Das Sachsenderby mit dem gewissen Etwas
Hier der eventuelle Aufstieg, da der Kampf gegen den Abstieg. Hier Dresden, da Leipzig. Zwischen den eben beschriebenen Extremen bewegt sich das Sachsenderby am Samstag um 17:30 Uhr in der Energieverbundarena. Und genau diese Konstellation gibt diesem Derby die richtige Würze, quasi das gewisse Etwas. Der kommende Gegner SG LVB Leipzig ist den Dresdnern Zuschauern natürlich sehr gut bekannt. Neunmal kreuzten beide Vereine in der 3. Liga die Klingen. Fünfmal gewann der HC Elbflorenz, dreimal Leipzig und einmal kam es zu einem Remis. Alle Spiele waren verhältnismäßig eng. Eng ist es für die Messestädter auch in der Tabelle, denn aktuell steht die SG nur einen Punkt vor dem ersten Abstiegsplatz. Zuletzt konnten die Leipziger bei einem Unentschieden gegen den Tabellenzweiten aus Hildesheim Selbstvertrauen sammeln. Eigentlich hätte man sogar gewinnen müssen. Auf der anderen Seite holte das Team in der Fremde erst 4 von 28 möglichen Punkten. Die Gäste werden alles versuchen, um in Dresden die Überraschung zu schaffen und den Abstieg zu vermeiden. Sicherlich auch weil der LVB bei einem Abstieg in eine ungewisse Zukunft blickt und als Kooperationspartner des alles überstrahlenden SC DHfK Leipzig als Auffangbecken für junge Nachwuchsspieler massiv an Attraktivität verliert. So spielen die Leipziger in Dresden wahrscheinlich nicht nur auf handballerischer Ebene um ihre Zukunft.
Die Dresdner spielen am Samstag voll auf Sieg. Die tabellarische Situation des Gegners darf die Landeshauptstädter nicht interessieren. Der HC Elbflorenz verfolgt seine eigenen Ziele und diese zu erreichen, dafür hat der HCE zuletzt alles und mehr gegeben. Jetzt soll die Krönung her! Die Dresdner wollen ein neues Kapitel im Dresdner Handball aufschlagen. Auch Aufbauspieler Adrian Kammlodt hat klare Vorstellung vom letzten Heimspiel der Saison: „Es ist das letzte Heimspiel in dieser Saison und das letzte in der EVA. Wir wissen alle worum es geht und genau deswegen wollen wir die Halle schon während des Spieles handballerisch ‚brennen’ lassen.“
Trainer Christian Pöhler sagte im Blick auf die Partie: „Unbestritten ist das ein ganz besonderes Spiel. Eine schöne und spannende Aufgabe, die aus meiner Sicht vor allem auf der mentalen Ebene entschieden wird. Handballerisch haben wir alle Möglichkeiten, diese Partie für uns zu entscheiden.“
In diesem Sinne hoffen die Verantwortlichen des HC Elbflorenz, dass die Dresdner Fans so zahlreich wie zuletzt in die Halle strömen und dem Spiel den entsprechenden Rahmen geben.
In diesem Sinne: Lasst uns zusammen den letzten Schritt gehen und danach … (:
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