehr wurde vorn ein ums andere Mal zunichte gemacht. So ging es dahin, wenig Tore gelangen uns, die SG holte auf, mit 12:8 ging es nicht in die rote Kabine, nein, um den Trenn-Vorhang herum, dort versuchte Nick Nicksen es mit mentaler Massage.
Das erste Tor der 2. Halbzeit erzielten gleich die SGisten, in weiterer Folge plätscherte das Spiel vor sich und uns dahin, weiterhin stand eine relative sichere Abwehr bei uns im Kontrast zu einem viele Chancen vergebenen Angriff, Metalltreffer und vereinzelt explodierende Torhüteraktionen bei unserem sportlichem Gegner. Zwar gaben wir unsere Führung zu keinem Zeitpunkt des Spieles ab, jedoch lag die Differenz oft bei zwei Toren, was unnötige Nervosität hervorrief im eigenen Angriff. Über 15:12, 18:15 und 20:17 endete das Spiel mit 21:18, wobei uns am heutigen Tage kaum eine erste oder zweite Welle gelang trotz guter Abwehr. Im vergangenen Jahr aber verloren wir einige dieser Spiele, somit bei unserer so jungen Truppe ein Weiterentwicklung, wir haben gewonnen, trotz der hand-geballten Kraft des Gegners.
Oh, du glückbringender Herbst, Du regenerierende Pause, Dank Dir, Ende Oktober geht es weiter.
On the bank with turntables:
Nick Nicksen Niekler (our big mum)
Holg Winkelmann (Erfinder d. Weimarer Klassik)
Ballo on the dancefloor:
Tom + Don (Tooor); ThomMenz (1 geschenkt), GorHel, AndOtt (2+1stolen), MichDein(9), JoHef (1), CaBru (2), Alex (1), DiDein (2), CaRe (3), JeUwHo
Merke:
Und denke auch, manchmal fehlt Glick,
dann kommt es gern besonders dick!
Dank fürs Dabeiseindürfen – CaRe