Drittes Heimspiel hintereinander – DJK Rimpar zu Gast in Dresden
Das letzte Spiel einer Heimspieltrilogie steht für den HC ins Haus. Der Gegner ist dabei die DJK Rimpar. Die Dresdner wollen nach einem Sieg und einer Niederlage aus den letzten beiden Partien, die Trilogie mit einem positiven Punkteverhältnis abschließen. Personell gibt es beim HC leider nichts Neues. Ohne 4 Leistungsträger müssen die Sachsen erneut auskommen. Die Dresdner brauchen also wieder die Unterstützung von den Rängen. Die Dresdner sind zuversichtlich die 1000er Marke gegen Rimpar zu knacken.
Der Last-Second-Siegtorschütze vom letzten Sonntag, Sebastian Greß, sagte vor der Partie: „Ich erwarte, dass der Gegner uns mit einer guten und aggressiven Abwehr begegnen wird sowie mit viel Cleverness im Angriff. Rimpar ist immer ein unangenehmer Gegner und es wird sicher wieder spannend. Wir müssen auf ein hartes und umkämpftes Spiel gefasst machen. Für uns wird es darauf ankommen, an die Leistung des letzten Spiels anzuknüpfen und das nicht nur handballerisch in Abwehr und Angriff, sondern vor allem auch was die Moral und Emotionalität angeht. Wenn wir eine ähnliche Leistung abrufen können, dann werden wir die zwei Punkte in Dresden behalten.“
Die Rimparer Wölfe, wie sich der Verein selbst nennt, sind seit 2013 ununterbrochen in der 2. Liga. Ähnlich wie der letzte Heimspielgegner Bietigheim, zeigten sich die Unterfranken zuletzt sehr stabil. Immerhin holte man 4 Siege aus den letzten 5 Spielen. Das bescherte den Rimparern zuletzt einen stetigen Aufstieg in der Tabelle. Nachdem man zur Halbserie noch mit 16:22 Punkten auf Platz 14 rangierte, hat man sich mittlerweile auf Platz 9 hochgearbeitet (32:32 Punkte). So ist das Spiel für die Dresdner auch eine Art Verfolgerduell, denn die Wölfe stehen nur einen Platz und einen Punkt hinter den Sachsen. Dabei fahren die Rimparer seit Jahren ein „einfaches“ Erfolgsrezept. Die Rede ist von der jeher starken Defensive des Tabellenneunten. Auch wenn die DJK bisher nicht die Defensivwerte der letzten Spielzeiten erreicht, zeigte sie doch zuletzt wieder mehr ihre Qualitäten in der Abwehr. Kombiniert wird diese Stärke der letzten Jahre auch immer wieder mit starken Torhütern. In dieser Saison ist dieser Torhüter Marino Mallwitz, der bekanntlich zur nächsten Saison zu den Dresdner wechselt. Er ist derzeit statistisch der beste Torhüter der Liga. Er hat bei vergleichbarer Spielzeit, verglichen mit anderen vielspielenden Keepern, die meisten Paraden sowie die beste „Fangquote“ aufzuweisen. Neben ihm sind vor allem die Rückraumspieler Patrick Schmidt, Yonatan Dayan und Steffen Kaufmann wichtige Stützen des Teams. Des Weiteren kann Rimpar mit Dominik Schömig auf einen der konstantesten Linksaußen der Liga zurückgreifen. Auch Kreisläufer David Kovacic spielt bei den Unterfranken eine wichtige Rolle. Das Hinspiel in Rimpar gewann im Übrigen der HC Elbflorenz denkbar knapp mit 24:25. Es ist bei der Spielweise der Unterfranken auch nicht davon auszugehen, dass den Dresdner Fans ein recht torreiches Spiel ins Haus steht. Insgesamt ist die Mannschaft aus Rimpar ein sehr erfahrenes Team, welches in Teilen schon viele Jahre zusammenspielt. Wie nur wenige Vereine in der 2. Liga stehen die Wölfe im letzten Jahrzehnt für Konstanz sowie ruhige und unaufgeregte Vereinsarbeit. Die Dresdner treffen also, wie zuletzt gegen Bietigheim, auf einen wiedererstarkten Gegner.
Wolfram Wegehaupt