HC reist zum Ligafavoriten TuS N-Lübbecke
Nach dem guten Auswärtsauftritt beim Tabellendritten aus Ferndorf muss der HC erneut in fremder Halle ran. Die Aufgabe hat es dabei erneut in sich. Gegner ist kein geringerer als der TuS N-Lübbecke. Der Absteiger aus der 1. Liga war vor dieser Spielzeit für viele Beobachter neben Hüttenberg der Aufstiegsfavorit Nummer Eins. In der letzten Saison verpasste der Traditionsverein lediglich um zwei Punkte den Nichtabstieg aus Liga Eins. Wie die Hüttenberger musste der Verein aus Nordrhein-Westfalen aber auf dem Weg zum angestrebten Wiederaufstieg schon ein paar Rückschläge hinnehmen. So steht der TuS derzeit mit 8:6 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz. Eigenes klar erklärtes Ziel des Erstligaabsteigers ist der sofortige Wiederaufstieg. Dafür hat die Mannschaft von Trainer Aaron Ziercke im Grunde einen Erstligakader zur Verfügung, der zudem mit Nationalspieler gespickt ist. Der Trainer des VfL Eintracht Hagen Niels Pfannenschmidt brachte es vor kurzem auf den Punkt: „In der vergangenen Spielzeit habe ich den Bergischen HC mit dem FC Bayern München der Liga verglichen. Gleiches gilt nun für den TuS N-Lübbecke.“ Aufgrund der sportlich ungewissen Situation planten die Verantwortlichen der Ostwestfalen mit dem gleichen Kader für die 1. und 2. Liga. Somit stehen Trainer Aaron Ziercke auf jeder Position mindestens zwei hochkarätige Spieler, die fast alle Erstligaerfahrung vorzuweisen haben zur Verfügung. Gerade der Rückraum um Marian Orlowski, Valentin Spohn, Marko Bagaric oder Dener Jaanimaa ist qualitativ sehr hochwertig besetzt. Hinzu kommen etwa mit Linksaußen Jens Bechtloff oder Torhüter Peter Tatai weitere höherklassig erfahrene Spieler.
Natürlich hätte man sich in Dresden nach dem beherzten Auftritt in Ferndorf ein Heimspiel gewünscht, aber die 2. Liga ist eben kein Wunschkonzert. Für die Sachsen kann es nur darum gehen, die Leistung vom Mittwoch in Lübbecke zu bestätigen. Natürlich ist der Erstligaabsteiger vom Kader her noch stärker einzuschätzen als die Siegerländer. Für den HC wird es auch darum gehen wieder mutig zu sein und wie zuletzt zu alten Abwehrtugenden zurückzufinden. Am Ende wird es für beide Teams nach dem dritten Spiel in kurzer Folge auch eine Kraftfrage.
Der zuletzt gut aufspielende Linksaußen Tim-Philip Jurgeleit sagte vor der Partie: „Das Spiel gegen Lübbecke sollte für uns auch in der jetzigen Situation ein Spiel ohne Druck sein. Ein Spiel wo wir mit viel Spaß am Handball spielen und für uns nur etwas gewinnen können, da wir der totale Außenseiter sind!“
Wolfram Wegehaupt