HC reist nach Rimpar und will unbequemer Außenseiter sein
Schon am Freitag muss der HC bei der DJK Rimpar in Unterfranken antreten und das leider ohne Aufbauspieler Nils Kretschmer, denn der fällt nach seiner Verletzung im Hamm Spiel für den Rest der Saison leider aus. Noch einmal gute Besserung von hier aus!
So müssen andere für den zuletzt wiedererstarkten Kretschmer in die Bresche springen. Wie schon gegen Hamm ist der HC in Würzburg Außenseiter. Die DJK Rimpar, welche sich selbst als die Wölfe bezeichnet, steht derzeit mit 41:25 Punkten auf dem 6. Tabellenplatz. Damit ist das DJK-Rudel im Kampf um den 3. Tabellenplatz noch voll mit dabei. Zuhause sind die Wölfe aus der Nähe von Würzburg besonders schwer zu knacken. Von 16 Heimspielen gewann man 10, spielte zweimal Remis und verlor lediglich 4 Spiele. Zuletzt schlugen die DJK zuhause den Tabellenzweiten aus Bietigheim. Der hatte zuvor 10 Spiele in Folge gewonnen. In der letzten Saison wären die Rimparer sogar fast in die 1. Liga aufgestiegen. Scheiterten aber am letzten Spieltag. Das Hinspiel verlor der HC übrigens mit 23:26. Auch wenn der starke Rückraum bei der DJK natürlich hervorsticht, der wichtigste Spieler in Rimpar steht im Tor. Mit über 35 Prozent gehaltener Bälle ist Max Brustmann, auch gerechnet auf seine großen Spielanteile, der DJK-Erfolgsgarant und wohl derzeit einer der besten Torhüter der Liga bzw. der letzten Jahre. Zudem verkörpert keiner im Team der Unterfranken so die emotionale Seite der DJK wie Brustmann. Im Rückraum ist vor allem die Achse Patrick Schmidt (Mitte,150/54 Tore), Steffen Kaufmann (Rückraumrechts, 126 Tore) und Benedikt Brielmeier (Rückraumlinks, 90 Tore) zu erwähnen. Dazu kommt dann noch mit Benjamin Herth ein ganz starker Spielmacher, der ebenso torgefährlich wie spielintelligent ist. Insgesamt kann DJK-Trainer Dr. Matthias Obinger auf einen sehr ausgeglichenen Kader zurückgreifen. Zudem ein Kader, der als einer der eingespieltesten der Liga gilt. Die Veränderungen über die letzten Spielzeiten waren eher marginal. Dem HC steht also eine sehr schwere Auswärtsaufgabe bevor bei der die Sachsen erneut Außenseiter sind.
Im Blick auf die DJK Rimpar sagte Christian Pöhler nach der letzten Heimpartie: „Rimpar ist wie Hamm eine Mannschaft mit hoher Qualität und Ambitionen nach oben. So ein Team schlägt man nur, wenn du am Limit und darüber hinaus spielst und noch etwas Glück dazu kommt. In der Abwehr agieren sie ähnlich wie wir, clever, kampfbetont und nicklich. Im Angriff lösen sie viel in der Kleingruppe.“ Die Dresdner haben zuletzt auswärts gezeigt, dass sie zu guten Leistungen in der Lage sind. Eine gute Abwehr ist dabei natürlich extrem wichtig. Die Sachsen wissen auch, dass in Rimpar schon sehr viel passen muss, um ein Chance auf etwas Zählbares zu haben. Christan Pöhler: „Bei so einem Spitzenteam wollen wir uns so lange wie möglich stabil präsentieren. So eine 1:6-Torephase wie gegen Hamm müssen wir natürlich tunlichst vermeiden.“ Die Sachsen wollen versuchen, aus ihrer Außenseiterrolle heraus die Partie lange offen zu halten und dann geht auch in Rimpar etwas.
Wolfram Wegehaupt