HC Elbflorenz reist zum Tabellenzweiten Nordhorn
Erst der Tabellendritte, jetzt der Tabellenzweite. Beim HC ist es die Woche der Begegnungen gegen Spitzenteams. So reist der HC nach dem Heimsieg gegen Hamm zur HSG Nordhorn-Lingen. Das Hinspiel verlor der damals von Corona gebeutelte HC denkbar knapp mit einem Tor in letzter Sekunde.
Die Nordhorner sind nicht nur ein Erstligaabsteiger, sondern neben dem VfL Gummersbach einer der Topfavoriten für den Erstligaaufstieg. Mit Platz 2 und aktuell 38:14 Punkten ist die HSG auf dem richtigen Weg, aber lange noch nicht durch. Einen kleinen Dämpfer bekamen die Aufstiegsambitionen am letzten Mittwoch, als die HSG überraschend deutlich in Bietigheim verlor und im Wesentlichen chancenlos war. Davor hatten die Nordhorner immerhin 6 Spiele am Stück gewonnen. Der Verein aus Niedersachsen ist eine der zahlreichen Mannschaften, die in ihrer Vergangenheit viele Spielzeiten in der 1. Liga gesammelt haben. An die besonders erfolgreichen Erstligazeiten, kann man aber schon über ein Jahrzehnt nicht mehr anknüpfen.
Das aktuelle Team wird sich nach der derben Niederlage in Bietigheim gegen die Dresdner wohl so einiges vornehmen. Dafür haben die Niedersachsen einen physisch sehr starken Kader mit viel Qualität zur Verfügung. Da wäre z. B. Rechtsaußen Robert Weber. Der Österreicher gehört mit fast 2500 Treffern zu den besten Torschützen, die es in der 1. HBL je gab. Er und weitere Leistungsträger, wie bspw. die Rückraumlinken Markus Stegefelt und der wurfgewaltige Georg Pöhle, das Linksaußenduo Lasse Seidel und Pavel Mickal, Kreisspieler Nils Torbrügge sowie das Torhütergespann Bart Ravensbergen und Björn Buhrmester, bilden eine schwer zu bespielende Mannschaft, die vor allem in eigener Halle schwer zu knacken ist.
Insgesamt hat Trainer Daniel Kubeš eines der erfahrensten und abgeklärtesten Teams der 2. Liga zur Verfügung. Dazu passt dann auch der erfahrene Kubeš, der lange Zeit sehr erfolgreich in der 1. HBL spielte und z. B. von 2014 bis 2021 als Trainer der tschechischen Nationalmannschaft agierte.
In Nordhorn sind die Dresdner zumindest leichter Außenseiter. Natürlich wollen die Sachsen den Schwung aus der letzten Partie gegen Hamm mitnehmen und so auch an die vielen starken Auswärtsauftritte anknüpfen, die der HC in dieser Saison schon gezeigt hat. Bei den heimstarken Niedersachsen muss dazu natürlich viel passen.
HC Trainer Rico Göde: „Die HSG Nordhorn besitzt natürlich viel individuelle Qualität. Diese Qualität kam vor allem in den engen Spielen immer wieder zur Geltung. Sie haben nach der letzten Partie in Bietigheim aber auch den Druck. Wir wollen die guten Ansätze aus dem Hammspiel mitnehmen und uns nicht verstecken. Vor allem unser Tempospiel soll wieder zur Geltung kommen. Wir wollen das Spiel wenn möglich lange offen gestalten und es der HSG schwermachen.“
Wolfram Weghaupt