HC Elbflorenz reist auf der Jagd nach Punkten zu den Eulen Ludwigshafen – Dresdner wollen zurück in die Erfolgsspur
Derzeit steckt der HC Elbflorenz nach bisher 4:12 Punkten in der Rückrunde in einer schwierigen Phase. Diese Phase hat zur Folge, dass es die Landeshauptstädter bisher nicht geschafft haben, sich nachhaltig aus dem „Geschäft“ um die Abstiegsplätze herauszunehmen. So bietet sich für die Dresdner am Sonntag eine neue Chance, wichtige Punkte zu holen. Gut 550 Kilometer und 60 Minuten Spielzeit liegen zwischen den Tigern und potenziellen Zählern. Dabei reist man zu den Eulen Ludwigshafen, welche derzeit mit 29:23 Punkten auf dem 8. Tabellenplatz stehen.
HCE-Trainer Rico Göde zur kommenden Partie: „Beiden Teams fehlt es derzeit etwas an Konstanz und Stabilität. Bei uns spielt da vielleicht auch die schwierige Personalsituation der letzten beiden Monate eine Rolle, ohne diese als Ausrede zu benutzen. Fakt ist, auch für das Spiel am Sonntag sieht es personell durchwachsen aus. Wir werden sicher Spieler aus dem Perspektivteam mitnehmen. Ich denke, dass die Mannschaft erfolgreich sein wird, die es schafft, am meisten bei sich zu bleiben.“
Das Team von Trainer Michel Abt hat seit der letzten Saison eine gewisse Wandlung vollzogen. Nach dem Abgang von Trainer Benjamin Matschke zur HSG Wetzlar vor der letzten Saison, mussten sich die Eulen zunächst erst einmal wiederfinden. Doch weder der auf Matschke gefolgte Ceven Klatt, noch der auf Klatt gefolgte Michael Biegler bekamen die Situation in den Griff. Erst der schon genannte Michel Abt konnte den Wiederfindungsprozess einleiten. Seitdem präsentieren sich die Pfälzer zumindest stabiler als lange Phasen der Saison 2021/2022. Einem mäßigen Saisonstart folgte eine großartige Serie mit acht ungeschlagenen Partien. In den letzten neun Spielen stehen dagegen nur ein Sieg, aber immerhin vier Remis zu Buche.
Nach dem Bundesligaabstieg 2021 musste der Kader der Eulen einige Abgänge wichtiger Spieler hinnehmen. So verlor man bspw. mit Akteuren wie Dominik Mappes oder Hendrik Wagner zentrale Spieler der erfolgreichen Erstligajahre. Qualität für die 2. Liga haben die Eulen aber trotz gewisser Umbrüche noch genügend im Kader. Im rechten Rückraum spielt zum Beispiel mit Jannek Klein der aktuell beste Eulen-Torschütze. Er traf bisher 113-mal ins gegnerische Gehäuse. Komplettiert wird die rechte Seite vom treffsicheren Rechtsaußen Alexander Falk, der auch schon über 100 Tore gesammelt hat. Zentraler Akteur in Angriff und Abwehr ist Kreisspieler Maximilian Haider. Auf der Spielmacherposition haben die Eulen zudem mit Pascal Bührer, Sebastian Trost und Marc-Robin Eisel gleich drei ganz unterschiedliche Typen auf dieser wichtigen Position. Insgesamt hat das Team von Eulen-Übungsleiter Michl Abt seine Stärken vor allem im Angriff. In den letzten sechs Begegnungen konnte Ludwigshafen alleine viermal 33 oder mehr Tore erzielen. Für die Sachsen wird es vor allem darum gehen, dem Tempospiel der Pfälzer rechtzeitig den Schwung zu nehmen.
Wolfram Wegehaupt