HC Elbflorenz erneut mit schwerem Auswärtsspiel – Dresden reist nach Lübeck
Die Hammerwochen gehen für den HC Elbflorenz weiter! Der nächste Gegner im Auftaktprogramm der Dresdner ist der VfL Lübeck-Schwartau. Die Schleswig-Holsteiner waren im letzten Jahr 6. in der 2. Liga und gelten als eines der heimstärksten Teams. HC-Coach Christian Pöhler spricht von einem der „schwersten Auswärtsspiele der Saison“. In der letzten Saison holte der VfL starke 29 von 38 möglichen Punkten in der Lübecker Hansehalle, dabei verlor man lediglich viermal. „Die Halle kann zum Hexenkessel werden, wenn man sie lässt“, fügte der HC-Coach noch hinzu. Die Heimstärke bekam am 1. Spieltag auch schon das Spitzenteam aus Coburg zu spüren, denn die Franken verloren in Lübeck mit 22:25. Auch das erste Auswärtsspiel hat der VfL in Essen gewonnen.
Der Verein VfL Lübeck-Schwartau (bis Ende Juni 2017 VfL Bad Schwartau) ist im deutschen Handball ein wohlbekannter Name mit einer wechselhaften Geschichte. Von der 1. Bundesliga bis zur Oberliga hat sich der Verein in den Handballgeschichtsbücher verewigt. Im Jahr 2001 gewannen die Männer aus der Marmeladenstadt sogar den DHB-Pokal. Nachdem der damals neuformierte HSV Hamburg aber nicht nur die Lizenz des VfLs übernahm sondern quasi auch noch Mannschaft und Management, brauchte es etwas bevor sich der Verein wieder erholte. Seit 2008 gehört der Verein der 2. Bundesliga ununterbrochen an. Bis 2020 will der Verein in die Beletage des deutschen Handballs aufsteigen. Ein ehrgeiziger Plan!
VfL-Trainer Torge Grewe kann auf einen der ausgeglichensten Kader der 2. Liga zurückgreifen. Grewe steht im Wesentlichen für die gute Entwicklung des Vereins in den letzten Spielzeiten. Er ist seit 2012 Trainer beim VfL. Zuletzt hat er seinen Vertrag bis 2020 verlängert und gilt unter Handballkennern als ausgemachter Fachmann. Beim Blick in den Kader der Niedersachsen kann man sich eigentlich nicht nur auf ein oder zwei Spieler beschränken. Als erstes wäre da Torhüter Dennis Klockmann zu nennen. Er wurde in der letzten Saison von den Managern und Trainern der 2. Liga zum „besten Torhüter der Liga“ gewählt. Auf der linken Rückraumposition ist es fast egal wen Grewe aufstellt, denn Ex-Berliner Oliver Milde und dem seit 8 Jahren beim VfL aktiven Jan Schult, verfügt sein Team über zwei sehr torgefährliche Akteure. Extrem stark besetzt sind die Norddeutschen ebenso im rechten Rückraum, denn auch auf dieser Position kann der VfL aus den Vollen schöpfen. Mit dem Schweden Rickard Akerman, dem erfahrenen Toni Podpolinski sowie dem jungen Antonio Metzner verfügen die Nordlichter gleich über drei Optionen. Eine solche Dreifachoption hat der VfL mit Bruno Zimmermann, Tim Claasen und Markus Hansen auch auf der Spielmacherposition. Interessanter Nebenaspekt, wie die Dresdner hat der Verein aus dem Norden einen Tiger als Vereinsmaskottchen.
Christian Pöhler sagte im Blick auf die Partie: „Der VfL ist eine der Top-Mannschaften der 2. Liga, jenes haben sie nicht nur in der letzten Saison bewiesen. Das Team verfügt über eine gute und kompromisslose Defensive und im Angriff über ein starkes Spiel aus dem Aufbau. Wir müssen alles abrufen, wenn wir eine Chance haben wollen.“