HC Elbflorenz Dresden reist zum Aufstiegsfavoriten TuS N-Lübbecke
Gegen wen geht es?
Bei den Dresdner Handballern sind sozusagen die Ostwestfalen-Wochen, denn nach dem Spiel gegen GWD Minden geht es nun zum TuS N-Lübbecke. Rund 26.000 Einwohner leben in der Stadt im Osten Nordrhein-Westfalens. Einmal DHB-Pokalsieger und drei Erfolge im Europapokal hat der Verein vorzuweisen. In der „ewigen“ Tabelle der 1. Bundesliga ist der TuS mit 28 Spielzeiten auf dem 14. Platz. In der 2. Liga sind es immerhin auch schon 19 Spielzeiten. Der HC Elbflorenz traf bisher sieben Mal auf den TuS. Dabei entschieden die Ostwestfalen fünf Partien für sich, einmal gewannen die Sachsen und einmal kam es zu einem Remis. Der Erfolg des Vereins ist untrennbar mit dem Namen Peter Gauselmann verbunden. Der Unternehmer und milliardenschwere „Spielautomaten-König“ ist seit Jahrzehnten der Mäzen des Vereins und ganz entscheidend an der Ausrichtung des TuS N-Lübbecke beteiligt.
Die bisherige Saison des Gegners
Drei Siege und zwei Niederlagen sind die bisherige Bilanz des TuS N-Lübbecke. Damit liegt der TuS als einer der Aufstiegsfavoriten sicher nicht im Plan. Auch in der letzten Spielzeit gehörte der TuS zum Favoritenkreis für den Aufstieg, wurde aber letztendlich Fünfter. So startet der Verein in dieser Spielzeit einen erneuten Versuch in Richtung Bundesliga. Während man die ersten drei Spiele relativ souverän gewann, gab es dann zwei Niederlagen. Zunächst wurde man in eigner Halle von den Eulen Ludwigshafen bei der 31:41 Niederlage regelrecht auseinandergenommen. Nur eine Woche später verlor man in Essen mit 28:31. Insofern wird der HC Elbflorenz auf einen Gegner treffen, der die dritte Punktspielniederlage am Stück sicher mit allen Mitteln verhindern will. Am Dienstag holte sich das Team schon einmal Selbstvertrauen, als man den Erstligisten Balingen im DHB-Pokal besiegte. In der Runde davor hatte man den „ewigen“ Konkurrenten GWD Minden bezwingen können.
Das Personal des Gegners
Ohne Frage, einer der besten Zweitligakader spielt in Lübbecke. Trainer und Ex-Nationalspieler Michael Haaß hat seit einiger Zeit die Verantwortung für diese Mannschaft. Vor der Saison kam bspw. Fynn Hangstein zum TuS. Der ehemalige Spielmacher des ThSV Eisenach wurde in Thüringen zwei Mal in Folge Torschützenkönig der 2. Handball-Bundesliga. Er komplettiert einen so oder so schon starken Rückraum mit Jo Gerrit Genz (rechts) und Marek Nissen (links). Alle drei zusammen stehen fast für die Hälfte der bisherigen TuS-Tore. Ein ganz zentraler Spieler ist zudem Linksaußen Tom Skroblien. Hinten wie vorn wichtig ist des Weiteren Kreisspieler Tin Kontrec. Daneben hat Lübbecke viele weitere erfahrene Spieler, die fast nahtlos von der ersten Sieben übernehmen können.
Der HC Elbflorenz
Personell gibt es beim HC Elbflorenz Dresden nichts Neues. Mit dem Personal aus dem Minden-Spiel wird man höchstwahrscheinlich auch beim TuS antreten. 6:4 Punkte nach fünf Partien hat der HC bisher zu Buche stehen. Dabei rühren die Niederlagen von Spielen gegen Mannschaften, welche, wie mit Hamm und Minden, zu den Favoriten für den Aufstieg gelten. Das Spiel gegen den TuS-N Lübbecke bringt nun eine Begegnung gegen einen weiteren Aufstiegsfavoriten mit sich. Nachdem die Dresdner bisher eine sehr stabile und gute Saison gespielt haben, war die zweite Halbzeit gegen Minden der bis dato schlechteste Spielabschnitt. So kommt die Partie gegen den Mitaufstiegsfavoriten aus Lübbecke gerade recht, um es besser zu machen und vor allem, um an die starke erste Hälfte gegen Minden anzuknüpfen.
HCE-Trainer André Haber zu Gegner und Vorbereitung: „Für mich ist der TuS einer der Top-Aufstiegskandidaten. Ich glaube aber an ein Spiel auf Augenhöhe und freue mich auf die Partie. Es geht vor allem darum, dass wir aus dem Minden-Spiel lernen. Dort ist uns das Spiel in der zweiten Halbzeit um die Ohren geflogen. Wir haben besprochen, was wir in so einer Situation, welche es bei jeder Mannschaft, egal ob 1. oder 2. Liga einmal gibt, machen müssen. Da trägt auch jeder Einzelne Verantwortung.“