HC gegen Groß-Umstadt in der Pflicht
Zweites Heimspiel und erneut begrüßt der HC einen Gegner aus Hessen. Mit der MSG Groß-Umstadt (früher TV Groß-Umstadt) kommt ein Team nach Sachsen, welches in den letzten drei Spielzeiten immer mit einer Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten musste. Die Groß-Umstädter von Trainer Tim Beckmann verfügen über einen weitestgehend eingespieltes Team. Mit dem insgesamt recht dünn besetzten Kader bewegt sich die MSG natürlich die Saison über auf dünnem Eis. Ausfälle kann sich das Team nicht wirklich leisten. Nicht nur deshalb, sondern auch im Blick auf die immer stärker werdende Liga, bezeichnete MSG-Übungsleiter Beckmann das Bestehen in der 3. Liga für sein Team als „Mammutaufgabe.“ Nach dem Dresdner Saisonstart rechnen sich die Hessen aber in Dresden etwas aus. So war auf der Homepage der Gäste zu lesen: „Bei 3 Spielen gab es 3 Niederlagen und so steht die Mannschaft auf einem unerwarteten Abstiegsplatz. Trotzdem sollte man die Mannschaft nicht unterschätzen, sie wird sich finden und sicher am Rundenende ganz vorne stehen. Diesen Findungsprozess wollen die Groß-Umstädter aber noch einmal stören und fahren durchaus selbstbewusst nach Dresden.“ Klingt also nicht nach einem Gegner der nur einen Ausflug nach Dresden macht!
Bei den Hausherren sind am Samstag alle Mann an Bord. Erstmals wird auch Torhüter Henrik Ruud Tovas wieder dabei sein. Die Mannschaft um Kapitän Rico Göde hat in den kommenden Wochen drei Heimspiele in Folge. Es könnte für den HC eine Art Neubeginn sein. Quasi ein Neustart, bei dem die Dresdner endlich ihre eigenen Erwartungen nach und nach erfüllen. Der erste Schritt ist dabei klar: Der erste Heimsieg und viel wichtiger der erste Sieg soll her! Die Dresdner sind schlecht in die Saison gestartet und stehen nach drei Spieltagen vereinshistorisch erstmalig am Tabellenende der 3. Liga. Zwar zeigte man sich in Großwallstadt im Bereich der Abwehr verbessert, der Angriff kam aber wie schon die beiden Spielen davor nicht in Schwung. Derzeit stellen die Dresdner mit einem Schnitt von knapp 19 Toren den schlechtesten Angriff der Liga. Dies entspricht natürlich keineswegs dem Anspruch und dem Können des Dresdner Teams. So ist das Team von Trainer Christian Pöhler mehr gefordert denn je. Ein klares Lebenszeichen muss her. Dabei sind klare Lebenszeichen nicht an irgendwelche Torabstände gekoppelt, sondern an eine für jeden sichtbare Entwicklung. Auch wenn sie vielleicht in kleineren Schritt erfolgt. Die Mannschaft hat das Potenzial sich aus diesem Tal herauszubewegen. Aufbauspieler Tjark Desler meint dazu: „Wir wollen natürlich den ersten Sieg und die ersten beiden Punkte. Wir müssen dringend unsere Effektivität erhöhen. Brauchen wie zuletzt eine gute Abwehr. Das Vergangene muss aus den Köpfen raus und wir müssen wieder mutig Handball spielen. Wir sind gut vorbereitet und eingestellt.“
Für die Fans sollte am Samstag quasi „Zahltag“ sein. Also ein Tag an dem die Mannschaft zurückzahlt, was die Fans Spiel für Spiel als Unterstützung bieten. Und die Fans werden gerne, wenn auch nicht nur, in Punkten/Heimsiegen „bezahlt“. Der Fanclub Tigerpranke verlautete: „Wir erwarten die gleiche mannschaftliche Geschlossenheit und den Kampfgeist wie in Großwallstadt. Wir werden die Mannschaft genau so unterstützen wie wir es beim TVG und davor getan haben.“
Also, gehen wir es an!
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