„Bier Haselnüsse für Aschenbrödel“ – „Pivo oříšky pro Popelku“
Die ersten kühlen Tage haben uns erreicht, es riecht nach Schnee, und so schauen wir, ob unsere mitspielenwollende Mannschaft aus dem Erzgebirge bereits mit angelegten Schneeketten zu uns gelangen muss. Aber nein, es riecht nur, einer Anfahrt steht nichts Wetterliches im Wege.
Der heutige Tag, ein Spiel der Generationen, Dipps‘ Altersschnitt sage und schreibe 28 Jahre unter unserem, Dank trotzdem, dass sie mit uns Alten spielten und nicht kopfschüttelnd die Halle wieder verließen. Glücklicherweise spielte eine unserer Jugendmannschaften nebenan, deren guter HipHop-Sound hielt die jungen Dippser wohl bei Laune. Unsere Bank wie immer bisher in dieser Saison gut gefüllt, wir waren ob der Jugendlichkeit + Schnelligkeit der Dippis gewarnt, auch wegen des vergangene Saison verlorenen Spiels, so dass wir bewährt ruhig beginnen wollten.
Unser geworfenes war das erste Tor des Spiels, nach einem 1-1 und 2-2 legte die Berg-Jugend los und setzte sich etwas ab, was auch an unserer leichten Ideenlosigkeit im Angriff lag. So stand es bald 6-9, wir stabilisierten uns etwas in der Abwehr, kamen über ein 9-11 wieder zum 12-12, zur Pause stand es 14-14.
Nun ging es überraschenderweise nicht in die Back-Umkleide, nein, Trick-Nik suchte das Tageslicht im Eingangsbereich, um uns mit solaren Erträgen zu stärken, auch den sonst guten Abwehrverband wieder als Einheit zu beschwören. Während wir gemeinsam aus dem Fenster schauten, erblickten wir vor der Halle zufällig folgende Szene:
<< …„Aschenbrödel begegnet dem Prinzen zum ersten Mal – in ihrer einfachen, verschmutzten Alltagskleidung. Als der Prinz gerade ein Tor werfen will, bewirft sie ihn mit einem Handball, so dass er das Ziel verfehlt. Der Prinz versucht daraufhin, sie mit seinen Gefährten quer durch den Wald einzufangen; er erwischt Aschenbrödel schließlich auch, sie kann jedoch auf seinem Pferd entkommen. Sie spielt ein wenig Katz und Maus mit den drei Jägern und gelangt unbemerkt in die Halle zurück. …>>
Wirklich, das alles sahen wir in der Pause, ein Zeichen sollte dies sein, Besinnung unserer Tugenden.
So also und mit der Ahnung einer Kabinenköstlichkeit nach dem Spiel begann Halbzeit 2, wie so oft und trotz Spielertausch standen wir zusammen in der Abwehr, vorne gelangen Tore, wir setzten uns auf 17-14 ab. Diesen Abstand hielten wir bis zum 19-16, nun aber begann die Verarbeitung des zuvor gesehenen, leicht entrückt begannen wir zu stolpern, zu hadern, leise zu schimpfen …. Hinzu kam fehlender Kuchengeruch, vielleicht, so also kam Dipps wieder heran auf 22-22, wir agierten jugendlich ungestüm. Über ein 23-23 beruhigten wir uns wieder, der Trainer löste das in uns gährende Rätsel:
„- Die Wangen sind mit Asche beschmutzt, aber der Schornsteinfeger ist es nicht.
– Ein Hütchen mit Federn, die Armbrust über der Schulter, aber ein Jäger ist es nicht.
– Ein silbergewirktes Kleid mit Schleppe zum Ball, aber eine Prinzessin ist es nicht, mein holder Herr.“
So gelöst kam wieder Lauf in unser Spiel, wir fanden den Fuß zum Schuh, den Ball zum Tor, über ein 25-23 beendeten wir das Spiel doch altersgerecht mit einem 28-24.
Kleine Handkuchen genießend, Rolf Hoppe nachdankend, sahen die Pausenszene im Schnee:
Brankáři: Svén + Andrej;
Spoluhráč: Gordoni (1), CaRel (8), Ottocek (2), Michal (7+3), Jo (4), CarelBru (2), Alexej ScuRicht (1),
HoloWinc, UJanko, Dirko (1), JUHrostev (2)
Trénink a kouzelník:
Stéwen Niklos
Děkuji vám, že jsem svědek! – CaRe