HC in eigener Halle Außenseiter
Es gibt kaum Vereine in der 2. Liga, mit denen der HC Elbflorenz eine Vorgeschichte hat. Beim kommenden Gegner, dem HSC 2000 Coburg, gibt es eine. Sie resultiert aus der Drittligaspielzeit 2012/2013, denn da trafen beide Teams schon einmal aufeinander.
In dieser Saison zählt der HSC neben dem BHC und Balingen zu den Favoriten für den Aufstieg. Die Mannschaft von Trainer Jan Gorr spielte in der letzten Saison noch in der 1. Bundesliga, stieg aber letztendlich klar ab. Trotzdem verfügen die Oberfranken über keinen normalen Zweitligakader. Die in weiten Teilen erfahrene Mannschaft ist auf jeder Position super besetzt und eingespielt. Da wäre bspw. mit Rechtsaußen Florian Billek der wahrscheinlich beste Spieler auf dieser Position in Liga 2. Er war in der letzten Saison einer der besten Feldtorschützen der 1. Bundesliga.
Nach einem etwas holprigen Start hat sich der HSC mittlerweile gefangen und zeigt warum er Anwärter auf einen Aufstiegsplatz ist. Bis jetzt haben die Coburger 10:4 Punkte gesammelt und rangieren auf Platz 7. Die letzten Spiele wurden meist allesamt klar gewonnen. Nur im letzten Spiel am Dienstag, gegen den bis dahin lediglich mit 2 Punkten ausgestatteten TUSEM aus Essen, taten sich die Männer von Jan Gorr schwer. Am Ende musste sich der HSC sogar äußerst überraschend mit einem Remis (25:25) in eigner Halle begnügen. Kurzum, der HSC ist in Dresden klarer Favorit. Es ist damit zu rechnen, dass einige der reisefreudigen Coburger-Fans den Weg in die BallsportARENA finden werden. Um die Stimmungshoheit zu behalten, hoffen die Dresdner auf eine gut gefüllte Halle. (Den ausführlichen Bericht zum Gegner gibt es wie immer im Hallenheft „Beutezug“).
Den Dresdner Fans ist nach mittlerweile 7 Spieltagen der 2. Liga sicher klar, es gibt in dieser Liga keine leichten Gegner. Im Normalfall müssen sich die Dresdner jeden Punkt hart erarbeiten. Leider hatten die Sachsen zuletzt mit Verletzungen zu kämpfen und die Personalsituation spitzt sich zu. Neben dem schon länger verletzten Nils Kretschmer, traf es zuletzt Schlüsselspieler Sebastian Greß. Des Weiteren müssen die Dresdner auf Daniel Zele verzichten. Der Halblinke wurde am Mittwoch näher untersucht. Ein großes Fragezeichen steht außerdem hinter Rechtsaußen René Boese. Für die Dresdner heißt es jetzt noch enger zusammenzurücken. Mental ist die Ausgangsposition für die Dresdner am Freitag eigentlich einfach, denn sie sind der klare Außenseiter. Natürlich wir das Team um seine Kapitäne Arseniy Buschmann und Mario Huhnstock alles versuchen, um es den Coburgern so schwer wie möglich zu machen. Kreisspieler Henning Quade gibt dann auch die Richtung für das Heimspiel vor: „Wir als Aufsteiger sind klarer Außenseiter und müssen schauen, dass wir trotz unserer derzeitigen personellen Lage unsere Chance nutzen. Wir können bei diesem Spiel nur gewinnen und hoffen, dass mit unseren tollen Fans im Rücken etwas möglich ist. Wir werden 60 Minuten kämpfen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.“
Trainer Christian Pöhler sagte vor dem Spiel: „Wir haben uns aufgrund der neuen Lage entschieden, jetzt mehr von Spiel zu Spiel zu denken. Mit dem HSC kommt natürlich ein klasse Team zu uns. Aufgrund der Ausfälle müssen nun halt noch mehr die jungen Wilden zeigen, was sie können. Teilweise haben sie schon gute Ansätze gezeigt. Wir hoffen, dass sich die Breite unseres Kaders hier auszahlt. Wir sind natürlich am Freitag Außenseiter. Aber man hat auch gesehen, dass in dieser Liga viel möglich ist.“
ww