HC Elbflorenz Dresden will den Negativtrend stoppen – VfL Eintracht Hagen zu Gast in der BallsportARENA
HCE-Rückraumspieler Ivar Stavast ist derzeit kaum noch wegzudenken aus dem Team der Sachsen. Auch in der derzeit schwierigen Phase, welche die Dresdner durchmachen, geht er immer voran. Zuletzt zeigte er das auch wieder bei der Niederlage in Ludwigshafen. Genau so eine Mentalität braucht der HC aktuell besonders. Ivar Stavast zur aktuellen Situation und zum Gegner VfL Eintracht Hagen: „Ich denke, alle in der Mannschaft wissen, wie wichtig die nächsten Spiele für uns sind. Es geht darum, aus der jetzigen Situation herauszukommen und so nicht mehr den Druck von unten zu haben. Hagen hat in den letzten Wochen gezeigt, wie das gehen kann. Wir haben in unserem Heimspiel eine gute Gelegenheit zu beweisen, dass wir dies auch können. Wir freuen uns auf das Spiel. Wir sind sehr motiviert, es besser zu machen als zuletzt. Ich bin mir sicher, alle sind bereit, um ein erfolgreiches Ergebnis zu erzielen. Ich hoffe auf eine gut gefüllte Halle und auf viel Unterstützung von den Rängen.“
Das Duell des HC Elbflorenz gegen den VfL Eintracht Hagen ist eines zweier Mannschaften mit einigen Parallelen. Beide Teams waren vor der Saison sehr ambitioniert in die Spielzeit gestartet und beide Zweitligavertreter sind aktuell weit von ihren Zielen entfernt. Mehr noch, denn beide Mannschaften sind mitten im Kampf um den Klassenerhalt. In der bereinigten Tabelle hat der VfL wie der HC bisher 20 Pluspunkte gesammelt, damit ist das Team von HC-Trainer Rico Göde sowie von VfL-Trainer Stefan Neff sechs Punkte vom ersten Abstiegsplatz entfernt. Die Dresdner rangieren auf Rang 16 – der VfL zwei Plätze davor. Die eben beschriebene Konstellation zeigt schon, es geht um ganz wichtige Zähler. Wer bei den Sachsen im Spiel um diese wichtigen Punkte mitwirken kann, bleibt ungewiss. Beim HCE fehlten beispielsweise in Ludwigshafen fünf Spieler, davon allein drei Rückraumspieler.
Während der HC Elbflorenz zuletzt nur eines der letzten sieben Spiele gewann, konnte der VfL im gleichen Zeitraum vier Spiele gewinnen. Die Dresdner treffen also auf eine Mannschaft, die zuletzt stabil agierte und den Abstand zu den Abstiegsplätzen nach und nach etwas vergrößerte. Zuvor hatte der VfL schon frühzeitig tief im Kampf um den Klassenerhalt gesteckt. Wenn der HC nicht noch tiefer in diesen Kampf hineingezogen werden will, muss er gerade in den nächsten vier Partien gegen Hagen, Großwallstadt, Dormagen und Hüttenberg liefern.
Der Gegner aus Nordrhein-Westfalen hat ähnlich wie die Dresdner einen Kader zusammen, der höheren Ansprüchen genügen sollte. Derzeit sticht ein Spieler bei der Eintracht sehr heraus. Es ist Rückraumspieler Pouya Norouzinezhad Gharehlou. Er traf in den fünf März-Partien insgesamt 47-mal. Damit ist er wohl derzeit der gefährlichste Angriffsspieler der Liga. Mit 132 Treffern ist er mit Abstand der bisher beste Torschütze seines Teams. Neben ihm sind Rechtsaußen Pierre Busch, der Rückraunlinke Valentin Spohn und Spielmacher Valentin Schmidt Spieler, welche der HCE auf der Rechnung haben muss. Rückhalt im Tor ist normalerweise Maurice Paske. Zuletzt zeigte aber vor allem VfL-Keeper Mats Grzesinski starke Leistungen. Gerade im Angriff hat Hagen eine ähnliche Spielanlage wie der HC. Wie die Tiger versucht die Eintracht das Spiel schnell zu machen und hat, wie die Dresdner in Sebastian Greß, mit Pouya Norouzinezhad Gharehlou eine zentrale Figur im Tempospiel. Es könnte also ein Spiel mit vielen Toren geben. Eine Abwehrschlacht ist zwischen den Nordrhein-Westfalen und den Sachsen wahrscheinlich so oder so nicht zu erwarten, denn beide Teams gehören aktuell eher zu den schwächeren Defensivmannschaften.
Wolfram Wegehaupt