Vor der Saison hätten sicherlich viele Verantwortliche in den Vereinen der 2. Liga den TuS Fürstenfeldbruck als einen klaren Abstiegskandidaten gesehen. Schaut man auf die Tabelle steht der TuS derzeit mit 11:35 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz und die Vermutung scheint sich, Stand jetzt, zu bewahrheiten. So einfach ist es allerdings nicht. Zunächst sind noch viele Punkte zu vergeben und zum Anderen lohnt es sich, bei den „Panthern“, so nennt sich der Verein selbst, mal hinter die Zahlen zu schauen. Nimmt man die bisherigen Partien der Brucker, fällt auf, 6 Spiele gingen lediglich mit einem Tor verloren und das gegen Gegner aller aktuellen „Zweitligagewichtsklassen“. Schlagen konnte der TuS bspw. den Topfavoriten VfL Gummersbach. Insgesamt hat sich das Team von Trainer Martin Wild bisher viel Respekt in der Liga erarbeitet. Den ersten Sieg in dieser Spielzeit verbuchte das Team aus der Nähe von München bspw. gegen den HC Elbflorenz. Die Sachsen zeigten damals keine gute Leistung. Dabei entscheidender Faktor war u. a. die offensive 3:3-Deckungsvariante des TuS, die so konsequent und offensiv kein Team in der Liga spielt. Der HC hatte zuletzt mit dem TV Hüttenberg einen ähnlich gelagerten Gegner. Im Blick auf den Kader der Panther sticht mit 118/43 Toren Mittelmann Falk Kolodziej heraus. Der Spielmacher ist der Taktgeber im Team von Trainer Martin Wild. Fast alles läuft über ihn. Kolodziej hat ein Team um sich, welches sehr stark über die Mentalität kommt und diese im offensiven Deckungsverbund auch braucht. Leistungsträger sind beim TuS zudem Max Horner im rechten Rückraum und Yannick Engelmann im linken Rückraum. Doch auch Korbinian Lex und Johannes Stumpf gehören zum torgefährlichen Personal im Rückraum. Der Kader des TuS zeichnet sich generell durch seine Breite aus. Auf der Torhüterposition haben Michael Luderschmid und der bundesligaerfahrene Stefan Hanemann die meisten Spielanteile. Am Kreis wird auf Julian Prause und Tobias Prestele zu achten sein. Im Übrigen kommt der TuS mit vollen Akkus nach Dresden, hatten die Panther doch seit dem 25.3. kein Spiel mehr. Im Vergleich dazu hatte der HC englische Woche.
Die Niederlage des HC gegen den TuS im Hinspiel hat genauso etwas Gutes wie der überraschend klare Kantersieg am Mittwoch gegen den VfL Lübeck-Schwartau. Die Dresdner wollen dieses Heimspiel unbedingt ziehen und dafür den Rückenwind aus den letzten 3 Partien mit 3 Siegen mitnehmen. Vor allem in der Defensive zeigte der HC zuletzt wieder eine „Rückkehr“ zum ersten Saisondrittel. Beim daraus oft folgenden Tempospiel gehören die Sachsen mittlerweile mit zum Besten, was die Liga zu bieten hat. Abwehr wie Tempospiel könnten auch gegen Fürstenfeldbruck wieder wichtige Trümpfe sein. Da auch Gegner aus der Abwehr heraus auf viel Tempo setzt, wird interessant zu sehen sein, welches der beiden Teams sein schnelles Spiel besser etablieren kann.
Rückraumspieler Oskar Emanuel hat den Gegner, aber auch das eigene Heimspielziel für sein Team, klar im Blick:
„Fürstenfeldbruck spielt eine unangenehme Abwehr, die dem Gegner viel Bewegung ohne Ball und eine gute Qualität im Passspiel abverlangt. Auch brauchen wir gegen die 1. und 2. Welle des Gegners einen guten Rückzug. Wir haben das Hinspiel nicht vergessen und wollen unbedingt die 2 Punkte in Dresden behalten.“
Wolfram Wegehaupt
Der Spieltag wird präsentiert von „Saegeling Medizintechnik“. Unser Hauptsponsor wirbt weiterhin für seine Spendenaktion „Herz gewinnt! Spenden um zu helfen. Ein Paul für Leipzig“. Bei dem Projekt geht es um die Finanzierung des Frühchensimulators „Paul“ für die Minilöwen Leipzig. Diese hochtechnologisierte, lebensechte Puppe simuliert den Körper eines extremfrühgeborenen Kindes von 1000 g. Paul hilft den Ärzten dabei den speziellen Umgang mit Frühchen praxisnah zu trainieren. Alle Informationen zu „Herz gewinnt! Spenden um zu helfen. Ein Paul für Leipzig“ und Infos zum Spendenkonto findet ihr unter www.miniloewen.de oder unter www.saegeling-mt.de.