HC Elbflorenz reist zum TSV Bayer Dormagen
Der TSV Bayer Dormagen ist nach der Länderspielpause der erste Gegner des HC Elbflorenz. Die Westfalen liegen derzeit mit 12:34 Punkten auf dem 20. und damit letzten Tabellenplatz. Die schlechte Bilanz führte auch dazu, dass zu Beginn des Jahres Trainer Dusko Bilanovic entlassen wurde und Co-Trainer Peer Pütz übernahm. Zur neuen Saison wird dann der langjährige Erstligaprofi Mathias Flohr das Traineramt übernehmen. Ob dieser dann einen Drittligisten trainiert, bleibt abzuwarten. Noch hat der TSV 15 Partien Zeit dies zu verhindern. Zuletzt holte Dormagen aus 3 Spielen lediglich 1 Zähler und ist so gegen den HC dringend auf Punkte angewiesen. Wenn bei den Dormagener etwas geht dann vor allem in eigener Halle. 9 der 12 bisherigen Punkte holte der TSV in eigener Halle. Hier konnte man unter anderem den derzeitigen Tabellenzweiten HSG Nordhorn schlagen. Das zeigt wiederum, dass man in dieser Liga jeden Gegner zu jeder Zeit ernst nehmen muss.
Im Sommer verließen sieben Spieler den TSV. Im Gegenzug setzte man auf einen externen Neuzugang und mehrere interne „Neuverpflichtungen“, welche der sehr guten Jugendarbeit der Westfalen entsprangen. Davon kann der TSV sicher auch im Falle eines Abstiegs etwas profitieren, wobei einige Nachwuchsakteure sich zuletzt nach anderen Möglichkeiten umsahen. So wechselt bspw. das 19-jährige Kreisläufertalent Finn Wolfram zur kommenden Saison nach Essen. Bei einem Abstieg der Dormagener wäre zu befürchten, dass dem Spitzennachwuchs im Verein die „Leuchturmfunktion“ hinsichtlich der 1. Mannschaft fehlt.
Aktuelle Leistungsträger des TSV sind vor allem der Rückkehrer und Rückraumspieler Benjamin Richter sowie die derzeitigen Topscorer der André Meuser (95) und Ante Grbavac (78/21). Zudem spielen die Brüder Ian und Patrick Hüter eine zentrale Rolle. Ersterer als Spielmacher uns zweiterer als Kreisspieler und Abwehrstratege. Nicht vergessen werden darf zudem Linksaußen Joshua Reuland und Keeper Martin Jucbasic.
Die Dresdner wollen in Dormagen den positiven Trend der letzten beiden Spiele fortsetzen. Die Länderspielpause nutze der HC einerseits, um Kraft zu schöpfen und andererseits, um sich auf das Spiel in Dormagen vorzubereiten. Allerdings musste Trainer Rico Göde auch etwas die Belastung steuern und zwar bei den Spielern, die mit ihren Nationalmannschaften unterwegs waren. Zum kommenden Aufgabe sagte der Dresdner Trainer: „Dormagen hatte in dieser Saison verschiedene Verletzungs- und Coronaprobleme und ist vielleicht auch darum in einen gewissen Abwärtstrend geraten. Wir dürfen aber nicht den Fehler machen, uns zu sehr mit den Gegebenheiten des Gegners zu beschäftigen. Der TSV steht mit dem Rücken zur Wand und wird alles tun, um die Punkte zu holen. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Wir müssen bereit sein, voll dagegenzuhalten. Wir wollen in Dormagen den 3. Sieg in Serie.“
Wolfram Wegehaupt