Am heutigen Donnerstag fährt mit Pascal Engelmann der erste Landesauswahlspieler des HC Elbflorenz 2006 e.V. zum DHB-Sichtungslehrgang nach Kienbaum. Pascal hat sich mit Gründung des Nachwuchsleistungszentrums im Mai 2018 dem Nachwuchs des HC Elbflorenz 2006 e.V. angeschlossen, um sich über die leistungssportliche, individuelle Förderung bestmöglich weiterzuentwickeln. Er ist ein Spieler aus der Region Dresden, der sich dank der guten Grundausbildung seines Heimatvereins HC Großenhain in die Landesauswahl Sachsen gespielt hat. Online-Redakteur Jan Vogt hat sich mit Pascal vor der Sichtung getroffen und ihm einige Fragen gestellt.
Hallo Pascal, für Dich geht es zum DHB Sichtungslehrgang nach Kienbaum. Wie fühlst du dich?
Ich bin schon aufgeregt. Aber es überwiegt natürlich die Freude darüber, dass ich die Chance bekomme dorthin eingeladen zu werden. Ich bin wirklich mal gespannt, wie der Leistungsvergleich zwischen den einzelnen Bundesländern ist. Für meinen Teil werde ich mein Bestes geben.
Wie war der Weg, um dorthin eingeladen zu werden?
Es fängt alles mit der Bezirksauswahl Sachsen Mitte an, von der man dann in die Landesauswahl Sachsen gelangt. Dort finden dann regelmäßige Trainingsmaßnahmen statt, mit den besten Talenten aus Sachsen, um eine optimale individuelle Förderung zu gewährleisten. In der letzten Woche wurde beim Vorbereitungslehrgang, im Sportpark Rabenberg, dann der endgültige 12er Kaderkreis für das Land Sachsen nominiert, der jetzt nach Kienbaum zur DHB-Leistungssportsichtung fährt.
Wie kann man sich so ein DHB-Leistungssportsichtung vorstellen?
Es treffen sich dort von Donnerstag bis Sonntag 10 Bundesländer aus dem Bereich Nord/Ost mit Ihren Landesauswahlen. In den 4 Tagen werden alle Sportler im athletischen, handballerischen und persönlichen Bereich getestet und bewertet. Zum Abschluss wird dann durch die DHB-Sichter ein All-Star Team gewählt und ein 24er Kaderkreis für den ersten DHB-Lehrgang im Frühjahr nominiert.
Welche Erwartungen hast du von dem Sichtungstraining und bzw. an dich selbst?
Meine Erwartungen an mich selbst sind, dass ich meine Stärken einbringen und zeigen kann, was ich auch normal hier beim Training des HC Elbflorenz zeige. Natürlich aber auch an meinen Schwächen arbeiten und diese verbessern. Ansonsten stelle ich mich einfach der Herausforderung und dem was auf mich zukommt.
Die Gründung des NLZ und auch die Auszeichnung des Jugendzertifikats 2019 durch die DKB Handball-Bundesliga ist ein großer Meilenstein für uns. Inwiefern nimmst du die Veränderungen wahr bzw. wie trifft es dich persönlich bei deinem alltäglichen Training?
Es ist für mich schon eine Umstellung gewesen. Ich komme ja ursprünglich vom HC Großenhain, wo wir zwei, drei Mal die Woche trainiert haben. Jetzt trainieren wir beim HC Elbflorenz fünf, sechs Mal die Woche. Auch das spezifische Training, bestehend aus Kraft, Athletik, Speedcourt oder Halle, ist ein großer Unterschied zu früher. Hinzu kommt die Doppelbelastung mit der B -und A-Jugend, wo ich die Chance habe, mich mit älteren zu messen.
Wenn du dich in 10 Jahren betrachten würdest, wo siehst du dich?
In 10 Jahren will ich auf jeden Fall noch was mit Handball zu tun haben (lacht). Es ist mein Traum Profi-Handballer zu werden. Also hoffe ich zu diesem Zeitpunkt 2. oder sogar 1. Bundesliga spielen zu können. Dazu will ich in zwei Jahren mein Abitur abschließen und dann schauen, in welche Richtung es geht.
Vielen Dank Pascal für das Interview!
„Wir sind stolz auf die Entwicklung von Pascal, die ihm verdientermaßen die Nominierung zur Sichtung in Kienbaum eingebracht hat und wünschen ihm viel Erfolg!“, Kay Blasczyk – Nachwuchskoordinator HC Elbflorenz.