In der Vergangenheit oft dramatisch! – HC reist zum VfL Lübeck Schwartau
Die Liga ist noch keine drei Spieltag alt und es gab schon so einige Überraschungen. An diesen beteiligt war der HC allerdings noch nicht. Wollen die Dresdner ihr gesetztes Saisonziel erreichen, braucht es über die Saison positive Ausschläge in Richtung nicht unbedingt zu erwartender Punkte. Wer das Programm des HC für die nächsten drei Partien im Blick hat, sieht gleich drei Chancen für solche positiven Ausschläge.
Beim nächsten Auswärtsgegner VfL Lübeck-Schwartau müssen die Dresdner für einen positiven Ausschlag als erstes an der Abwehr arbeiten bzw. daran, sich für Ballgewinne zu belohnen. Zuletzt kassierten die Dresdner einfach zu viele Tore. Dabei hatten die Sachsen im Mario Huhnstock bisher einen guten Rückhalt, der Gegner aber oft den zweiten Ball und so erneut die Chance auf ein Tor. Das ganze Gegenteil ist derzeit der VfL, denn die Schleswig-Holsteiner präsentieren sich gewohnt abwehrstark und kassierten im Schnitt bisher nur 22,6 Tore pro Spiel. Auch darum sind die Nordlichter eines von vier bisher noch ungeschlagenen Teams.
In Hüttenberg gab es zuletzt ein Remis, davor einen Heimsieg gegen den Bundesligaabsteiger Gummersbach und in der ersten Partie einen klaren Sieg beim Aufsteiger in Krefeld. In der 2. Liga ist der VfL mittlerweile ein kleiner Dauerbrenner. Seit 2008 spielt der Verein aus dem Norden ununterbrochen in der 2. Liga. In der Zeit davor pendelte der Verein mehr oder minder zwischen der 3. und 1. Liga. In der letzten Saison erreichten der VfL Platz 5. Der größte Trumpf des Teams von Trainer Piotr Przybecki ist seine Eingespieltheit. Viele zentrale Figuren in der Mannschaft spielen schon länger zusammen. Die Lübeck-Schwartauer haben insgesamt einen ganz abgezockten Kader. Zudem gelten die Nordlichter als heimstark und können in der eigenen Heimstätte Hansehalle auf im Schnitt 2000 Fans zählen. Insgesamt ist dem VfL auch in diesem Jahr ein Platz in den Top 5 zuzutrauen.
Die Niederlage gegen Hamburg schmerzte die Dresdner schon. Allerdings bleibt zum Glück nicht viel Zeit, um groß zurückzuschauen. Der Blick geht nach vorn zum nächsten Auswärtsspiel. HC-Spielmacher Arseniy Buschmann „Die Spiele in Schwartau sind schon etwas Besonderes. Die Atmosphäre dort macht es jeder Mannschaft nicht leicht die Punkte mit nach Hause zu nehmen. Für uns wird es wichtig sein unseren Plan bestmöglich umzusetzen und über 60 Minuten unsere Stärken auszuspielen.“
In den letzten Jahren waren die Partien gegen den VfL immer spannend und meist dramatisch bis zum Schluss. So ein dramatisches Spiel mit dem richtigen Ende für den HC, käme den Sachsen natürlich gelegen. Dafür muss aber eine Steigerung zu den letzten beiden Spielen her. So fahren die Dresdner zwar als Außenseiter, aber wie die Vergangenheit zeigt, nicht aussichtslos nach Lübeck. Es wird Zeit, sich das von Trainer Rico Göde zuletzt benannte Matchglück, wieder zu erarbeiten.
Wolfram Wegehaupt
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