Der statistische Jahresrückblick des HC Elbflorenz Dresden
Leicht negative Bilanz in 39 Zweitligaspielen
Insgesamt absolvierten die Dresdner im abgelaufenen Jahr 39 Punktspiele in der 2. Handball-Bundesliga. Da das Team in der vergangenen Saison im Achtelfinale aus dem DHB-Pokal ausschied und sich diese Spielzeit nicht für den Pokalwettbewerb qualifizieren konnte, fielen die Pokalhighlights in der BallsportARENA zu Dresden leider aus. In besagten 39 Spielen gab es insgesamt 17 Siege und 22 Niederlagen – eine leicht negative Bilanz von 34:44 Punkten. Diese Ausbeute lag vor allem an der sportlich nicht zufriedenstellenden Vorsaison 2022/2023. In der laufenden Spielzeit wurde die Bilanz etwas aufgebessert. Die Tiger warfen in allen Partien 1.153 Tore, was einem Schnitt von 29,56 Toren pro Spiel entspricht. Bei den Gegentoren zeigt sich ein ähnlicher Wert. 1.168-mal mussten die Torhüter hinter sich greifen, also durchschnittlich 29,95-mal pro Spiel.
Dauerbrenner Lukas Wucherpfennig
Insgesamt kamen im Spieljahr 2023 beim HC Elbflorenz 29 Feldspieler sowie fünf Torhüter zum Einsatz. Weiterhin befindet sich Maximilian Janke im Kader, der jedoch aufgrund von Verletzungen und Erkrankungen noch keinen Einsatz im Dress der Tiger verzeichnen konnte. Die große Anzahl an Akteuren lässt sich einerseits durch einige Verletzungen, aber auch durch den großen Kaderumbruch im Sommer begründen. Eine erfreuliche Nachricht ist dabei der Einsatz von Spielern des Perspektivteams des HC Elbflorenz aus der MHV Oberliga. So konnte beispielsweise Maurice Niestroj 22 Spiele im Profiteam bestreiten, aber beispielsweise auch Luca Stolze und Timo Schwaiger standen bei einzelnen Spielen im Kader. Der Vielspieler im Team war mit 38 von 39 absolvierten Partien Lukas Wucherpfennig, dicht gefolgt von Ivar Stavast, Nils Kretschmer und Marino Mallwitz mit 37 Spielen. Somit konnte kein Spieler in jedem Spiel auf der Platte stehen.
Wurfquote steigert sich im zweiten Halbjahr
1.153 Tore wurden durch die Dresdner im Jahr 2023 erzielt. Dafür waren 1.839 Würfe notwendig. Dies entspricht einer ansprechenden Wurfquote von 62,69 %. Hierbei ist festzuhalten, dass die Quote in der Saison 22/23 nur bei 58,87 % lag. Im Gegensatz dazu zeigt sich der Wert für die laufende Spielzeit mit 64,37 % deutlich verbessert. Erfolgreichster Torschütze war einmal mehr Rechtsaußen Lukas Wucherpfennig mit 210 Toren bei 273 Wurfversuchen (76,92 %). Er war damit für mehr als 1/6 aller HCE-Tore direkt verantwortlich. Die Rückraumspieler Ivar Stavast (157 Tore bei 285 Versuchen; 55,09 %) und Sebastian Greß (144 Tore bei 241 Versuchen; 59,75 %) folgen auf den weiteren Plätzen. Bezüglich der Wurfquote war Kreisläufer Philip Jungemann, der mittlerweile in Hamm auf der Platte steht, am erfolgreichsten. In 12 Partien der Saison 2022/23 erzielte er 30 Tore bei 37 Versuchen, was einer Quote von 81,08 % entspricht. Bei den aktuellen Kaderspielern befindet sich auch hier Wucherpfennig an der Spitzenposition, gefolgt von Oliver Seidler (75,61 %), Nils Greilich und Vincent Klepp. Beide Letztgenannten erreichten eine Wurfquote von 75,00 %.
109 Treffer von der Linie
Insgesamt sprachen die Schiedsrichter den Dresdnern 134 Siebenmeter zu, von denen 109 erfolgreich verwandelt wurden. Dies entspricht einer Wurfquote von 81,34 %. Beim Hauptteil der Strafwürfe übernahm Lukas Wucherpfennig die Verantwortung. Von 121 Würfen konnte er 99 im Tor unterbringen (81,82 %). Weitere Schützen waren Vincent Klepp (2 von 2; 100 %), Maurice Niestroj (1 von 1; 100 %), Mindaugas Dumcius (5 von 7; 71,43 %) und Julius Dierberg (2 von 3; 66,67 %).
155 Zeitstrafen, sieben rote Karten und ein blauer Karton
Neben den Toren gehören auch Strafen zum Handballsport dazu. 155 Zeitstrafen wurden gegen den HC Elbflorenz ausgesprochen, also etwas weniger als vier Hinausstellungen pro Spiel. Von den 34 eingesetzten Spielern erhielten 19 Zeitstrafen. Am häufigsten der Platte verwiesen wurde Nils Kretschmer (32), gefolgt von Ivar Stavast (19) und Mindaugas Dumcius (13). Die beiden Neuzugänge Doruk Pehlivan und Julian Possehl erhielten jeweils zehn 2-Minuten-Strafen. Insgesamt wurden zusätzlich sieben Rote Karten gegen die Dresdner ausgesprochen. Auch diese Statistik führt Nils Kretschmer mit zwei Platzverweisen an. Dazu kommen Julian Possehl, Lukas Wucherpfennig, Sebastian Greß, René Zobel und Marek Vančo mit jeweils einer Roten Karte. Bei Vančo gab es wegen einer Tätlichkeit sogar noch die Blaue Karte hinzu. Dies war jedoch die einzige der Saison.
Fünf Torhüter, 34 Strafwurfparaden und drei Keeper-Treffer
Abschließend darf auch ein Blick auf die Torhüter nicht fehlen. Fünf Torhüter standen im Jahr 2023 für den HC Elbflorenz Dresden im Spielprotokoll. Tillmann Prager und Jan Drefahl hatten jedoch nur Berufung in den Kader und bekamen dabei keine Einsatzzeit. Die Hauptlast der Spielzeit wurde von Marino Mallwitz (37 Spiele), Max Mohs (31 Partien) und Marius Noack (27 Einsätze) getragen. Insgesamt warfen die gegnerischen Mannschaften 1.536-mal aufs Dresdner Tor und konnten in 1.130 Fällen den Torhüter überwinden. Dementgegen stehen 406 Paraden, die verbucht werden konnten, was einer sicherlich noch ausbaufähigen Quote von 26,43 % entspricht. Mallwitz ist als Stammtorhüter der Keeper, der am längsten auf der Platte stand und dementsprechend auch die meisten Bälle auf das Tor bekam.
Das war der statistische Rückblick des HC Elbflorenz Dresden für das Handballjahr 2023. Ich hoffe, die Zahlen und Fakten lösen etwas Interesse aus, auch wenn es manchmal etwas trocken scheint. Abschließend bleibt mir, dem Statistik-Rick, Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen. Bis 2024 in der BallsportARENA Dresden mit einem erfolgreichen HC Elbflorenz!