HC Elbflorenz reist zum HSV Hannover – Welche Serie hält?
Während sich die Dresdner zuletzt Stück für Stück selber aus dem „Anfangssumpf“ gezogen haben, kam der kommende Gegner bisher sehr gut in der Saison zurecht. Die Rede ist vom HSV Hannover. Die Niedersachsen gewannen bspw. jedes ihrer 3 Heimspiele sehr souverän. Dies zeigt schon, welcher Schwierigkeitsgrad den Sachsen in Hannover bevorsteht. HCE-Siebenmeterspezialist René Boese meint über den Gegner: „In Hannover werden wir auf einen heimstarken und unbequemen Gegner treffen. Der HSV hat alle 3 Heimspiele deutlich gewonnen und wird dementsprechend mit viel Selbstbewusstsein auftreten.“
Derzeit rangiert der HSV Hannover nach dem Auswärtssieg in Groß Umstadt mit 8:4 Punkten auf dem vierten Tabellenrang. Mit dieser Ausbeute sind die Verantwortlichen sicher zufrieden. In der Saison 2014/2015 standen sich beide Teams schon in der 3. Liga Ost gegenüber. Beide Vergleiche gewannen die Dresdner. Auch in der Vorbereitung beim Turnier in Oranienburg konnten die Sachsen die Schützlinge von HSV-Trainer Stephan Lux schlagen. Doch das ist Schnee von gestern und am Samstag in der Misburg Sporthalle in Hannover wartet ein ganz anderes Spiel.
Die Auftaktprogramme beider Teams unterschieden sich schon etwas, denn während die Dresdner mit Springe, Nieder-Roden, Großwallstatt und Bieberau schon gegen vier der gehandelten Top-Teams antreten mussten, spielten die Niedersachsen bisher mit Bieberau nur gegen eines dieser Teams. In Bieberau verlor man deutlich. In eigener Halle scheint die Mannschaft, welche in der letzten Saison 11. der 3. Liga Nord war, jedoch eine richtige Hausnummer zu sein. Knapp 30 Angriffs- und 21 Gegentore bei den bisherigen Heimpartien im Schnitt ist schon ein Ausrufezeichen. Dabei setzten die Niedersachsen auf eine sehr robuste Deckung mit einem vor allem in den Heimspielen bisher stark aufgelegten Keeper Götz Heuer dahinter. Insgesamt ist der HSV im Blick auf das Tore werfen sehr breit aufgestellt. Einzig drei Spieler schieben sich etwas heraus. Da ist einerseits mit 36 Toren der bisherige Toptorschütze des HSV, Kreisspieler Milan Mazic. Der Mann, der alle Jugendnationalteams Serbiens durchlief, ist bisher einer der auffälligsten Spieler auf seiner Position. Dann wären da noch die Aufbauspieler Philip Müller und der seit 11 Jahren beim HSV spielende Bastian Riedel. Beide trafen bisher 24 mal. Alles in allem erwartet den HC Elbflorenz also eine anspruchsvolle Aufgabe und zwar bei einem Team, welches derzeit auf einer kleinen Erfolgswelle schwimmt.
Auf einer kleinen Erfolgswelle schwimmen auch die Dresdner. René Boese sieht das ähnlich: „Nach den letzten drei Siegen müssen wir uns aber nicht verstecken, sondern können mit breiter Brust die Reise antreten. Wir wollen die Hannoveraner mit unserer kompakten Abwehr von Beginn an vor eine große Aufgabe stellen. Wenn wir geschlossen auftreten und an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen, bin ich überzeugt, dass wir dort bestehen werden und die ersten Auswärtspunkte einfahren.“
Erfreulich war zuletzt bei den Dresdnern, dass sich die Torschützen im Team vielseitig verteilten. Außerdem konnte man zuletzt Ansätze davon erkennen, wohin es in Richtung Konterspiel gehen soll. In Hannover wird all dies wieder gefragt sein. Basis soll jedoch die zuletzt erneut starke Torhüter-Abwehr-Kombination sein.
Also auf nach Hannover! Die Serie soll ausgebaut werden! Wir sind „Verrückt nach Handball“!
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