HC Elbflorenz mit Erstkontakt in Niedersachsen – Reise zur HSG Burgwedel
Sie trafen noch nie aufeinander, weder in Punkt- noch in Vorbereitungsspielen. Die Rede ist vom nächsten Auswärtsgegner HSG Burgwedel und dem HC Elbflorenz. Die Niedersachsen aus der Nähe von Hannover sind sicher zufrieden mit ihrem Saisonstart, denn mit 8:6 Punkten steht man derzeit auf dem 9. Platz in der Tabelle und so derzeit gut da. In den letzten Spielzeiten pendelte die HSG immer zwischen Platz 8 und 13 in der 3. Liga Nord. Die 8 Punkte Burgwedels resultieren aus den bisherigen 4 Heimspielen, welche allesamt gewonnen wurden. Die Dresdner treffen also nach Hannover erneut auswärts auf ein heimstarkes Team. Dabei kommen die Niedersachsen weniger über „Angriffshurrahandball“ zum Erfolg, als vielmehr über ihre kompakte Abwehr, welche bisher im Schnitt nicht einmal 23 Gegentore in eigener Halle zuließ. Auffällig ist aber auch, dass die HSG zuletzt im Angriff keine Bäume ausriss. Wenn jemand bei der HSG Burgwedel im Angriff auffällt, ist das natürlich der dynamische linke Rückraumspieler Maurice Herbold. Er ist derzeit mit 46/23 Treffern nicht nur mit Abstand der beste Schütze seines Teams, er ist auch ein wichtiger Baustein in der HSG-Abwehr. Herbold hatte in der Juniorennationalmannschaft Mitspieler wie Finn Lemke, Julius Kühn und Fabian Wiede. Das sagt schon etwas über seine Qualität aus. Auch zu beachten in der relativ jungen Mannschaft von Trainer Jürgen Bätjer sind außerdem Kreisspieler Tim Zechel sowie Spielmacher Sören Kress. Diese Dreierachse heißt es für die Dresdner in den Begriff zu bekommen. Insgesamt wartet auf die Sachsen eine schwere Auswärtsaufgabe bei einer weitestgehend jungen, aber nicht blutjungen Mannschaft, die gegen den HC Elbflorenz nichts zu verlieren hat und so auch auftreten wird. Für die HSG Burgwedel sind die Rollen vor der Partie klar verteilt. So konnte man auf der Homepage der Niedersachsen lesen: „Die Gäste kommen als hoher Favorit und der HSG bleibt nur die Außenseiterrolle. Alles andere als ein deutlicher Sieg des Starensembles von der Elbe wäre eine Riesenüberraschung. Doch kampflos will die HSG die heimische Ramhorstsporthalle nicht hergeben. Vier Siege aus vier Heimspielen sind eine tolle Bilanz für Burgwedel und nur ungern werden Sören Kress & Co. diese Serie am Samstag beenden wollen.“
Die Dresdner kennen die Spielchen vor der Partie schon aus den letzten Jahren. Mit der Favoritenrolle in Burgwedel müssen die Spieler zurechtkommen. Zuletzt haben sie gezeigt, dass sie das können. Auch das zeichnet ein starkes Team aus. Natürlich wollen die Dresdner ihren Lauf in Niedersachsen beibehalten und den Druck auf die Tabellenspitze weiter aufrechterhalten. Dafür ist aber eine erneute Spitzenleistung nötig, denn in keiner Halle der 3. Liga Ost werden Geschenke verteilt und gerade gegen den HC Elbflorenz legen alle noch einmal ein paar Prozent drauf. Zuletzt hatten das aber auch die Dresdner getan. Ein großes Plus war die stabile Abwehr sowie das daraus immer besser werdende Tempospiel. Auch war der HC Elbflorenz zuletzt im Angriff nur schwer ausrechenbar. So fahren die Dresdner mit neuem Selbstbewusstsein nach Niedersachsen.
Der zuletzt erstarkte HCE-Rückraumlinke Nils Kretschmer meint zur Partie in Niedersachsen: „Großburgwedel ist definitiv einer der Stolpersteine, der uns bis zur Winterpause noch erwartet. Da wir jedes Spiel so erfolgreich wie möglich bestreiten wollen, müssen wir dort sicher eine Topleistung bringen. Großburgwedel hat eine starke Truppe mit vielen jungen, sehr guten Spieler und hat daheim zudem noch nicht verloren! Wir werden sehr konzentriert auftreten und diszipliniert spielen, um das Spiel am Ende möglichst erfolgreich zu beenden. Ich gehe davon aus, es erwartet uns ein heißer Fight!“
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