2007 wurde das Jugendzertifikat als ligaübergreifendes Gütesiegel für die Nachwuchsarbeit der Vereine geschaffen. Einstimmig sprachen sich die Clubs für das anspruchsvolle Vergabeverfahren aus. Seit 2008 wird es an Proficlubs vergeben, die für Nachwuchs-Handballer in ihren Leistungszentren entsprechend gute Rahmenbedingungen bieten. Das Jugendzertifikat setzt voraus, das Nachwuchsspieler in Club und Umfeld möglichst optimale Bedingungen vorfinden, die eine Ausbildung zum Spitzenspieler möglich machen. Im Vergabeverfahren werden Kriterien geprüft, wie z. B. ausgereifte Betreuungs- und Ausbildungskonzepte (Duale Karriere), Qualität des Trainerstabes sowie von Team und Training. Mit der Vergabe für das Jahr 2019 wurde das Zertifikat zum zwölften Mal vergeben.
Damit, dass der HC Elbflorenz bereits im 1. Jahr nach der offiziellen Gründung des Dresdner Nachwuchsleistungszentrums dieses bedeutende Zertifikat erlangt, hatten sicher nur die wenigsten gerechnet. Umso mehr unterstreicht es die unbeugsame Entschlossenheit und den hohen Anspruch, an sich selbst, den Handball in Dresden nachhaltig zu entwickeln.
Nachwuchskoordinator und kürzlich in den Vorstand des Vereins berufene Kay Blasczyk kämpfte am gestrigen Abend nach Vergabe des Jugendzertifikats zunächst ein wenig mit den Emotionen, bevor er passende Worte dafür fand:
„Die erstmalige Vergabe des HBL-Jugendzertifikats an den HC Elbflorenz macht uns sehr stolz und ist ein wichtiges Signal an die handballbegeisterte Region Dresden. Als Nachwuchskoordinator bedanke ich mich bei den vielen Sportlern und deren Eltern für Ihr Vertrauen und die Unterstützung für unser Projekt „Verrückt nach Handball“ in Dresden. Auch die vielen ehrenamtlichen Übungsleiter, Helfer und Unterstützer des HC Elbflorenz haben einen großen Anteil an diesem Meilenstein für den Handballsport. Es ist Ansporn und Verpflichtung zugleich, weiter nachhaltig die Rahmenbedingungen und die individuelle Förderung der Nachwuchssportler beim HC Elbflorenz weiterzuentwickeln.“
Cheftrainer des HC Elbflorenz Christian Pöhler, ebenso sichtlich stolz:
„Erfolgreicher Bundesligahandball ist nur mit einem starken Nachwuchsfundament nachhaltig. In Rekordzeit konnten wir unter Mithilfe vieler „Handballverrückter“ die Rahmenbedingungen schaffen, die jetzt mit der erstmaligen Erteilung des Jugendzertifikats ausgezeichnet wurden. In erster Linie ist dem Vorstand und besonders Präsident Uwe Saegeling zu danken, da er von Beginn an unsere Visionen um das „Dresdner Talent“ getragen hat. Das Fundament bilden die haupt- und ehrenamtlichen Trainer und Trainerinnen und natürlich die Sportler und ihre Familien selbst!“
Und der sportliche Leiter des Nachwuchsleistungszentrum legte gestern Abend gleich nach:
„Unsere Vision geht aber weiter! Die Zeit rückt näher, wo das ein oder andere „Dresdner Talent“ den Weg in die Bundesliga schaffen wird. Besonders die weitere Verzahnung von Schule und leistungssportlichem Training, vielleicht auch Internatsunterbringung werden wesentliche Herausforderungen sein. Auch diese nächsten Schritte werden wir gemeinsam meistern!“
, so Pöhler mit dem Blick in die Zukunft.
Das Jugendzertifikat wurde in diesem Jahr an die folgenden Vereine in der DKB-Handball-Bundesliga und der 2. Handball-Bundesliga verliehen, teils mit besonderem Prädikat*:
DKB HBL: TSV Hannover-Burgdorf*, Füchse Berlin*, SG Flensburg-Handewitt*, SC DHfK Leipzig*, SC Magdeburg*, MT Melsungen*, Rhein-Neckar Löwen*, FRISCH AUF! Göppingen, THW Kiel, TBV Lemgo, HSG Wetzlar, TSV GWD Minden, HC Erlangen, TVB 1898 Stuttgart, Bergischer HC und VfL Gummersbach.
2. Handball-Bundesliga: TSV Bayer Dormagen, TUSEM Essen, HBW Balingen-Weilstetten, TuS N-Lübbecke, EHV Aue, HSC 2000 Coburg, HC Elbflorenz Dresden.
Herzlichen Glückwunsch an alle Vereine, die dieses Zertifikat errungen haben und Danke für das Vertrauen der Lizensierungskommission in die Nachwuchsarbeit des HC Elbflorenz.