HC Elbflorenz will in Konstanz anderes Gesicht zeigen
5 Spiele sind für den HC in der 2. Liga gespielt. Die Bilanz: 2 Siege und 3 Niederlagen. So ist der HC, nach zuletzt zwei klaren Niederlagen, im Oktober in Richtung Trendwende gefordert.
Zunächst müssen die Sachsen dabei beim Tabellenletzten in Konstanz ran. Vom Anspruch her sollte der HC bei der HSG Konstanz eine Favoritenrolle einnehmen. Allerdings ist die Frage, wie die Göde-Sieben die zwei klaren Niederlagen zuletzt weggesteckt hat. Vor allem die klare Heimniederlage im Ostduell gegen Eisenach tat weh. Noch viel mehr, wenn man rekapituliert, wie die Niederlage zustande kam. HC-Rückraumspieler Nils Holger Kretschmer mit dem Blick zurück und nach vorn: „Wir haben lange und intensiv über das Spiel gegen Eisenach gesprochen und es analysiert. Wir müssen definitiv ein anderes Gesicht als gehen Eisenach zeigen, denn das, was da im Ostderby passiert ist, das sind nicht wir, weder in Angriff noch Abwehr. Nun ist der volle Fokus auf dem Spiel in Konstanz, bei dem wir doppelt punkten wollen und müssen. Bei der HSG, die mit einer offensiven Abwehr agiert, müssen wir sehr fokussiert sein. Gerade in Heimspielen kann Konstanz stark auftreten. Ich bin davon überzeugt, wenn wir 100 Prozent bei uns bleiben, kommen wir mit 2 Punkten nach Dresden zurück!“
Der HSG Konstanz geht es derzeit vom „sportlichen Gemütszustand“ her nicht besser als den Dresdnern. 5mal trat man bisher in dieser Spielzeit an und 5mal verlor die HSG und das teilweise deutlich. So z. B. am Montag bei der 27:18 Niederlage in Großwallstadt. Dabei hat die Mannschaft von Trainer und Ex-Erstligaprofi Jörg Lützelberger vor allem Probleme beim Tore werfen. Dies macht den sportlichen Vergleich mit dem HC interessant, denn der HC hat bisher seinerseits Herausforderungen beim Tore verhindern. In 4 von 5 bisherige Partien kassierten die Elbflorenzer 30 und mehr Gegentore. In Konstanz ist also die Frage, welches von beiden Teams in seiner bisherigen „Problemzone“ mehr auf die Habenseite bringt. Vergleicht man also insgesamt die derzeitige Situation beider Mannschaften wird klar: Beide sind am Freitag um 20 Uhr in der Schänzle-Sporthalle gefordert. Die HSG braucht nach 5 Niederlagen am Stück dringend die Punkte und muss zudem zeigen, dass sie nun als Aufsteiger nach und nach in der 2. Liga angekommt. Die Sachsen hingegen brauchen dringend ein Erfolgserlebnis und die Punkte, um gut in den Handballoktober zu starten und um nicht schon frühzeitig den Anschluss an die Regionen der Tabelle zu verlieren, die man sich vor der Spielzeit auf die Fahne geschrieben hat.
Beim Blick in beide Teams fällt bei den Dresdner derzeit auf, dass der Rückraum in den letzten beiden Partien etwas Ladehemmung hatte. Derzeit leben die Dresdner viel vom Spiel über den Kreis und die Außen. Bei der HSG sieht es ähnlich aus, stechen doch bis her vor allem Linksaußen Aron Czako und Rechtsaußen Lukas Köder etwas heraus, wobei der Rechtsaußen auch der Siebenmeterschütze vom Dienst ist. In der Defensive spielt bspw. ein Akteur wie der erfahrene Peter Schramm eine wichtige Rolle. Daneben gibt es in einem ausgeglichenen Team kaum Spieler die man aus der bisherigen Saison klar herausheben kann.
Wolfram Wegehaupt