Guter Test für beide Mannschaften
Ein höheres Tempo, eine höhere Intensität, einfach ein höheres Niveau erwartete sich Trainer Rico Göde von dem ersten Test vor heimischem Publikum gegen den Erstligisten aus Leipzig. Alles in allem sollte der SC DHfK diesen Erwartungen auch gerecht und somit ein guter Testspielgegner für den HC Elbflorenz Dresden werden. Das alles im Rahmen des ArrozInvest SachsenCup, bei dem es, nachdem beide Teams im Vorfeld ihre Spiele gegen den EHV Aue gewinnen konnten, auch um einen schicken Pokal für die Vereinsvitrine ging.
Das Spiel startete ausgeglichen und mit einigen, für ein Vorbereitungsspiel nicht ungewöhnlichen Ballverlusten auf beiden Seiten. In dieser Findungsphase konnten die Dresdner vor allem das Leipziger Tempospiel, was Rico Göde vor dem Spiel als absolute Stärke und Knackpunkt für das Spiel ausgemacht hatte, gut verteidigen. Die Dresdner konnten über das gesamte Spiel hinweg immer wieder erfolgreich die Kreisläuferposition bedienen. Leider war dies auch die Position die auffällig viele Würfe liegen ließ. Auch aus dem Rückraum fehlte nach der ersten Viertelstunde zunehmend die Präzision im Abschluss. Aus den Fehlwürfen resultierten dann auch mehr einfache Tempotore für die Gäste aus Leipzig, die sich so zur Halbzeit ein recht großes Polster von 6 Toren erarbeiten konnten. Im Zusammenhang damit muss auch konstatieren, dass Leipzig über das gesamte Spiel gesehen das Torhüterduell klar für sich entschied.
Im zweiten Spielabschnitt konnte Elbflorenz sein Angriffsspiel wieder zunehmend konstanter gestalten. Beide Trainer probierten wie auch schon in Halbzeit Eins einiges aus. Verschiedene Aufstellungen, verschiedene Abwehrformationen und Variationen – der gut gefüllten BallsportARENA Dresden wurde vieles, was der Handball hergibt, geboten. Besonders durch eine gut organisierte 5:1-Abwehr, welche die Leipziger phasenweise vor große Aufgaben stellen konnte, konnten die Tiger aus Dresden den Rückstand auch noch einmal verkürzen. Entscheidend herankommen konnte der HC jedoch nichtmehr, da die Fehlwurfquote im Angriff weiterhin ein Thema blieb. Somit war der 23:30-Sieg der Leipziger zu kaum einem Zeitpunkt mehr in ernster Gefahr, wobei ihn sich der eine Trainer vielleicht etwas höher und der andere Trainer etwas knapper gewünscht hätte.
Fazit: Im Dresdner Spiel stimmte noch nicht alles zu 100 Prozent, was im zweiten Testspiel und zu diesem frühen Stand der Vorbereitung aber ganz normal ist. Positiv mitnehmen können die Dresdner die streckenweise sehr erfolgreiche 5:1-Abwehr, einen guten Rückzug und vorn ein gutes Zusammenspiel mit dem Kreis. Verbessert werden muss ganz klar die Präzision im Abschluss, mit so vielen Fehlwürfen konnte man den Erstligisten an diesem Tag leider nicht ärgern und Leipzig wurde seiner klaren Favoritenrolle gerecht. Trotz allem war es laut den Coaches für beide Teams ein guter Test.
Tore HC Elbflorenz: Mallwitz 0, Zobel 0, Wucherpfennig 4, Emanuel 3, Dierberg 3, Buschmann 1, Dumcius 1, Kretschmer 4, Jungemann 3, Stavast 1, Greß 1, Vanco 1, Klepp 0, Mylonas 1, Noack 0, Wellner 0
Pressestelle HC Elbflorenz