HC Elbflorenz reist nach Nordrhein-Westfalen
Der kommende Auswärtsgegner der Dresdner ist derzeit in eigener Halle eine richtig harte Nuss. Zuletzt holte der TuS Ferndorf nämlich aus 6 Heimspielen 9 von 12 möglichen Punkten. Dabei gelang das Nordrhein-Westfalen zum Teil klare Erfolge, wie z. B. beim 32:24 gegen Ludwigshafen und beim 30:23 gegen Hüttenberg am letzten Mittwoch. Zuletzt konnte der TuS auch ein weiteres Zeichen setzten, als das Team von Trainer Robert Andersson beim Aufstiegskandidaten HSG Nordhorn mit 25:20 in Nordhorn gewann. Wenn man vor allem auf die letzten Monate des TuS schaut, wundert man sich zunächst, dass die Ferndorfer immer noch mitten im Abstiegskampf sind. Allerdings sah es zur Halbserie viel düsterer um den TuS aus. Denn da stand Ferndorf mit 8:28 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Mittlerweile hat sich das Team auf Platz 16 hochgearbeitet und steht auf Platz 16. Ohne Frage, mit ihrem Kader gehören die Mannschaft aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein eigentlich nicht in den Abstiegskampf. Zumal die Verantwortlichen in der Winterpause auch noch Christoph Neuhold vom HC Elbflorenz auf Leihbasis verpflichteten. Neuhold hatte nach seinem Wechsel im Sommer von Coburg nach Dresden bei den Sachsen nie richtig Fuß gefasst und so hatte sich der HC und der TuS auf diesen Wechsel geeinigt. Der Grund dafür, dass die Ferndorfer lange Probleme hatten ausreichend Punkte zu sammeln, waren viele Personalsorgen. Nur wenige Teams hatten in dieser Saison so mit Verletzungen zu kämpfen wie Ferndorf. Nun sind viele wieder zurück und die Ferndorfer können immer mehr auf der Platte überzeugen. Auch der von Dresden verpflichtete Christoph Neuhold hat daran seinen Anteil. Neben Neuhold gibt es noch weitere Leistungsträger, welche den TuS zu einem der Top-5 Rückrundenteams macht. Mit Rutger ten Velde (Linksaußen) und Eres Josip (Rechtsaußen) verfügt die Mannschaft über eine starke Flügelzange. Achten muss der HC auch auf den halbrechten wurfstarken Rückraumspieler Andreas Bornemann. Zudem sind Kreisspieler Michel Mattis und der erfahrene Torhüter Lucas Puhl wichtige Stützen des Teams. Wichtig für die Mannschaft ist zudem Abwehrchef Branimir Koloper. Insgesamt wartet auf die Sachsen ein hartes Stück Arbeit gegen einen Gegner, der mit allem darum kämpfen wird, wichtige Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln.
HC Rechtsaußen Oskar Emanuel, schaut so auf die Partie: „Am Samstag kommt eine schwierige Aufgabe auf uns zu. Ferndorf spielt eine gute Rückrunde und hat schon einige überraschende Siege eingefahren. Sie benötigen noch einige Punkte im Abstiegskampf, wodurch sie bis zum Ende alles geben werden. Wir müssen diesen Kampf annehmen und auf der Platte zeigen, dass wir die Punkte mehr wollen, um die Saison so gut wie möglich zu beenden. Dafür müssen wir vor allem das Tempospiel von Ferndorf in den Griff bekommen. Im Vergleich zum Hinspiel sind die meisten Ferndorfer auch wieder gesund, wodurch sie vor allem mehr Optionen im Rückraum haben. Dabei bin ich mir sicher, dass Christoph gegen uns heiß sein wird. Für uns wird es wieder wichtig sein, dass wir in der Abwehr so agieren wie gegen Rimpar.“
Personell sieht es bei den Dresdnern etwas besser aus als zuletzt und HC Trainer Rico Göde hat hier und da vielleicht eine Option mehr.
Wolfram Wegehaupt