HC Elbflorenz ist heiß auf das nächste Heimspiel – HSG Nordhorn-Lingen zu Gast in Dresden
Der HC Elbflorenz Dresden
Vier Siege aus den letzten vier Partien, einschließlich zweier überzeugender Erfolge im Jahr 2025 – das ist die Bilanz der Dresdner aus den letzten Spielen. In den vergangenen sieben Heimspielen sind die Landeshauptstädter zudem ungeschlagen. Am Freitagabend wollen die Sachsen diese Bilanz weiter ausbauen und treffen dabei mit der HSG Nordhorn-Lingen auf eine der derzeit formstärksten Mannschaften der Liga. Da die Dresdner selbst im Moment gut drauf sind, ist also von einer engen Partie auszugehen. Mit Blick auf das Personal bleibt dabei beim HCE alles wie in der Vorwoche. Trainer André Haber hat einen breiten Kader zur Verfügung und setzte diesen gegen Dessau und Hamm sehr gewinnbringend ein. Emotional mitnehmen wollen die Dresdner wieder ihre Fans. Beim letzten Heimspiel hatte das Dresdner Publikum die Mannschaft wieder toll unterstützt.
HCE-Trainer André Haber sagte vor dem Spiel: „Noch mal eine ausverkaufte Halle wäre natürlich ein tolles Ding – und Vereinsrekord mit drei ausverkauften Spielen hintereinander. Wir freuen uns über jeden, der uns unterstützt. Es treffen am Freitagabend zwei formstarke Teams aufeinander. Nordhorn hat ein klares System, und wir wollen einen eigenen Plan dagegensetzen, der auch viel darauf setzt, die eigenen Stärken ins Spiel zu bringen. Wir hatten eine gute Trainingswoche und können, Stand jetzt, personell aus dem Vollen schöpfen. Den Heimvorteil wollen wir unbedingt nutzen.“
Der Gegner
Geografisch liegt Nordhorn nahe der niederländischen Grenze in Niedersachsen, während Lingen südöstlich davon im Emsland liegt. Beide Städte sind durch die Ems und Kanäle miteinander verbunden. Die HSG Nordhorn-Lingen ist eine Handballspielgemeinschaft, die 1981 aus den Vereinen Sparta Nordhorn und Eintracht Nordhorn gegründet wurde. Seit 2008 trägt sie ihren heutigen Namen. Viele Jahre spielte der Verein in Liga 1 und wurde dort 2002 z. B. Vizemeister. Die letzten 15 Jahren war man aber im Wesentlichen in der zweiten Liga aktiv.
Die bisherige Saison des Gegners
Manchmal trügt der Blick auf die Tabelle, denn der Siebtplatzierte HSG Nordhorn-Lingen ist neben dem Tabellenvierten TV Hüttenberg in den letzten elf Partien das erfolgreichste Team der Liga. Aus diesen elf Partien erzielte die HSG 18:4 Punkte und verlor dabei nur eine Partie. Noch im ersten Drittel der Saison sah es gar nicht nach dieser Entwicklung aus, denn da waren die Nordlichter noch außer Tritt. Das Heimspiel gegen den HCE verlor man z. B. 30:34, wobei das Ergebnis nicht die Dresdner Überlegenheit an diesem Tag widerspiegelt. Dass die HSG vielleicht etwas braucht, um in die Spielzeit zu kommen, war abzusehen. Einige neue Spieler und ein noch relativ unerfahrener und neuer Trainer ergeben manchmal solche Herausforderungen zum Start einer Saison. Mittlerweile hat Nordhorn 21:15 Punkte und eine starke Entwicklung hinter sich. Die Dresdner treffen also auf ein Team voller Selbstbewusstsein, welches auch auswärts schon einige Duftmarken gesetzt hat, zum Beispiel mit einem Remis in Balingen. Am letzten Wochenende hatten die Nordhorner im Übrigen kein Spiel, denn die Partie gegen Minden musste aufgrund zahlreicher Krankheitsfälle auf beiden Seiten abgesagt werden.
Das Personal des Gegners
Das Personal des HSG-Trainers Mark Bult genügt Zweitliga-Spitzenansprüchen – und das zeigt es, wie beschrieben, in letzter Zeit oft. Einer der wichtigsten Spieler ist dabei Neuzugang Björn Zintel. Der erst- und zweitligaerfahrene Spielmacher gehört zu den Topleuten auf dieser Position. Neben ihm geben Spieler wie Rückraumakteur Frieder Bandlow und Außenspieler Maximilian Lux den Ton bei der HSG an. Die Letztgenannten bilden zusammen die gefährliche rechte Angriffsseite der HSG und sind bisher die Toptorschützen ihres Teams.
Weitere wichtige Akteure sind der junge isländische Rückraumspieler Elmar Erlingsson und der starke Torhüter Kristian van der Merwe. Nicht vergessen werden soll auch der mit Gardemaß ausgestattete Kreisspieler Mika Sajenev. Insgesamt haben die Neuzugänge auf und neben der Bank der HSG scheinbar gutgetan. In den Spielzeiten davor hatte es so gewirkt, als bräuchte es hier und da einmal neue Impulse.