Matchball und Abschiede – HC trifft auf den VfL Lübeck-Schwartau
Der HC hat am Samstag die Chance, sich mit einem Sieg im letzten Heimspiel der Saison den Verbleib in der 2. Handball-Bundesliga zu sichern. So könnte man einer durchaus turbulenten Spielzeit den erhofften Abschluss geben, verdienten Spielern einen guten Abschied bescheren und gleichzeitig die neue Zweitligasaison quasi endlich „Willkommen heißen“. Eigentlich sollte all dies zusammen genug „Treibstoff“ sein, um noch einmal alles rauszuhauen, was geht und zwar auf dem Parkett und auf den Rängen. Die Dresdner erwarten erneut um die 2000 oder vielleicht sogar noch mehr Zuschauer. Eines hat sich in dieser Saison im Kampf um den Klassenerhalt gezeigt, die Dresdner Fans waren zuletzt immer zahlreich da, wenn das Team es am meisten brauchte. Eine wirklich ganz besondere Entwicklung!
Den kommenden Gegner VfL Lübeck-Schwartau wird dies alles wenig interessieren, denn der will in Dresden seine eigne Geschichte schreiben. HC-Linksaußen Julius Dierberg, im letzten Spiel in Großwallstadt 10mal erfolgreich, sagte zum letzten Heimspielgegner VfL Lübeck-Schwartau: „Das Team vom VfL Lübeck-Schwartau, ist eine Mannschaft die sich im Kern lange kennt und Jahr für Jahr sich nur punktuell verstärken muss. Aufgrund des eingespielten Kerns, ist es eine sehr schwere Aufgabe die wir im letzten Heimspiel der Saison haben und wissen dass sie in fast jedem Spiel abgezockt ihren Stiefel runterspielen!“ 48:24 Punkte, Platz 5 und zuletzt aus sieben Spielen sechs Siege und ein Remis hat der etablierte Zweitligist derzeit vorzuweisen. Das Hinspiel in dieser Saison endete 26:25 für die Nordlichter. Als Dresdner Fan hat man dieses Spiel eventuell nicht so leicht vergessen, denn vor allem die letzten Sekunden hatten es in sich.
Wie schon im Hinspiel stellt der VfL derzeit die stärkste Defensive der Liga. Die Schleswig-Holsteiner kassierten bisher lediglich 862 Treffer, das sind rund 24 Tore pro Spiel. In der VfL-Offensive ist vor allem der in die 1. Liga nach Erlangen wechselnde Antonio Metzner des Öfteren die Lebensversicherung. Der 22-jährige und 2,07 Meter große Linkshänder traf für sein Team bisher 177mal und ist damit der zweitbeste Feldtorschütze der Liga. Zudem fällt natürlich ein Name beim Gegner besonders auf, denn mit Finn Kretschmer spielt der Bruder des Dresdner Rückraumakteuers Nils Holger Kretschmer auf der rechten Außenbahn des Gegners. Neben diesen Spieler hat der VfL natürlich noch mehr Qualität zu bieten. Dabei ist der Gast aus dem Norden vor allem physisch sehr präsent. Und auch wenn es für den VfL in dieser Saison um eigentlich nichts mehr geht, können die Dresdner Zuschauer einen motivierten und routinierten Gegner erwarten, der in Dresden nur ein Ziel hat, nämlich zu gewinnen.
HC-Außenspieler Julius Dierberg hat klare Vorstellungen was dieses letzte Heimspiel der Dresdner angeht: „Was der Gegner macht darf uns nicht so viel interessieren, denn wir haben noch eine Mission zu erfüllen! Wir wollen den Matchball, den wir uns in den letzten Wochen erarbeitet haben, versenken. Wir wollen uns bei den Fans mit einem Happy End bedanken, dass sie uns in guten sowie in schlechten Zeiten immer angefeuert haben und hinter uns standen! Aber auch für uns als Mannschaft wünsche ich mir ein gutes Ende für diese Saison, denn in dieser Konstellation spielen wir das letzte Mal zusammen in der BallsportARENA.“
In diesem Sinne: Liebe Dresdner Fans, helft der Mannschaft beim Matchball versenken und dann feiern wir zusammen das Happy End!
Wolfram Wegehaupt
Im Anschluss an die Pressekonferenz nach dem Spiel verabschieden wir gemeinsam die uns verlassenden Spieler und die Mannschaft um Kapitän Mario Huhnstock wird das aus dem letzten Heimspiel erspielte Freiberger für euch zapfen!
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