Er war für den HC in der entscheidenden Phase der letzten Saison einer der Schlüsselspieler. Auch zu Beginn dieser Spielzeit zeigte er, wie wichtig er für das Team ist. Nach seiner Verletzung wurde er vor allem in der Defensive vermisst. So ruhen nach seiner Rückkehr schon einige Hoffnungen auf Rückraumspieler Nils Holger Kretschmer. Der nach seiner längeren Verletzungspause mit Eingriffen an Knie und Schulter durchaus wie eine Art Neuzugang gelten kann. Wolfram Wegehaupt hat vor dem Hamm-Spiel mit Nils gesprochen und gemerkt, dass die Mannschaft und ihn vor allem die aktuelle „Defensivtabelle“ der 2. Liga wurmt.
Wie schätzt du die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte ein?
Ich denke, wir haben in der Vorbereitung auf die Rückrunde gute Schritte nach vorn gemacht. Natürlich lag der Fokus schon auf unserem Abwehrspiel, was auch den schnellen Rückzug einschließt. Mit unserer Angriffsleistung konnten wir in der bisherigen Saison ganz zufrieden sein, aber natürlich haben wir auch dort noch einmal spezielle Dinge trainiert. Mit der Leistung in der Defensive waren wir ganz klar nicht zufrieden. Ich glaube, wir sind gut vorbereitet. Jetzt heißt es nicht nur darüber zu reden, sondern es auch auf dem Feld zu zeigen.
Wie siehst du deine eigene Entwicklung? Wie viel Prozent des Nils Kretschmers vor der Verletzung sind schon wieder da?
Das ist nicht so leicht zu beantworten. Insgesamt fehlt mir natürlich die Spielpraxis und Vorbereitung ist nicht gleich Wettkampf. Ich habe logischerweise noch nicht die Stärke wie zu Beginn der Spielzeit oder zum Ende letzter Saison. In der Abwehr, denke ich, kann ich voll angreifen und dort sehe ich auch zunächst meine Hauptaufgabe. Im Angriff fehlen aufgrund der Schulterverletzung schon noch ein paar Prozent. Da kann ich noch nicht so agieren wie vor der Verletzung. Ich denke, in 2 bis 3 Wochen wieder bei 100 Prozent zu sein.
Wie sind deine persönlichen Ziele und die der Mannschaft? Falls man das überhaupt trennen kann?
Beides hängt natürlich miteinander zusammen. Mein persönliches Ziel ist es vollkommen gesund zu werden und zu bleiben. Und wenn ich gesund bin, kann ich der Mannschaft im Umkehrschluss auch besser helfen. Mit 27 merkt man, dass Verletzungen länger brauchen, um wieder auszuheilen. Mit Anfang 20 hätte ich mit Sicherheit schon um einiges eher wieder gespielt. Das Ziel von uns als Mannschaft ist natürlich der Klassenerhalt und wir wollen davon weg die statistisch schlechteste Abwehr der Liga zu haben. Das sind ganz klar die Teamziele, die im Fokus stehen. Die durchwachsenen Leistungen in der Abwehr haben uns definitiv zu viele Punkte gekostet. Wenn wir zudem in der Abwehr besser agieren, fällt im Angriff für uns auch mehr ab und so können wir das ein oder andere enge Spiel noch mehr für uns entscheiden. Die Defensive wird entscheidend werden.
Was kannst du uns zum Spiel gegen Hamm sagen?
Hamm ist natürlich ein dicker Brocken, aber in dieser Liga ist alles möglich. Sie ist in dieser Spielzeit noch ausgeglichener als letztes Jahr. Das Prinzip „Jeder kann jeden schlagen“ passt absolut zu dieser Spielzeit. Bei den Zielen, die Hamm verfolgt, dürfen die natürlich bei einem Team aus der unteren Tabellenregion nicht scheitern. Genauso brauchen wir aber auch jeden Punkt. Wir haben schon verstanden, um was es geht. Wir sind gewappnet. Wir haben richtig Bock drauf und mit unseren Fans im Rücken ist natürlich alles möglich. Handball kann jetzt endlich wieder losgehen!
Am Sonntag 02.02.20 17:00 Uhr startet der HC Elbflorenz in die Rückrunde gegen den ASV Hamm-Westfalen präsentiert von der BallsportARENA Dresden!
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