HC erneut mit überzeugendem Heimsieg – Bietigheim chancenlos
Michal Kasal (an dem Tag nicht anwesend), Nils Gugisch (als leider verletzter Zuschauer), Jonas Thümmler und Tom Göres bekamen einen Abschiedsspiel, wie man sich so ein Spiel vorstellt und wurden zudem nach der Partie mit viel Applaus verabschiedet. Allen vier Spielern sei auch auf diesem Wege noch einmal für ihren Einsatz und ihr Wirken beim HC gedankt. Für die Zukunft wünschen wir allen nur das Beste.
HC-Trainer Rico Göde: „Ich bin stolz auf die Mannschaft. Einfach Wahnsinn was sie heute hier geleistet hat. Sie hat 60 Minuten noch einmal alles rausgehauen und 60 Minuten Feuer gemacht. Ich bin richtig stolz auf das Geleistete heute.“
20 Minuten konnte der Gegner aus Bietigheim das Spiel gegen die Sachsen offen gestalten, dann ging es dahin und das teilweise stärker als erwartet. Die folgenden 40 Minuten wirkte es nicht, als würden Mannschaften gegeneinander spielen, welche vor der Partie nur 2 Punkte auseinander waren. 9:9 stand es in der 20. Minute und die Gäste, bei denen an diesem Tag kein auffälliger Spieler zu verzeichnen war, hatten durch Christian Schäfer getroffen. Der nächste Treffer der SG sollte erst in Minute 33 fallen und in den knappen 13 Minuten dazwischen entschied sich dann auch die Partie vor. Ab Minute 20 erzielten die Hausherren 6 Treffer in Folge und führten so zur Halbzeit mit 14:9 und nach Wiederanpfiff sogar mit 15:9. Ein erneut starker Lukas Wucherpfennig hatte getroffen. Er konnte an diesem Tag 8/4 Treffer für sich verbuchen. In der 55. Minute war mit einem 12-Tore-Vorsprung der größte Abstand zwischen beiden Teams an diesem Tag zu verzeichnen. Zu diesem Zeitpunkt hatte der HC vor knapp 700 Zuschauern schon längst für klare Verhältnisse gesorgt. Erstaunlich war dabei, welches hohe Tempo das Heimteam nach so einer langen Saison und bei den tropischen Temperaturen noch gehen konnte. Immer wieder wurde die SG aber 40 Minuten einfach überrannt. In den guten 20 Minuten der SG BBM Bietigheim, schafften es die Baden-Württemberger im Angriff immer wieder gute Lösungen zu finden und bereiteten den Dresdnern mit ihrer 5:1-Abwehr so einige Probleme. Die Dresdner konnten dann immer mal wieder erfolgreich im 7 gegen 6 agieren und so die Gäste in eine defensivere Abwehrstellung zwingen. Auch die Gäste versuchten es in Halbzeit 2 im 7 gegen 6. Allerdings war der Ertrag aus 4 Angriffen gleich 0. Aus 3 Versuchen das leere Tor der Hausherren zu treffen war der Ertrag ebenso 0. Es lief ab der 20 Minute nicht mehr so viel bei der SG zusammen und so war der Ertrag an Punkten an diesem Tag eben auch 0. In der 2. Halbzeit zeigte vor allem der scheidende HC-Kreisspieler Jonas Thümmler, dass er zu den besten Kreisläufern der Liga gehört und wenn überhaupt maximal Niklas Weller vom HSV Hamburg auf dieser Position die „Zweitliganase“ vorn hat. Er hinterlässt für die kommende Spielzeit auf seiner Position große Fußstapfen. Auch erwähnt werden muss HC-Keeper Mario Huhnstock, der im Verbund mit einer guten Abwehr in der 51. Minute mit 42 Prozent gehaltener Bälle die Platte verließ und so Tom Göres noch zu ein paar Zweitligaheimspielaschiedsminuten verhalf.
Fazit: Solch einen klaren und hochverdienten Sieg hatte man in Dresden gegen die SG nicht erwartet. Auf der anderen Seite war es nicht das erste Mal, dass sich der HC in dieser Spielzeit „in einen Flow spielte“ und den Gegner dominierte. Kaum zu glauben was in Teilen der letzten und dieser Spielzeit aus der Mannschaft geworden ist, die sich in den Zweitligajahren davor in vielen Spielen vieles im Angriff hart erarbeiten musste. Mit fast 1000 Toren nach 35 Spielen gehört der HC mit zu den Topteams der Liga was den Angriff angeht. Insgesamt war das Spiel ein tolles letztes Heimspiel der Saison 2020/2021.
Auch in diesem Spiel sprang der Funke wieder schnell zu den Zuschauern über, welche die Sachsen 60 Minuten super unterstützten. Kaum vorzustellen was in dieser Saison in dieser Halle alles möglich gewesen wäre.
Tore: GÖRES/Huhnstock/Mohs (alle Tor), Wucherpfennig 8/4, Emanuel 2, Dierberg, Buschmann 1, Dumcius 1, Kretschmer 1, Jungemann 2, Stavast 3, Hoffmann 2, Greß 5, Vanco 2, Quade 1, THÜMMLER 5
PS: Der Schreiber dieser Zeilen möchte sich beim Verein auch noch einmal bedanken, nämlich dafür, dass ihm der Verein auch in dieser Saison erneut wieder eines gegeben hat: Freiheiten. Das ist im heutigen Berichtserstattungsalltag gar nicht so selbstverständlich und darum um so höher anzusiedeln.
Wolfram Wegehaupt
Der Verein hingegen bedankt sich beim Schreiber dieser Zeilen herzlich für die kreative, detaillierte und kritische Berichterstattung. Der Fleiß, auch in Zeiten von vielen englischen Wochen oder gar 4 Spielen in 9 Tagen immer solch toll geschriebene und ausführliche Vor- und Spielberichte zu liefern, verdient große Anerkennung und ist ebenso keinesfalls selbstverständlich!