HC Elbflorenz schließt die englische Woche mit Heimspiel gegen Coburg ab – Dresdner wollen den nächsten Heimsieg
Zum zweiten Heimspiel innerhalb einer Woche begrüßt der HC Elbflorenz die Oberfranken des HSC 2000 Coburg. Im Hinspiel trennte man sich 22:22 Unentschieden. Das Spiel ist für beide Mannschaften die dritte Partie innerhalb von wenigen Tagen. Wie schon bei der letzten Heimpartie gegen die HSG Konstanz ist die Begegnung eine Schlüsselpartie, denn wie die Coburger, haben sich die Dresdner noch nicht entscheidend von der Abstiegszone absetzen können. Dem HSC geht es insgesamt wohl ähnlich wie den Landeshauptstädtern: Der bisherige Saisonverlauf entspricht nicht den vor der Saison gesteckten Zielen. Das kurzfristige Ziel der Tiger war vor der englischen Woche klar: Die beiden Spiele in eigener Halle sollen vier Punkte bringen. Dabei konnte sich der HCE zuletzt immer auf seine Fans verlassen. Sie werden auch diesmal wieder ein wichtiger Faktor sein. Zuletzt besuchten im Schnitt 1.900 Zuschauer die Spiele.
HCE-Trainer Rico Göde: „Wir wollen die englische Woche natürlich mit dem zweiten Sieg abschließen. Die Coburger sind ein ganz anderer Gegner als zuletzt Potsdam. Wir müssen einfach von Anfang zeigen, dass wir die Punkte unbedingt haben wollen. Coburg wird ihrerseits alles tun, um den eigenen Negativlauf zu brechen. Wir müssen voll da sein. Dabei können wir wohl auf eine ähnliche personelle Besetzung wie zuletzt zurückgreifen.“
Der HSC 2000 Coburg spielt eine ähnlich durchwachsene Saison wie der HC. Das bedeutet aktuell mit 21:29 Punkten den zwölften Tabellenplatz in der bereinigten Tabelle. Die Dresdner stehen einen Platz dahinter. Das Team von Trainer Brian Ankersen hatte zuletzt eine kleine Krise, denn vom 21. bis 26. Spieltag gewann man keine einzige Partie und holte lediglich ein Remis. Insgesamt gewann der HSC nur eines der letzten zehn Spiele. So ging auch die Heimpartie am Mittwoch gegen den TV Großwallstadt verloren.
Vor der Saison wurde der Kader der Coburger gezielt verstärkt. Die beiden Brüder Felix und Max Jaeger sowie der Pole Arkadiusz Ossowski rückten in die Mannschaft der Oberfranken. Vor allem Ossowski hat auf der Spielmacherposition bisher durchaus überzeugen können. Wenn es um weitere wichtige Spieler beim HSC geht, muss man Merlin Fuß (Rückraumrechts), Florian Billek (Rechtsaußen) und Fynn Herzig (Rückraumlinks) nennen. Dabei sind Herzig und Billek mit 96 bzw. 97/26 Treffern die bisherigen Topscorer ihres Teams. Florian Billek ist ganz nebenbei einer der besten Rechtsaußen der letzten Jahre in der 2. Bundesliga. Auch in der 1. Liga zeigte er für die HSG seine Qualität. Kein Wunder, dass er in Coburg jetzt eine Art spielende Legende ist.
Insgesamt ist es schwer den Gegner aus Coburg einzuschätzen. Die Mannschaft um Kapitän Andreas Schröder hatte zuletzt, ähnlich wie die Sachsen, mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Wer im Spiel in Dresden den Kader des HSC wieder auffüllen wird, ist schwer zu sagen.
Wolfram Wegehaupt