Zum letzten Spiel nach Emsdetten
Der letzte Gegner des HC Elbflorenz in dieser Saison ist der TV Emsdetten. Kein Verein hat mehr Zweitligaerfahrung als die Nordlichter. Immerhin befindet sich der TVE in seiner 31. Zweitligaspielzeit. Das Spiel gegen den HC hat die Nr. 1020. Die Emsdetter sind in diesem Jahr quasi der Prototyp eines Mittelfeldteams und stehen derzeit mit 37:37 Punkten auf dem 10. von 20 Tabellenplätzen. Mit dem Abstieg hatte der TVE nichts zu tun und mit den Spitzenplätzen auch nichts. Zwar konnte das Team von Trainer Daniel Kubes, er ist gleichzeitig Nationaltrainer der Tschechischen Republik, im ersten Drittel der Saison zu einem wahren Höhenflug ansetzen, schon zur Halbserie bewegte man sich aber Richtung Mittelfeld. Eines ist dabei natürlich auch klar, wer in dieser Liga nichts mit dem Abstieg zu tun hatte, besitzt per se schon eine hohe Qualität. Das konnte der HC gegen den TVE auch schon erleben, denn das Heimspiel gegen die Nordlichter ging verloren. Allerdings auch in einer Phase des Dresdner Zweitligalernprozesses und vieler Verletzungssorgen. Vor allem im Angriff gehört der TVE zu den besten Teams der Liga. Immerhin nennen die Nordlichter den drittbesten Angriff ihr eigen. Defensiv hingegen waren nur zwei Absteiger schlechter. Insgesamt erwartet den HC also ein Team, was sein Heil vor allem im Angriff sucht und welches mit bisher 24:12 Punkten und dabei lediglich 4 Niederlagen als heimstark gelten darf.
Auf Dresdner Seite soll beim letzten Vorbericht der das Sagen haben, der letzte Woche wohl den emotionalsten Abschied feierte. Wer ihn nach dem Spiel beobachte, der konnte verstehen, wie es jemandem bei so einem Abschied geht, der viele Jahre in diesen Sport investiert hat und wie es denen geht, die in dabei hervorragend unterstützt haben. Die Rede ist natürlich von René Boese: „Das letzte Heimspiel war schon sehr emotional für mich. Nach 17 Jahren Profihandball fällt der Abschied natürlich nicht leicht, so dass auch die eine oder andere Träne geflossen ist. Umso schöner waren die vielen lieben Worte, Gesten und Geschenke, die ich erhalten habe. Leider konnten wir uns nicht mit einem Sieg von den Fans verabschieden. Nun wollen wir in Emsdetten die Saison erfolgreich beenden und den 3 scheidenden Spielern einen gelungenen sportlichen Abschied bescheren.“
In diesem Sinne: Einer schöner Abschied, wäre eine tolle Sache am Ende einer super Saison!
Wolfram Wegehaupt